DVB-C-Radio für 39,90 von Vodafone gut

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kabelhunter
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Re: DVB-C-Radio für 39,90 von Vodafone gut

Beitrag von kabelhunter »

@ hellseher; Die kannst die Dose so weiter nutzen .
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Peter65
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Re: DVB-C-Radio für 39,90 von Vodafone gut

Beitrag von Peter65 »

Genau deswegen meine Frage.
Radio Empfänger, aber am TV Anschluß anschließen?

Ja, hatte ich geschrieben das durchschleifen bei dem Radiogerät geht, nur von der Dose zum DVR/oder anderer Receiver dann zum Radioempfänger, von dort aus zum TV?
Solange das durchschleifen beim DVR/anderer Receiver funktioniert ist ja halbwegs alles OK, nur was wenn der DVR/anderer Receiver im Standby nicht mehr durchschleift?
T-Stück, ja wär ne Lösung, wenn die Teile nicht dazu neigen würden hin und wieder Probleme zu machen.

So gut die Idee ist, mit dem Radioempfänger, ein paar Haken sind dabei.
Ich nutze ne btv 0665 data, da ist auch der Radioanschluß für den TV Empfang geeignet, nur wo ist die schon verbaut?
Und wie schließe ich den Radioempfänger dann an den Radioanschluß an (ich weiß wie, aber Otto Normalkunde)?
Für meine Begriffe muß da ne Lösung her die DVB-C Radio Empfang genau an jenem Radio-Anschluß ermöglicht, das da auch TV Empfang möglich wäre, für meine Begriffe ein positiver Aspekt der Sache.

Radio über DVB-C oder DAB+?
Mir reicht DAB+ auch wenn ich aktuell nur ca. 40 Radiosender empfangen kann, die die ich hören möchte sind dabei, reicht mir, über DVB-C ist einer der Sender garnicht zu empfangen.

mfg peter
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kabelhunter
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Re: DVB-C-Radio für 39,90 von Vodafone gut

Beitrag von kabelhunter »

Wie ich Schon geschrieben habe , die meisten 2-Port BK-Dosen sind an TV u. Radioanschluss gleichwertig . Man braucht nur einen Stecker-> Stecker Adapter .
Wer noch eine alte Antennendose hat muss sie halt austauschen (lassen ) . Zur Not muss ein Verteiler her .
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Re: DVB-C-Radio für 39,90 von Vodafone gut

Beitrag von KDNewbie »

Im Prinzip gibts ja mehrere Möglichkeiten für den Umstieg nach der Analog Abschaltung:

1. wenn der bisherige AV Receiver/Verstärker/Stereoanlage weiter genutzt werden soll, zunächst einmal prüfen ob dort noch ein freier Eingang zur Verfügung steht.

2. dann überlegen auf welchem Empfangsweg man zukünftig Radio empfangen möchte:
– DVB–C:
hier kann ggfs. ein bereits vorhandener DVB–C Receiver oder Festplattenrekorder genutzt werden. Standalone DVB–C Radio Tuner gibt’s derzeit noch so gut wie keine, außer dem bereits genannten von Vodafone (baugleich mit Vistron VT–850). Von Vistron gibt’s inzwischen noch ein weiteres Modell: Vistron VT–855
Diesen dann mit dem AV Receiver/Verstärker/Stereoanlage verbinden. Hier muss dann ggfs. das Antennensignal für weitere Geräte (Fernseher, Festplattenrekorder etc.) durchgeschleift bzw. ein T–Stück verwendet werden.

Nachteile: derzeit noch kaum Geräte auf dem Markt, Antennensignal muss aufgeteilt werden

– DAB+:
Sofern die Empfangslage es zulässt, kann Radio zukünftig terrestrisch über DAB+ empfangen werden. Hierzu ist allerdings ein DAB+ Empfänger/Tuner erforderlich. Der Vorteil ist dass es hier bereits eine relative gute Auswahl an Geräten auf dem Markt gibt sodass eine vorhandene Anlage leicht nachgerüstet werden kann. Hersteller wie Yamaha, Pioneer etc. bieten DAB+ Tuner als standalone Geräte zur Ergänzung der bestehenden Anlage an.

