Erfahrungen mit TC4400

Hier dreht sich alles um die aktuell von Vodafone Kabel Deutschland, von Vodafone West bzw. im Rahmen der eazy-Tarife verschickten Kabelrouter der Marken Arris, CommScope, Technicolor, Compal, Sagemcom und Hitron sowie um die SuperWLAN-Produkte von Vodafone. Speedprobleme bitten wir im entsprechenden Forum zu behandeln, wenn ihr Ursprung nicht auf diese Produkte zurückzuführen ist!
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Wechsler
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von Wechsler »

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DerSarde
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von DerSarde »

Wechsler hat geschrieben: 18.03.2018, 22:19Die Diskussion, was "ein Gerät" ist, dürfte jetzt glaube ich albern werden.
Hast du denn überhaupt verstanden, was ich da bzgl. erstes Gerät hinter der MMD geschrieben habe? Also dass es bei der Endgerätefreiheit nur um diese geht, sprich alles was sich hinter diesem ersten Gerät befindet hier völlig egal ist...

Und nur weil alle Zulieferteile ein CE-Kennzeichen drauf haben, müssen die im Zusammenspiel noch lange nicht funktionieren. :wink:
Nur wenn man das Ergebnis in den Verkehr bringen will, muß man die Konformität erklären.
Wenn man das Ergebnis im Kabelnetz anmelden will, muss man das auch tun. Du sagst doch selber immer, dass ein CE-Zeichen auf Modems/Routern drauf sein muss, damit sie aktiviert werden können...
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robert_s
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von robert_s »

Wechsler hat geschrieben: 18.03.2018, 22:19 Den Amerikanern ist der freie Markt heilig, deutsche Verhältnisse sind dort undenkbar. Dort gilt: US-DOCSIS-Modem im Laden kaufen (wenn man völlig von gestern ist) oder bei Amazon bestellen und liefern lassen, Provider anrufen, provisionieren lassen, fertig.
Die haben aber das "perverse" Konstrukt, dass das Kabelmodem zwar dem Kunden gehören mag - es aber vollständig unter Kontrolle des Kabelnetzbetreibers ist. Dass man als Kunde selbst ein Softwareupdate einspielen kann, ist denen unbekannt.

Insofern entspricht das ja wohl eher den "Leihgeräten" bei uns, nur dass der Kunde es da auch noch voll bezahlen darf.

Wie gesagt: Das Konstrukt, dass der Kunde selbst ein Kabelmodem kauft und vom Hersteller direkt Softwareupdates erhält, ist da unbekannt. Entsprechend sind auch keine Kabelmodemhersteller darauf eingestellt. Außer eben einem Berliner Hersteller, der sich auf den deutschen Markt spezialisiert hat.
sparkie
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von sparkie »

robert_s hat geschrieben: 19.03.2018, 01:01 Die haben aber das "perverse" Konstrukt, dass das Kabelmodem zwar dem Kunden gehören mag - es aber vollständig unter Kontrolle des Kabelnetzbetreibers ist. Dass man als Kunde selbst ein Softwareupdate einspielen kann, ist denen unbekannt.
was soll daran 'pervers' sein? Natuerlich muss das *Modem* (nicht Routermodem) vollständig unter Kontrolle des Kabelnetzbetreibers sein.

Was die Funktion anbetrifft gehoert das Kabelmodem eindeutig zur Infrastruktur des Kabelnetzbetreibers und muss selbstverstaendlich von diesem nach Bedarf gemanagt werden koennen.

Wieso soll ein Endkunde auf dem Modem eine neue Firmware einspielen wollen? Es ist Sache das Kabelnetzbetreibers, dass die Firmware (und/oder deren Konfiguration) die 'er' auf das Modem laed mit seiner Infrastruktur kompatibel ist und funktioniert.
Zuletzt geändert von sparkie am 19.03.2018, 08:22, insgesamt 1-mal geändert.
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AndreasNRW
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von AndreasNRW »

sparkie hat geschrieben: 19.03.2018, 08:13 Wieso soll ein Endkunde auf dem Modem eine neue Firmware einspielen wollen? Es ist Sache das Kabelnetzbetreibers, dass die Firmware die 'er' auf das Modem laed mit seiner Infrastruktur kompatibel ist und funktioniert.
:confused: :confused: :confused:
Bei einem eigenen Modem lädt der Provider da keine neue FW auf das Gerät. Dafür ist der Kunde selbst verantwortlich.
sparkie
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von sparkie »

ich verstehe es so, dass der kunde dem KNB die Hardware zur Verfuegung stellt. Und der KNB mindestens mal die Konfiguration des Modems vornehmen muss. Ob der KNB dazu vielleicht die Firmware aendern muss ist IMHO Wortklauberei. Zwischen Firmware *aendern* oder *konfigurieren* ist vom Endergebnis nicht viel Unterschied.
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von reneromann »

