Bei uns gab es früher auch TF1 analog im Kabel, ebenso France 2 und France 3 sowie RTL Tele Letzbuerg und RTBF 1 und RTBF Tele 2 aus Belgien. Ich vermisse viele dieser Sender. Wie Du schreibst waren gerade die Sport, insbesondere die Fussballübertragungen sehr interessant. Heute kann man hier problemlos via DVB-T (2) Tele Leztebuerg in HD und den 2. RTL aus Luxemburg empfangen, ebenso die zuvor erwähnten Kanäle aus Belgien und Frankreich. Im Kabel fehlen diese alle. Gerade der Sender "Den 2. RTL" aus Luxemburg wäre interessant, dieser überträgt u. a. die Champions League. Aus Frankreich kann man seit der Umstellung auf DVB-T eine ganze Reihe weiterer Sender unverschlüsselt empfangen. In den belgischen Paketen werden auch alle Radioprogramme via DVB-T empfangen darunter der "klassik-pop" Sender RTBF Classic 21, den man hier auch analog über UKW bekommt, wie gesagt werden alle diese Sender nicht ins Kabel eingespeist, drum sind viele noch froh, die alten UHF-Antennen weiter für diese Programme nutzen zu können. Wenn ich dies damals gewusst hätte, dann wären meine Antennen auch noch auf dem Dach.Saarländer hat geschrieben: ↑10.07.2018, 16:49Ja im Saarland wurde früher ja immer abends in den KIKA freien Stunden TF1 eingespeist, welches eine gute Alternative für manche Sport Übertragung war. Bei mir z.B. immer bei Formel1 Rennen aus Übersee, als RTL in die Werbung ging, schwups auf TF1 geschaltet und weiter geschaut. Das waren noch ZeitenHeiner hat geschrieben: ↑10.07.2018, 14:10Ja, da hat es bei euch in der Tat einen ziemlichen Kahlschlag gegeben und ggü. der Terrestrik sieht es recht mager aus. Gerade in Höhenlagen empfängt man da ja auch via DVB-T/DVB-T2 HD sämtliche Bouquets aus Frankreich, Belgien und Luxemburg. Sehe ich bei einem Kumpel aus Prüm, seit die aus Wittlich versorgt werden fiel so einiges weg. Da gab es ja sogar mal RTL Tele Letzebuerg analog im Kabel.Johut hat geschrieben: ↑10.07.2018, 13:01 Hier sind analog noch alle Privatradios enthalten inklusive des ortsüblichen Lokalradios von der Radio Group (CtyRadio Trier). Bin mal gespannt welche Version des RTL-Radios eingespeist wird (Sat-Version aus Berlin oder regionalisierte Version aus Luxemburg). Laut Vodafone-Übersicht soll die AFN-Version aus Kaiserslautern eingespeist werden. Das wäre nicht so gut, die hier bis jetzt analog verbreitete Version von der US-Air Base aus Spangdahlem brachte viele Infos aus unserer Region unter dem Namen "Eifel-Update". Ebenso fehlen hier leider die Sender aus dem deutschsprachigen Teils Belgien (BRF1, BRF 2, Hitradio 100.5 und Radio Contact) welche hier in den Höhenlagen terrestrisch empfangbar sind, ebenso die französischsprachigen belgischen Radios von RTBF ( 4 Programme)- Von den seit langem leider nicht mehr eingespeisten TV-Programmen aus Luxemburg und Belgien möchte ich erst gar nicht sprechen.
Ich geh davon aus, dass es sich um einen Fehler handelt und AFN Spangdahlem weiterhin eingespeist wird.
Lokalradiosender im digitalen Kabel
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Die HD-Sender von RTL werden bei Vodafone Kabel Deutschland nur auf Smartcards des Typs D03, D08, G02 oder G09 freigeschaltet (nicht auf D02/D09!). Weitere Informationen hier!
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Bei Empfangsproblemen lohnt sich u.U. ein Blick in diesen Thread bzw. in den dort verlinkten Helpdesk-Artikel.
Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“) oder von Vodafone West („[VF West]“) bist.
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Re: Lokalradiosender im digitalen Kabel
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Re: Lokalradiosender im digitalen Kabel
Meine letzte Aktivität im Forum 2010 da muss ich doch mal kurz was zur Sache hier schreiben.....
Dank der Fusion von Unitymedia und Vodafone bin ich gerade unterwegs um auch den Unitymedia-Helpdesk fit für die Zukunft zu machen und stolperte über eure Diskussion bezüglich Nachbarssender. Ich denke ich kann ein wenig Aufklärung zu dem Thema verschaffen.
Anfang der 90er war das Motto - Höher, schneller und weiter. Man begann über Richtfunk und ähnliches Sender herzuleiten, die man sonst nicht empfangen konnte. Der klar Vorteil im Kabel, jedoch war dies bereits Mitte bis Ende der 90er ein Dort im Auge diverser Privatsender. A) Die Nachbarn raubten wertvolle analoge Kabelplätze B) Sie raubten auch Einschaltquoten. Parallelübertragungen von Spielfilmen und Sportevents, teils ohne Werbung waren besonders ein Dorn im Auge wenn auch noch die gleiche Sprache verwendet wurde. Dem ganzen Hass galt der ORF und SRF. Nach und nach starteten mehr Privatsender und diverse Kabelnetze speisten ungeliebte Nachbarn aus um Platz zu machen. Ein gutes Beispiel sind hier die Sender NED 1, 2, 3 oder auch Belgien, die ab Ende der 90er massiv zurückgingen zu gunsten inländische Mitbewerber.
Kabel BW (damals noch eigenständig) wagte 2003 einen schier unglaublichen Versuch - die Overspillregelung besagte, dass ein Sender in das Netz eingespeist werden darf in dem er terrestrisch anliegt. Kabel BW streckte die Overspillregelung mit dem Argument "Wir haben keine getrennten Kopfstationen mehr bzw. nun ein Glasfasernetz von Konstanz bis Mannheim" und speiste den ORF als auch SRF mit dieser Streckung einfach munter in ganz BW ein. Die Kunden freuten sich und die Sender duldeten die Sache stillschweigend. Leider ändert sich alles und an der Spitze des ORF gab es eine Direktionsablösung. Der neue ORF Intendant fand die Streckung von Overspill alles andere als in Ordnung und setzte Kabel BW ein Ultimatum binnen der kommenden Tage die digitale landesweite Verbreitung von ORF 1 und 2 zu beenden, ansonsten würde er Klage einreichen.
Kabel BW war gezwungen zu handeln. Es stand Kabel BW frei den ORF lokalisiert ins Netz zu nehmen, doch diese Maßnahme hätte bedeutet, dass Tür und Tor für die Forderung einer digital beschränkten SRF Einspeisung geöffnet gewesen wäre. So hatte Kabel BW behaupten können, dass das regionalisieren aktuell nicht möglich sei (selbst Regionalsender waren damals landesweit). Irgendwann stellte man die Regionalsender auf regionale Netze um und ließ SRF stillschweigend im Kabel und das landesweit. Das würde sogar heute noch gut gehen aus meiner Sicht, denn die Schweizer waren stillschweigend einverstanden. Jedoch durch die Übernahme von Unitymedia hat sich alles verändert. Diese fingen sofort an kritische Sendungen wie Champions League Spiele auszublenden und speisten SRF 1 und SRFzwei unter Protest aus und nur noch in die Netzknoten ein, die tatsächlich terrestrisch versrogt waren. Unitymedia wollte hier kein Risiko eingehen.
Den ORF hätte Unitymedia bei der Analogeinspeisung ebenso wieder digital in die Netze nehmen dürfen in denen das Signal terrestrisch einfällt, aber da der ORF a) nichts bezahlen wollte und durfte (Gebührengelder dürfen nur im Zielgebiet für Österreich eingesetzt werden) und Unitymedia b) auf einen Rahmenvertrag bestand lehnte der ORF ab und wurde mit der Analogabschaltung in BaWue einfach aussortiert.