Nachteile: ggfs. schlechte DAB+ Empfangslage, Antenne muss aufgestellt werden, Auswahl an Sendern

– Internetradio:
viele neue AV Receiver bieten bereits integriertes Internetradio. Das Einfachste wäre es das Handy, Tablet oder Laptop mit der bestehenden Anlage zu verbinden und Internetradio zu streamen. Es gibt aber auch eine Vielzahl an Internet Radio Tunern mit denen eine vorhandene Anlage aufgerüstet werden kann, einige sogar mit DAB+:
z.B.: auna iTuner 320 (Internetradio, WLAN, DAB+), Hama DIT2000M (Internetradio, WLAN, DAB+) u.v.m.
Der Vorteil von Internetradio liegt vor allem in der riesigen Auswahl an Sendern, nahezu alle Radio Sender gibt’s auch als Stream.

Nachteile: je nach Gerät kann das Einrichten/Abspeichern der Internet Radiosender etwas Zeit in Anspruch nehmen

- SAT:
Es gibt natürlich auch Digitalradio über SAT, allerdings werden nur die wenigsten über Kabel- UND SAT Empfang verfügen. Hier gilt im Prinzip das Gleiche wie für DVB–C: es wird ein SAT Receiver benötigt welcher mit der vorhandenen Anlage verbunden wird. Standalone DVB–S/S2 Radio Tuner gibt’s praktisch keine.


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Peter65
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Re: DVB-C-Radio für 39,90 von Vodafone gut

Beitrag von Peter65 »

kabelhunter hat geschrieben: 11.01.2018, 22:39Wie ich Schon geschrieben habe , die meisten 2-Port BK-Dosen sind an TV u. Radioanschluss gleichwertig . Man braucht nur einen Stecker-> Stecker Adapter .
Wer noch eine alte Antennendose hat muss sie halt austauschen (lassen ) . Zur Not muss ein Verteiler her .
Ja klar, aber zusätzlicher Aufwand. Verteiler wirklich nur zur Not.
Den TV Empfang würde ich mir deswegen nicht versauen wollen.

Sehe ich mir mal die Sender an die in Berlin über Kabel analog angeboten werden, dann was im Kabel digital davon zu hören ist, auch DAB+ schneidet hier nicht gut ab, da bleibt der digitale Empfang aktuell egal ob über DVB-C oder DAB+ außen vor.
Gemeint sind die Privaten wie RTL 104.6, BR 91,4, rs 2 usw., usf., wobei ich eher davon aus gehe, die die Sender hören, sowieso über Antenne.

Wie sieht bei dem Gerät mit den Stingray Sender aus?

Ich hab nicht wirklich was den den Radio-Receiver, aber nutzen definitiv werden ich den nicht.

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Re: DVB-C-Radio für 39,90 von Vodafone gut

Beitrag von Radiowaves »

Das von Vodafone angebotene DVB-Radio stammt von der Firma LaSAT/Bemondis aus Rötz in Bayern http://www.bemondis.de http://www.lasat.de . Die Firma hat in der Vergangenheit für viele bekannte Marken Receiver für jeden Empfangsweg entwickelt und in Deutschland (!) gefertigt, u.a. für Wisi, Smart, Schwaiger, Pollin, aber auch für Hofer Austria (= Aldi). Für den Elektronikversender Pollin werden noch Geräte gefertigt, zu finden im Pollin-Katalog, erkennbar an der Bezeichnung DR-HD... Nun vertreibt LaSAT die Geräte auch selbst unter dem Label Vistron, zu finden bei Amazon und eBay.

