DerSarde hat geschrieben: 09.01.2018, 23:40
Aber wie gesagt, sowas rächt sich immer (Beispiele gibt es genug), und letztlich wird es unterm Strch immer teurer als wenn man es gleich von Anfang an richtig gemacht hätte...
Das gilt ja auch für die Telekom, welche Unsummen in den Aufbau von zig(hundert?)tausenden dieser Kästen versenkt hat, die man für FTTH überhaupt nicht mehr brauchen kann. Da käme man wieder mit den passiven, kompakten Kabelverzweigern von einst aus.
Letzlich müssen die KNB jetzt in der Schwäche der Telekom ihre Chance suchen, die ja nun schon verzweifelt mit "SuperVectoring" den Anschluss an die Kabelnetze halten will, und die es derzeit nicht einmal mit FTTH hinbekommt, wirklich funktionierende Gigabit-Anschlüsse bereitzustellen.
Aber auf die Schwäche der Konkurrenz kann man sich ja nicht dauerhaft verlassen. Früher oder später wird da vielleicht doch mal der Vorstand ausgewechselt und dann der FTTH-Ausbau ernsthaft angegangen, und dann ist das Koaxnetz auch in Nullkommanichts bei der Resteverwertung angekommen. Also bleibt einem doch gar nichts als so schnell wie möglich da noch rauszuholen, was geht. Ob Vodafone Kabel jemals bis zu FTTH ausbaut, oder vielleicht das Netz irgendwann stilllegt und sich als Reseller der FTTH-Netze anderer verdingt, ist ja auch noch offen. In letzterem Fall wäre die derzeitige Strategie eben doch die genau richtige gewesen.