Selbst der Europaableger ORF 2E wurde auf den Bodensee regionalisiert mit bizarren Behauptungen wie "man habe keine Recht für ganz BaWue". Eine Stellungnahme des ORF brachte klares zu Tage. Unitymedia hätte hier schlicht eine Lüge verbreitet. Das nicht-unterzeichnen des entgeltlichen Vertrages wäre das Thema gewesen.
Kurzum: Die Nachbarsender sind oft blockiert durch monetäre Themen. Jeder hat Angst um sein Geld und fordert Geld.
Was ich mir durch die Fusion erhoffen würde ist, dass Vodafone tatsächlich sich in jedes Ortsnetz stellt mit Peilantennen und schaut was noch an TV und Radio machbar wäre und den Kunden in ihren Netz das Maximum an Vielfalt bietet so das DVB-T keinerlei Mehrwert mehr hätte. Eine Einspeisung aller ortüblichen Sender wäre ein Traum, aber ein wenig Hoffnung haben wir ja durch die Fusion in BW, da Vodafone hat auch den ORF digital in Bayern verbreitet.
ps. einen Overspiller haben wir noch BW-Weit erhalten. TF1 sendet unverschlüsselt in ganz BaWue. Eine kleine Freude von alten Zeiten ist uns also geblieben
Dank der Fusion von Unitymedia und Vodafone bin ich gerade unterwegs um auch den Unitymedia-Helpdesk fit für die Zukunft zu machen und stolperte über eure Diskussion bezüglich Nachbarssender. Ich denke ich kann ein wenig Aufklärung zu dem Thema verschaffen.
Anfang der 90er war das Motto - Höher, schneller und weiter. Man begann über Richtfunk und ähnliches Sender herzuleiten, die man sonst nicht empfangen konnte. Der klar Vorteil im Kabel, jedoch war dies bereits Mitte bis Ende der 90er ein Dort im Auge diverser Privatsender. A) Die Nachbarn raubten wertvolle analoge Kabelplätze B) Sie raubten auch Einschaltquoten. Parallelübertragungen von Spielfilmen und Sportevents, teils ohne Werbung waren besonders ein Dorn im Auge wenn auch noch die gleiche Sprache verwendet wurde. Dem ganzen Hass galt der ORF und SRF. Nach und nach starteten mehr Privatsender und diverse Kabelnetze speisten ungeliebte Nachbarn aus um Platz zu machen. Ein gutes Beispiel sind hier die Sender NED 1, 2, 3 oder auch Belgien, die ab Ende der 90er massiv zurückgingen zu gunsten inländische Mitbewerber.
Kabel BW (damals noch eigenständig) wagte 2003 einen schier unglaublichen Versuch - die Overspillregelung besagte, dass ein Sender in das Netz eingespeist werden darf in dem er terrestrisch anliegt. Kabel BW streckte die Overspillregelung mit dem Argument "Wir haben keine getrennten Kopfstationen mehr bzw. nun ein Glasfasernetz von Konstanz bis Mannheim" und speiste den ORF als auch SRF mit dieser Streckung einfach munter in ganz BW ein. Die Kunden freuten sich und die Sender duldeten die Sache stillschweigend. Leider ändert sich alles und an der Spitze des ORF gab es eine Direktionsablösung. Der neue ORF Intendant fand die Streckung von Overspill alles andere als in Ordnung und setzte Kabel BW ein Ultimatum binnen der kommenden Tage die digitale landesweite Verbreitung von ORF 1 und 2 zu beenden, ansonsten würde er Klage einreichen.