Im Sortiment waren und sind DVB-S/S2, DVB-C, DVB-T und Triple-Tuner-Geräte, teils auch mit integrierter Internetradio-Funktion. Alle basieren auf der gleichen Hard- und Software-Plattform rund um einen betagten (um nicht zu sagen: veralteten), aber bewährten DVB-Decoderchip von Fujitsu (Fujitsu H60), der soweit mir bekannt auch im extrem teuren Restek-Highend-DVB-C/S-Radio verwendet wird, dort freilich mit externen Audio-Analogwandlern und ohne Bildausgabe. CI+ wird nicht unterstützt, es ist in einigen Geräten aber Conax integriert oder ein klassischer CI-Slot vorhanden, mit dem man bei Vodafone ebenso nichts anfangen kann, der aber immerhin in den Satreceivern ermöglichen soll, mit dem alten nicht mehr vertriebenen "Legacy-Modul" HD+ zu entschlüsseln (nie selbst getestet).

Die beiden Geräte, die ich bislang offen hatte (ein billiger DVB-S2 von Pollin und ein einst hochwertiger und teurerer DVB-C von Wisi) offenbarten saubere Platinen und saubere Bestückung, u.a. durchgängig mit 105°C-Elkos. Ob das heute und auch für den Vodafone-Radioreceiver noch gilt, weiß ich nicht. Das analoge Audiosignal kommt je nach Gerät und Platinenversion absolut sauber durch oder auch mal in Pianissimo-Passagen (Klassik-Programm, Hörspiele) mit leichten (!) Störgeräuschen (Wimmern, Tuckern) aufgrund CPU und Display, ähnlich der Problematik in vielen DAB-Radios. Wie das beim Vodafone-Radio ist, weiß ich nicht.

Fast alle Geräte nutzen die gleiche Software, egal ob Kabel-, Sat- oder Triple-Tuner, das wird je nach Platinenbestückung irgendwie abgefragt und nur die entsprechend gültigen Module (Tuner-Treiber etc.) genutzt. Nutzer-Mitarbeit ist dabei nicht nötig, einfach das Universal-File flashen und fertig. Ich update die gleiche Software sowohl auf Pollin-Satreceiver als auch auf Wisi-Kabelreceiver. Nach anfänglichen schweren Tonproblemen bei MPEG 1 Layer 2 (Radio-Ton!!!) ist seit langem hier alles in Ordnung, die Decodierung erfolgt sauber. Sogar AAC-Ton wird prinzipiell wiedergegeben (mit "A"-Software), allerdings ist der AAC-Decoder mackig und scheitert zumindest bei HE-AAC an der korrekten Spiegelband-Filterung und Bereitstellung der Spektralbandreplikation, klingt also sehr schlecht. Viele andere Receiver auf dem deutschen Markt bleiben bis heute bei AAC-Ton hingegen völlig stumm.

In jeder neuen Software gibt es wieder irgendeinen neuen Bug und einige andere sind dafür behoben, bislang konnte ich aber sehr gut mit den Geräten leben. Der Hersteller leistet sich sogar ein Forum, in dem Rückmeldungen gegeben werden können und profitiert von den freiwilligen Testern. Einen echten Endkundensupport darf man da aber nicht erwarten, das muss ein OEM-Hersteller ja nun wirklich nicht anbieten, dafür ist der Inverkehrbringer zuständig.

Geräte mit 12-stelligem VF-Punktmatrix-Display haben seit langer Zeit eine rudimentäre Abbildung der on-screen-Menüs im Display. Mit etwas Menükenntnis kann man nicht nur Aufnahmen aus dem EPG oder mit völlig freier Datums- und Zeitangabe programmieren, sondern auch weitergehende Einstellungen ohne angeschlossenen oder eingeschalteten Fernseher machen. Zur Grundeinrichtung (Suchlauf) sollten die Geräte aber an einen Bildschirm. Danach kann man diese Geräte aber problemlos als Radio ohne Bildschirm betreiben. Diese Menü-Implementierung war offenbar Vorarbeit für inzwischen mehrere Geräte mit eingebautem Stereo-Lautsprechersystem nebst Subwoofer im Gehäuseboden, die ausdrücklich als Radio vorgesehen sind, aber auch TV können. Dazu später mehr.