@sparkie:
Richtig - man könnte alleine das Einspielen der DOCSIS-Konfiguration ja auch schon als "Firmwareupdate" bezeichnen...
Immerhin wird durch die DOCSIS-Konfig dem Modem ja erst mitgeteilt, was es überhaupt "darf" - im Gegensatz dazu hat man beim DSL ja die Möglichkeit des Traffic-Shapings der PPPoE-Verbindung (die es bei DOCSIS so nicht gibt).
robert_s
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von robert_s »

sparkie hat geschrieben: 19.03.2018, 08:13 Wieso soll ein Endkunde auf dem Modem eine neue Firmware einspielen wollen? Es ist Sache das Kabelnetzbetreibers, dass die Firmware (und/oder deren Konfiguration) die 'er' auf das Modem laed mit seiner Infrastruktur kompatibel ist und funktioniert.
Da kann ich Dir ein hervorragendes Beispiel nennen: Informiere Dich mal über den "Intel Puma Bug". Der Intel Puma 6/7 Kabelmodem/router-Chipsatz zeigt(e) heftige Latenzsprünge (bis über 100ms), sowie eine Anfälligkeit für DoS-Attacken, welche bereits mit geringen Datenraten den Traffic komplett zum erliegen bringen können.

Ursache dafür war/ist eine schlechte Implementierung der Firmware, die auf dem Modemteil des Chipsatzes läuft, ein schwachbrüstiger 450MHz ARM-CPU-Kern muss da den Paketfilter ständig aktualisieren, und dieser Teil des Codes verschwendet(e) zu viele der knappen Taktzyklen.

Intel hat das Problem in mehreren Anläufen weitgehend gefixt und im letzten Sommer ein entsprechendes Firmwareupdate den Herstellern zur Verfügung gestellt.

Und was ist damit passiert? Einzig AVM-Retail-Kunden haben das Update seitdem erhalten. Alle anderen warten darauf, dass ihre KNB das endlich freigeben. Denen ist das auch egal, ob die Modems bei dem Kunden nun die volle Leistung liefern oder nicht, "funktionieren" tun sie auch mit dem Bug.

Deshalb "perverses Konstrukt": Du kaufst ein Gerät und bekommst null Support dafür, der KNB entscheidet nach Gutdünken, ob Du wichtige Firmwareupdates bekommst oder nicht. Und da nützt es auch nichts, sich vor dem Kauf zu informieren, welches Gerät denn am besten sei - denn der KNB kann ja auch jederzeit ein leistungsminderndes Firmwareupdate einspielen.
sparkie
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von sparkie »

ich verstehe nicht ganz was du damit sagen willst. Soll aus der Sondersituation mit dem "Intel Puma Bug" eine allgemeine Verhaltensregel abgeleitet werden? Etwa in der Form "kaufe nur die Boxen eines bestimmten Berliner Herstellers und das trotz ihrer zahlreichen Unzulaenglichkeiten"?

Der Kabelanbieter stellt gewisse vertraglich festgehaltene Leistungen zur Verfuegung. Daran muss er sich halten sonst kann ich den Vertrag kuendigen.

Es waere moeglicherweise Pflicht der KNBs den Intelupdate fuer die betroffenen Kunden laengst auszuliefern. Aber im schlimmsten Fall wuerde ich als Betroffener halt selbst aktiv werden. Und mir ein neues Modem ohne den "Intel Puma Bug" kaufen. Wenn ich denn nur ueberhaupt die Moeglichkeit zur Auswahl eines anderen Modems haette. Aber genau die habe ich bis heute nicht. Und genau darum geht es hier.
spooky
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von spooky »

@sparkie

Aber das Problem sind doch eher die Hersteller, die hier nichts anbieten wollen.
Groß getönt haben TP Link und Asus ( glaube ich ) Kabelmodems bzw. Router zur routerfreiheit rauszubringen.
Was ist passiert bis heute? Nichts.
Die haben keinen Bock sich mit Endkunden rum zu ärgern.
Also die Behauptung das die KNB sich mit den Berlinern was zusammen mauscheln finde ich ehrlich gesagt grotesk.
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