Kabel BW war gezwungen zu handeln. Es stand Kabel BW frei den ORF lokalisiert ins Netz zu nehmen, doch diese Maßnahme hätte bedeutet, dass Tür und Tor für die Forderung einer digital beschränkten SRF Einspeisung geöffnet gewesen wäre. So hatte Kabel BW behaupten können, dass das regionalisieren aktuell nicht möglich sei (selbst Regionalsender waren damals landesweit). Irgendwann stellte man die Regionalsender auf regionale Netze um und ließ SRF stillschweigend im Kabel und das landesweit. Das würde sogar heute noch gut gehen aus meiner Sicht, denn die Schweizer waren stillschweigend einverstanden. Jedoch durch die Übernahme von Unitymedia hat sich alles verändert. Diese fingen sofort an kritische Sendungen wie Champions League Spiele auszublenden und speisten SRF 1 und SRFzwei unter Protest aus und nur noch in die Netzknoten ein, die tatsächlich terrestrisch versrogt waren. Unitymedia wollte hier kein Risiko eingehen.
Den ORF hätte Unitymedia bei der Analogeinspeisung ebenso wieder digital in die Netze nehmen dürfen in denen das Signal terrestrisch einfällt, aber da der ORF a) nichts bezahlen wollte und durfte (Gebührengelder dürfen nur im Zielgebiet für Österreich eingesetzt werden) und Unitymedia b) auf einen Rahmenvertrag bestand lehnte der ORF ab und wurde mit der Analogabschaltung in BaWue einfach aussortiert.
Selbst der Europaableger ORF 2E wurde auf den Bodensee regionalisiert mit bizarren Behauptungen wie "man habe keine Recht für ganz BaWue". Eine Stellungnahme des ORF brachte klares zu Tage. Unitymedia hätte hier schlicht eine Lüge verbreitet. Das nicht-unterzeichnen des entgeltlichen Vertrages wäre das Thema gewesen.
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Was ich mir durch die Fusion erhoffen würde ist, dass Vodafone tatsächlich sich in jedes Ortsnetz stellt mit Peilantennen und schaut was noch an TV und Radio machbar wäre und den Kunden in ihren Netz das Maximum an Vielfalt bietet so das DVB-T keinerlei Mehrwert mehr hätte. Eine Einspeisung aller ortüblichen Sender wäre ein Traum, aber ein wenig Hoffnung haben wir ja durch die Fusion in BW, da Vodafone hat auch den ORF digital in Bayern verbreitet.
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Re: Lokalradiosender im digitalen Kabel
Ja früher war so manches echt noch besser. Ja die Luxemburger Fernsehsender wurden leider bei uns im analogen Kabel nie eingespeist. Verstehe eh generell diesen ganzen Frankreich Hype im Saarland nicht, mir persönlich bringt es mehr das wir in der Nähe von Luxemburg leben als Frankreich. Bin auch froh das ich in der Schule Englisch statt Französich gelernt habe, von wegen im Saarland kann jeder Französisch.Johut hat geschrieben: ↑11.07.2018, 03:18Bei uns gab es früher auch TF1 analog im Kabel, ebenso France 2 und France 3 sowie RTL Tele Letzbuerg und RTBF 1 und RTBF Tele 2 aus Belgien. Ich vermisse viele dieser Sender. Wie Du schreibst waren gerade die Sport, insbesondere die Fussballübertragungen sehr interessant. Heute kann man hier problemlos via DVB-T (2) Tele Leztebuerg in HD und den 2. RTL aus Luxemburg empfangen, ebenso die zuvor erwähnten Kanäle aus Belgien und Frankreich. Im Kabel fehlen diese alle. Gerade der Sender "Den 2. RTL" aus Luxemburg wäre interessant, dieser überträgt u. a. die Champions League. Aus Frankreich kann man seit der Umstellung auf DVB-T eine ganze Reihe weiterer Sender unverschlüsselt empfangen. In den belgischen Paketen werden auch alle Radioprogramme via DVB-T empfangen darunter der "klassik-pop" Sender RTBF Classic 21, den man hier auch analog über UKW bekommt, wie gesagt werden alle diese Sender nicht ins Kabel eingespeist, drum sind viele noch froh, die alten UHF-Antennen weiter für diese Programme nutzen zu können. Wenn ich dies damals gewusst hätte, dann wären meine Antennen auch noch auf dem Dach.Saarländer hat geschrieben: ↑10.07.2018, 16:49Ja im Saarland wurde früher ja immer abends in den KIKA freien Stunden TF1 eingespeist, welches eine gute Alternative für manche Sport Übertragung war. Bei mir z.B. immer bei Formel1 Rennen aus Übersee, als RTL in die Werbung ging, schwups auf TF1 geschaltet und weiter geschaut. Das waren noch ZeitenHeiner hat geschrieben: ↑10.07.2018, 14:10
Ja, da hat es bei euch in der Tat einen ziemlichen Kahlschlag gegeben und ggü. der Terrestrik sieht es recht mager aus. Gerade in Höhenlagen empfängt man da ja auch via DVB-T/DVB-T2 HD sämtliche Bouquets aus Frankreich, Belgien und Luxemburg. Sehe ich bei einem Kumpel aus Prüm, seit die aus Wittlich versorgt werden fiel so einiges weg. Da gab es ja sogar mal RTL Tele Letzebuerg analog im Kabel.