Für die reine Nutzung als DVB-C-Radio hat LaSAT für Kabelnetzbetreiber in Österreich (und wohl auch Dänemark, wenn ich nichts durcheinanderbringe) abgespeckte Geräte entwickelt. Dabei wurden der HDMI-Ausgang (soweit vorhanden) totgelegt (nur Audio-Ausgang) und die Speicherung von TV-Services softwaremäßig blockiert. Es gibt eine andere Fernbedienung (mit teils anderen FB-Codes!) und USB-Aufnahme von Radio oder TV ist nicht möglich. Die speziellen Radioreceiver nutzen teils spezielle Software und dürfen nicht mit den generischen Software-Versionen geflasht werden. Einige spezielle Versionen verlangen bei der Ersteinrichtung die Eingabe eines vom Netzbetreiber mitgeteilten "City-Code", nach dem dann offenbar eine in der speziellen Software hinterlegte Radioliste sortiert wird (vermutlich ortsübliche Programme nach vorne). Der Suchlauf erfolgt ohne weitere Nutzereingabe gemäß der in den Kabelnetzen gesendeten Netzwerkliste (NIT) und sortiert nach der LCN, die der Netzbetreiber vorgegeben hat (wohl bis auf die Besonderheiten des "City-Code"). Bitte solche Receiver NICHT kaufen zur Verwendung im Vodafone-Netz! Die UPC-Version (Österreich) läuft laut Herstelleraussagen z.B. nur dort. Die Liwest-Version (Österreich) kann man wohl in Handarbeit zum Funktionieren in anderen Netzen bewegen, es bleibt aber Frickelei.

Der für Vodafone entwickelte Receiver Vistron VT855 kommt nun auch noch ohne diesen "City Code" aus. Er sortiert vermutlich (!) nur nach der im Kabelnetz mitgesendeten LCN und eine nachträgliche Sortierung ist offenbar nicht möglich. Dafür hat die Fernbedienung 8 Speichertasten, die man wahlfrei mit Favoriten belegen kann. Ob dieses Gerät mit der Standard-Software arbeitet oder mit einer speziellen Edition, kann ich bislang nicht sagen. Vermutlich läuft auch hier eine Spezialversion.

Wenn die Möglichkeit besteht, zumindest zur Ersteinrichtung mit dem Gerät an einen Fernseher (HDMI) zu gehen oder eine andere Bildanzeige-Lösung zu haben (später mehr dazu), empfehle ich, nicht die kastrierten Radiogeräte zu kaufen, sondern sich nach vollwertigen DVB-C-Receivern von LaSAT umzusehen. Natürlich nach welchen, die das 12-stellige Punktmatrixdisplay haben, damit man beim reinen Radiobetrieb keinen Blindflug macht. Ein Nachteil: keine 8 Speichertasten zum Direktaufruf der Programme auf der Fernbedienung. Aber der sonstige Mehrwert ist enorm: es lässt sich nicht nur auch TV nutzen (öffentlich-rechtliche in HD und SD, Private nur in SD, verschlüsselte Programme wegen fehlendem CI+ komplett nicht), sondern es lassen sich via USB Radio- und Free-TV-Sendungen auf geeignete Festplatten (Radio auch auf USB-Sticks) aufzeichnen. Die Speichermedien werden dabei zwar proprietär formatiert ("LaFAT"), aber sie sind unter Windows problemlos mit einem Tool auslesbar - das schafft man mit den meisten Fernseher-PVR-Funktionen nicht oder nicht ohne weiteres. Dabei erfolgt sogar Anzeige von Datum, Uhrzeit und EPG-Eintrag, so dass man nicht lange nach der richtigen Aufnahme suchen muss: https://www.pic-upload.de/view-34646084 ... T.png.html

Der VLC spielt den aufgezeichneten Transportstrom sofort ab, mit anderer geeigneter Freeware kann man Bild- und Tonspuren ohne Qualitätsverlust herausholen (demuxen), sowohl für SD (z.B. mit ProjectX) als auch für HDTV (z.B. mit XMediaRecode) und natürlich für Radio (z.B. ProjectX). Aus SDTV kann man ohne weitere aufwendige und qualitätsmindernde Konvertierungen nach Umpacken in den VOB-Standard mittels DVD-Autoring-Freeware Video-DVDs brennen, HDTV müsste man dazu in der Auflösung reduzieren und recodieren, was freilich nicht empfehlenswert ist. Man kann HDTV aber bequem in einen MP4-Container "umpacken" ohne Qualitätsverlust (XMediaRecode) und dann z.B. auf Festplatte speichern oder am USB-Anschluss eines TV-Gerätes mit Mediaplayer-Funktion abspielen, solange das MP4-Container, H.264-Videocodec und MPEG 1 Layer 2 / AC3-Audiocodec sowie große Dateien unterstützt. Ein BluRay-Brennen sollte auch irgendwie gehen, mangels Gerät habe ich das bislang nie versucht.

Einen Aufpreis zahlt man dafür nicht: bei ebay sind Wisi OR252 DVB-C-Receiver beispielsweise immer wieder für unter 35 EUR inkl. Versand weggegangen. Nun bietet LaSAT via hl-elektronik24 mit dem Vistron VT535 einen DVB-C-Receiver an, der äußerlich im Gehäuse der einstigen Wisi-Topline daherkommt und auch auf der Rückseite identisch aussieht. Ob die Geräte auch innerlich identisch sind, weiß ich nicht. Falls ja, dann bekommt man einen DVB-C-Singletuner-Receiver für Free-Radio und Free-TV, der absolut gutmütig ist, im Aufnahmebetrieb mit geeigneter Festplatte nichtmal handwarm wird und während der Aufnahme noch die Nutzung eines anderen Programms auf dem eingestellten Kanal ermöglicht. Man braucht nur einen Scart-Cinch-Audioadapter (Pfennigkram), da Cinch-Buchsen für analoges Audio fehlen. Die aufgerufenen 80 EUR sind zwar das doppelte des eBay-Preises eines gebrauchten Wisi OR252, gehen für mich aber ok. Vorsicht: es gibt nun auch einen VT535-1, der kommt in einem anderen Gehäuse und hat keine Programmnamenanzeige. Den bitte nicht! Möglicherweise hat LaSAT hier Restbestände an Gehäusen oder kompletten Geräten aufgebraucht und der VT535 war nur eine "limitierte Auflage".

Man kann aber auch zu den Geräten mit eingebauten Lautsprechern greifen, wenn man ein autarkes Radio ohne Anschluss-Zwang an die Stereoanlage wünscht. Da gäbe es z.B. den Vistron VT8500, der einen vollständigen Free-TV- und Radioreceiver mit einem 2.1-Lautsprechersystem kombiniert, das sogar ganz brauchbar klingen soll. Bluetooth-Abspielbarkeit gibt es ebenso, Internetradio ist ebenfalls dabei, man soll die Webradios zusammen mit DVB-Radios in der Speicherliste mixen können. Die Internetradio-Funktion ist völlig anders implementiert als in den gängigen Geräten (nicht via Fremdplattform). Es gibt auch einen Line-in, um z.B. einen CD-Player anzuschließen. Der "Mediaplayer" spielt aber ausschließlich MP3 und MP2 Audio, das wars dann. Und Aufnahme vom Internetradio ist nicht möglich.

Etwas billiger ist der Vistron VT8400, der Unterschied scheint im fehlenden Bluetooth-Receiver zu bestehen und offenbar ist der olle Composite-Ausgang entfernt worden. Getestet habe ich diese Geräte aber noch nie. Wie elegant oder hakelig sich die Bedienung als "Radio" macht, kann ich nicht sagen. Ein einfaches Radio zum "anschalten und aufdrehen" ist definitiv leichter zu handhaben. Die LaSAT-Geräte wollen aus dem Low-Power-Standby schon ihre 9 Sekunden Bootzeit...

Natürlich kann man Kabelradio auch mit anderen DVB-C-Kisten hören. Eine Programmnamensanzeige empfiehlt sich schon, wer z.B. noch eine lauffähige steinalte Kabel-dBox 1 mit DVB2000 drauf auf dem Dachboden liegen hat, kann dieses Textadventure natürlich auch als Radio nutzen: http://www.hifi-forum.de/viewthread-177-6596.html

TechniSat hat auch einige Kandidaten, die in Frage kommen. Wer einen gebrauchten Wisi OR252 schießt und auf Software V.0241A flasht, hat aber billig was wirklich gut bedienbares zur Verfügung.