Ich geh davon aus, dass es sich um einen Fehler handelt und AFN Spangdahlem weiterhin eingespeist wird.
Unsere Landesmedienanstalt ist auch auf dem sturen Frankreich Trip und schaut nur das die Franzosen eingespeist werden, was natürlich auch gut ist, nur wären die Luxemburger echt ein Mehrwert für die Region. Technisch müsste das kein Problem sein.
Aber auch spielen natürlich die Rechte und auch natürlich das entsprechende Geld eine Rolle
Wie lautet denn die UKW Frequenz von RTBF Classic 21? Und was soll ich unter "klassik-pop" Sender verstehen? Da ich öfters durch die Eifel fahre sollte das Empfangen des Sender kein Problem sein. Empfange im Saarland auf den Bergen sogar noch schwach 1Live vom Bärbelkreuz
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Re: Lokalradiosender im digitalen Kabel
Ja das mit den Rechten bei der Overspill Einspeisung hab ich leider schon öfters gelesen. Aber freut mich für euch das ihr noch TF1 empfängt, echt ein guter Sender und ne gute Umschaltoption für Werbung im deutschen TV.Chris4981 hat geschrieben: ↑11.07.2018, 16:16 Meine letzte Aktivität im Forum 2010 da muss ich doch mal kurz was zur Sache hier schreiben.....
Dank der Fusion von Unitymedia und Vodafone bin ich gerade unterwegs um auch den Unitymedia-Helpdesk fit für die Zukunft zu machen und stolperte über eure Diskussion bezüglich Nachbarssender. Ich denke ich kann ein wenig Aufklärung zu dem Thema verschaffen.
Anfang der 90er war das Motto - Höher, schneller und weiter. Man begann über Richtfunk und ähnliches Sender herzuleiten, die man sonst nicht empfangen konnte. Der klar Vorteil im Kabel, jedoch war dies bereits Mitte bis Ende der 90er ein Dort im Auge diverser Privatsender. A) Die Nachbarn raubten wertvolle analoge Kabelplätze B) Sie raubten auch Einschaltquoten. Parallelübertragungen von Spielfilmen und Sportevents, teils ohne Werbung waren besonders ein Dorn im Auge wenn auch noch die gleiche Sprache verwendet wurde. Dem ganzen Hass galt der ORF und SRF. Nach und nach starteten mehr Privatsender und diverse Kabelnetze speisten ungeliebte Nachbarn aus um Platz zu machen. Ein gutes Beispiel sind hier die Sender NED 1, 2, 3 oder auch Belgien, die ab Ende der 90er massiv zurückgingen zu gunsten inländische Mitbewerber.