Braucht man Menüzugang und hat keinen Fernseher am Nutzungsort des Receivers, kann man auch einen kleinen TFT aus dem KFZ-Zubehörhandel zweckentfremden. Ich habe das vor 6 Jahren hier dokumentiert: http://www.hifi-forum.de/viewthread-234-721.html - die obersten Fotos dort übrigens mit einem Wisi OR252. Auf modernen Receivern sind die Menüschriften dann u.U. sehr klein und kaum lesbar. Man benötigt einen Scart- oder Cinch-Composite-Ausgang - auch den haben moderne Receiver nicht mehr zwingend. Andere Varianten, zu sichtbaren Menüs zu kommen: USB-Videodigitizer-Kabelpeitsche für 15 EUR am Laptop und Darstellung des Live-Bildes, HDMI-Ausgang des Receivers am PC-Bildschirm.

Noch zur Klangqualität: Vodafone/KD recodiert die MP2-Audiospuren der öffentlich-rechtlichen Programme. Original liefert die ARD 320 kbps MP2 und DLF / DLF Kultur / DLF Nova je 256 kbps MP2. Vodafone macht 192 kbps draus. Bei den durch mich nachgemessenen Programmen sinkt die obere Audio-Grenzfrequenz dabei auf unbefriedigend niedrige 13,5 kHz (UKW sollte ca. 15 - 15,5 kHz haben), es gibt aber immerhin erstaunlich wenig MPEG-Gematsche durch die Recodierung.

Einige ARD-Kulturwellen bieten außerdem noch eine AC3-Spur mit 448 kbps. Deren Bitrate ist identisch zu dem, was die ARD abliefert, allerdings ist der Stream nicht identisch, sondern ebenfalls recodiert. Decodiert man das Original der ARD und die Version aus dem Vodafone-Kabelnetz mit dem gleichen Decoder und vergleicht den Output, findet man Unterschiede, diese sind allerdings marginal. Somit ist zumindest für Stereobetrieb zu sagen: die AC3-Spuren sind "fast identisch". Wie sie sich beim 5.0-Sound verhalten, weiß ich nicht. In welcher Qualitätsstufe die neu ins Netz genommenen Regionalprogramme laufen und welcherart ihre Quelle ist (UKW-Rückempfang?), weiß ich bislang nicht.

DAB+ klingt in den meisten Fällen wesentlich schlechter als DVB-C aus dem Vodafone-Netz. In Bayern dürften nur BR Klassik und ggf. noch BR Heimat eine ähnliche Klangqualität haben, allerdings auf DAB+ mit deutlich besserem Frequenzgang als auf DVB-C bei Vodafone. Die restlichen Programme laufen mit maximal 96 kbps HE-AAC auf DAB+ und damit unterhalb HiFi-Niveau. Internetradio bietet natürlich die weltweit größte Auswahl an Programmen, ausgerechnet bei den deutschen öffentlich-rechtlichen Radioprogrammen aber bis auf wenige Ausnahmen bislang nur mickrige 128 kbps MP3, was nicht für wohnzimmertaugliche Qualität reicht. Einzig WDR 3 (320 kbps MP3) und SWR 2 (256 kbps MP3) bieten meines Wissens nach HiFi im Stream. Und Bayern 2 hat einige Podcasts ins ebenfalls sehr gut klingenden 224 kbps MP3 auf Lager.


@Peter65:

Stingray-Programme sind verschlüsselt und mit dem Radioreceiver nicht zu öffnen. Die bräuchten die Smartcard. Der Radioreceiver hat gar keine Entschlüsselungsmöglichkeit.