Kabel BW (damals noch eigenständig) wagte 2003 einen schier unglaublichen Versuch - die Overspillregelung besagte, dass ein Sender in das Netz eingespeist werden darf in dem er terrestrisch anliegt. Kabel BW streckte die Overspillregelung mit dem Argument "Wir haben keine getrennten Kopfstationen mehr bzw. nun ein Glasfasernetz von Konstanz bis Mannheim" und speiste den ORF als auch SRF mit dieser Streckung einfach munter in ganz BW ein. Die Kunden freuten sich und die Sender duldeten die Sache stillschweigend. Leider ändert sich alles und an der Spitze des ORF gab es eine Direktionsablösung. Der neue ORF Intendant fand die Streckung von Overspill alles andere als in Ordnung und setzte Kabel BW ein Ultimatum binnen der kommenden Tage die digitale landesweite Verbreitung von ORF 1 und 2 zu beenden, ansonsten würde er Klage einreichen.
Kabel BW war gezwungen zu handeln. Es stand Kabel BW frei den ORF lokalisiert ins Netz zu nehmen, doch diese Maßnahme hätte bedeutet, dass Tür und Tor für die Forderung einer digital beschränkten SRF Einspeisung geöffnet gewesen wäre. So hatte Kabel BW behaupten können, dass das regionalisieren aktuell nicht möglich sei (selbst Regionalsender waren damals landesweit). Irgendwann stellte man die Regionalsender auf regionale Netze um und ließ SRF stillschweigend im Kabel und das landesweit. Das würde sogar heute noch gut gehen aus meiner Sicht, denn die Schweizer waren stillschweigend einverstanden. Jedoch durch die Übernahme von Unitymedia hat sich alles verändert. Diese fingen sofort an kritische Sendungen wie Champions League Spiele auszublenden und speisten SRF 1 und SRFzwei unter Protest aus und nur noch in die Netzknoten ein, die tatsächlich terrestrisch versrogt waren. Unitymedia wollte hier kein Risiko eingehen.
Den ORF hätte Unitymedia bei der Analogeinspeisung ebenso wieder digital in die Netze nehmen dürfen in denen das Signal terrestrisch einfällt, aber da der ORF a) nichts bezahlen wollte und durfte (Gebührengelder dürfen nur im Zielgebiet für Österreich eingesetzt werden) und Unitymedia b) auf einen Rahmenvertrag bestand lehnte der ORF ab und wurde mit der Analogabschaltung in BaWue einfach aussortiert.
Selbst der Europaableger ORF 2E wurde auf den Bodensee regionalisiert mit bizarren Behauptungen wie "man habe keine Recht für ganz BaWue". Eine Stellungnahme des ORF brachte klares zu Tage. Unitymedia hätte hier schlicht eine Lüge verbreitet. Das nicht-unterzeichnen des entgeltlichen Vertrages wäre das Thema gewesen.
Kurzum: Die Nachbarsender sind oft blockiert durch monetäre Themen. Jeder hat Angst um sein Geld und fordert Geld.
Was ich mir durch die Fusion erhoffen würde ist, dass Vodafone tatsächlich sich in jedes Ortsnetz stellt mit Peilantennen und schaut was noch an TV und Radio machbar wäre und den Kunden in ihren Netz das Maximum an Vielfalt bietet so das DVB-T keinerlei Mehrwert mehr hätte. Eine Einspeisung aller ortüblichen Sender wäre ein Traum, aber ein wenig Hoffnung haben wir ja durch die Fusion in BW, da Vodafone hat auch den ORF digital in Bayern verbreitet.
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Irgendwie rechne ich damit das VF ihn ganz schnell ausspeisen würde bei einer Genehmigung zur Übernahme von Unitymedia.