In Landshut wurden vor der UKW-Abschaltung die regional ortsüblich auf UKW empfangbaren Programme via DVB-C bereitgestellt und sind benutzbar. Aufwand war das für Vodafone wohl kaum, denn die Streams sollten ohnehin wegen der IP-basierten UKW-Zuführung seit etwa 2 Jahren im Netz gewesen sein, nur nicht via QAM zur Verfügung gestellt, sondern vor Ort in den IP-UKW-Umsetzern Astro U125 endend. Das wird in Berlin vor der dortigen Abschaltung nicht anders sein. Dann kommen die Privaten von UKW sehr sicher auch als DVB-C ins Netz und wären abgreifbar. Die Zahl der Radioprogramme sollte also kaum zurückgehen, zumal in Berlin auf UKW ohnehin heute schon beschämend wenig ausgekabelt wird. Vergleiche mal mit dem Angebot bei Pyur...

Ein ordentlicher vollgeschirmter 2-fach-Verteiler hat zwar nur etwa 20 dB Entkopplung, versaut einem aber i.d.R. den Empfang nicht am TV. Bei zu hohem Pegel an der Dose kann er sogar stabilisierend wirken (weil 4 dB Pegel weggehen), bei Unterpegel kann es freilich kritisch werden.
Peter65
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Re: DVB-C-Radio für 39,90 von Vodafone gut

Beitrag von Peter65 »

Radiowaves hat geschrieben: 13.01.2018, 00:19 Stingray-Programme sind verschlüsselt und mit dem Radioreceiver nicht zu öffnen. Die bräuchten die Smartcard. Der Radioreceiver hat gar keine Entschlüsselungsmöglichkeit.
Eben, deswegen mein Frage, um die hören zu können muß man z.B. auf einen Receiver mit Karte zurückgreifen, was den DVB-C Radioempfänger irgendwie überflüssig macht.
Radiowaves hat geschrieben: Das wird in Berlin vor der dortigen Abschaltung nicht anders sein. Dann kommen die Privaten von UKW sehr sicher auch als DVB-C ins Netz und wären abgreifbar. Die Zahl der Radioprogramme sollte also kaum zurückgehen, zumal in Berlin auf UKW ohnehin heute schon beschämend wenig ausgekabelt wird. Vergleiche mal mit dem Angebot bei Pyur...
Das wissen erst genaueres wenn in Berlin umgestellt wird.
Radiowaves hat geschrieben: Ein ordentlicher vollgeschirmter 2-fach-Verteiler hat zwar nur etwa 20 dB Entkopplung, versaut einem aber i.d.R. den Empfang nicht am TV. Bei zu hohem Pegel an der Dose kann er sogar stabilisierend wirken (weil 4 dB Pegel weggehen), bei Unterpegel kann es freilich kritisch werden.
Ja technisch, aber praktisch ist ne andere Sache.
Ich geb zu, ein bißchen zu schwarz gemahlt, aber optimal ist das nicht.

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Re: DVB-C-Radio für 39,90 von Vodafone gut

Beitrag von KDNewbie »

Ich habe inzwischen mal bei mehreren der größeren Audio/HiFi Herstellern nachgefragt, dort hat man die Analog Abschaltung im Kabel offenbar (noch) nicht auf dem Radar und sieht (derzeit) keinen Bedarf.

Mir persönlich gefällt der Vistron Receiver nicht da er zum einem nicht im Standard HiFi Rack Format (43 cm) daherkommt, vom Gehäuse eher billig anmutet und Anschlüsse an der Geräteseite hat :wand:

Da warte ich lieber noch bis weitere Geräte von anderen Herstellern erscheinen.

Inzwischen kann ich weiter Internetradio oder Digitalradio über die Dreambox hören.

KDNewbie
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Re: DVB-C-Radio für 39,90 von Vodafone gut

Beitrag von Radiowaves »

Ich mache Dir wenig Hoffnung, dass da was kommen wird. Schon 2005 rannte sich der damalige Stereoplay-Redakteur Johannes Maier den Wolf bei den Herstellern - damals mit dem Anliegen, ein optisch und haptisch ins HiFi-Regal passendes DVB-S-Radio mit Radio-typischer Bedienbarkeit zu entwickeln. Interesse gab es keins, der Markt ist nicht groß genug. Eine solche Kiste sollte sich dann bitte auch mindestens ein paar 100.000 mal verkaufen. Einzig Restek griff das auf und bastelte aus vorhandenen Baugruppen (D/A-Wandler, Ausgangsstufe, Netzteil-Technik) sowie dem Evaluierungsboard von Fujitsu den bekannten M-Sat, der später einen M-Cab zur Seite gestellt bekam. Die Manufaktur-Kleinserie schlägt sich dann halt auch in den Kosten nieder.

Soweit ich die Situation überblicke, ists bei Kabel noch schwieriger als bei Sat, sich was 43 cm breites und halbwegs anständig aussehendes hinstellen zu können. Bei Sat kann man in der Bucht wenigstens noch den nun 7 Jahre alten Technotrend S845HD+ holen. Der hat auch Macken und muss zur Einrichtung, Wartung und Aufnahmeprogrammierung zwingend an einen Bildschirm, aber er sieht wenigstens manierlich aus und geht inzwischen für unter 30 EUR weg. Aber für Kabel kenne ich nichts vergleichbares, außer eventuell nen großen, dafür völlig überladenen TechniSat.

Eventuell kann man was basteln aus nem dafür baulich gut geeigneten Gerät und einem Gehäuse eines "Schlachtgerätes". Dafür böte sich z.B. ein Gehäuse des seltenen TechniSat Astrastar AX3 an, ein ADR-Tuner im 43er Metallgehäuse. Oder man frickelt sich nen DSR-Tuner von Grundig (ggf. auch Fine Arts), Denon oder Sony um. Auch der Grundig FineArts ST16 böte sich an, ein in ein späteres Fine Arts-Gehäuse gesetzter TechniSat Astrastar, der selbst in seiner originalen Industrieausführung innen wie "Basteltisch" aussieht. Ab und an bekommt man dies edefinitiv funktionslosen Geräte in der Bucht hitnerhergeworfen.

Den nun für Vodafone gefertigten DVB-C-Radiotuner könnte man evtl. ganz gut als Einbaugerät nutzen. Er hat ja ein Steckernetzteil, damit ist man bei Basteleien frei von Netzspannung im Bastelobjekt, denn die externe Wandwarze zerlegt man ja nicht, sie bleibt extern. Die Platine des Vodafone-Gerätes kommt dann nach hinten, so dass die rückwärtigen Buchsen Anschluss von draußen bekommen können. Das VFD lötet man aus und setzte es mittels einer Lochrasterplatine und Flachbandkabel hinter die Front an die Stelle, an der das Display-Fenster des jeweiligen Gehäuses ist. Den optischen SPDIF-Transmitter lötet man aus (so das die Mehrlagenplatine schadlos ermöglicht) und setzt ihn ebenfalls nach hinten, oder man kneift ihn ab und frickelt ihn wieder mit Lochrasterplatine ran. Die Data-Buchse lässt man intern, die braucht man eh nicht. Dazu nimmt man eine billige Fenrbedienung, die vollständig programmierbar ist (Seki Easy Plus), holt sie die Essentials rüber (Speichertasten, Zehnertastatur, Wippe), schlachtet diese FB und schraubt sie mit ins Gehäuse, zusammen mit nem 3-Volt-Spannungsregler. Die Tasten werden festverdrahtet auf die vorhandenen Gerätetasten. Das kann fummelig werden, da der Frontplatten-Print in den Schlachtgeräten häufig die Tasten auf einer Matrix hat und nicht einzeln rausgeführt. Da hat man etwas zu tun.

Müsste man sich aber zuvor genauer anschauen.
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kabelhunter
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Re: DVB-C-Radio für 39,90 von Vodafone gut

Beitrag von kabelhunter »

Na die Bastellösung ist sicher interessant , ich habe sowas auch schon in Erwägung gezogen . Die meisten User dürften damit aber überfordert sein . Und wenn
das Ganze auch noch Chic aussehen soll braucht man schon einen gut ausgerüsteten Hobbykeller und einiges an Know Hoff .
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