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Re: Lokalradiosender im digitalen Kabel
Im Netz Erfurt sind folgende lokale Radiosender (Angaben lt DVB-Viewer) :
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4137 - 4136 - 52703 - Antenne Bayern
4207 - 4206 - 52710 - ANTENNE THÜRINGEN
4217 - 4216 - 52711 - ANTENNE THÜRINGEN
4637 - 4636 - 52753 - HIT RADIO FFH - Nordhessen
4647 - 4646 - 52754 - radio ffn - Braunschweig/Salzgitter
3917 - 4916 - 52781 - Antenne Niedersachsen BS/SZ
7577 - 7576 - 52847 - LandesWelle THÜRINGEN - WEST
7907 - 7906 - 52880 - radio TOP 40
3197 - 3196 - 52909 - radio SAW - Magdeburg
3601 - 6900 - 52980 - NDR 1 Niedersachsen -Südost
(edit: Text nochmal neu formatiert)
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Re: Lokalradiosender im digitalen Kabel
Danke für die Infos, werd ich nachher noch einbauen.Bahnfreund hat geschrieben: ↑11.07.2018, 20:43 Im Netz Erfurt sind folgende lokale Radiosender (Angaben lt DVB-Viewer) :
Leider ist in der Kennung ja nicht ersichtlich, welche Regionalisierungen bei Antenne Thüringen verbreitet werden, offenbar sind es ja zwei bei dir...
Wenn du Zeit hast, kannst ja mal reinhören...
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Kabelnetz: voll ausgebaut (862 MHz) mit 1000 Mbit/s
TV: TV Komfort Vielfalt HD Kabelanschluss + Vielfalt HD Extra mit Sagemcom RCI88-320 KDG
Internet: GigaZuhause 250 Kabel mit FRITZ!Box 6490 (kdg)
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Re: Lokalradiosender im digitalen Kabel
Ich vermute mal, es sind bei Antenne Thüringen die Versionen Mitte und West (Über Antenne falle ja beide hier ein (West, starker Inselberg, Mitte Sender Erfurt , Weimar und Saalfeld(Remda), Mitte ist auch Regionalversion von Erfurt)
Solange aber keine Werbung tagsüber läuft, bekommt man nicht raus, welche Version man hört.
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Re: Lokalradiosender im digitalen Kabel
Ja, West als zweite Version könnte hinkommen. Bis vor zweieinhalb Jahren hing nämlich Eisenach auch an Erfurt, und das wäre wohl schon im Gebiet "West".Bahnfreund hat geschrieben: ↑11.07.2018, 21:03 Ich vermute mal, es sind bei Antenne Thüringen die Versionen Mitte und West (Über Antenne falle ja beide hier ein (West, starker Inselberg, Mitte Sender Erfurt , Weimar und Saalfeld(Remda), Mitte ist auch Regionalversion von Erfurt)
Heute hängt Eisenach ja am Netz Meiningen.
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Re: Lokalradiosender im digitalen Kabel
Hallo Saarländer, RTBF Classic 21 ist hier im westlichen Rheinland-Pfalz und auch mit Sicherheit in den höheren Lagen des Saarlandes auf 87,6 Mhz auf UKW gut zu empfangen. Er wird vom Sender Leglise (Nähe von Arlon) mit 10KW abgestrahlt. Er strahlt ein Programm mit der Musikfarbe älterer Pop, Rock und Oldies aus. Eine einzig artige Mischung. Auch die anderen Programme des RTBF sind über diesen Sender zu empfangen. Hier in den Höhenlagen ist auch der Empfang der deutschsprachigen belgischen Programme BRF1 und BRF2 teilweise in sehr guter Qualität möglich. Leider fehlen auch diese im Kabel. Tele Letzebuerg HD und den 2. RTL aus Luxemburg sind im gesamten Saarland und im westlichen Rheinland-Pfalz auf UHF Kanal 27 aus Düdelingen gut empfangbar. Über diesen Sender kann man hier auch gut alle niederländischen RTL-TV Kanäle und die franz.-sprachigen RTL-Kanäle für Wallonien empfangen. Diese Bouquets werden in sehr hoher Leistung abgestrahlt. Näheres siehe auf den Frequenzlisten bei www.ukwtv.de . Leider werden fast nur noch Programme ins Kabel eingespeist, welche man auch mit einer 30 Euro Baumarktschüssel gratis empfangen kann. Mal vom Internet abgesehen, wo ist da der Mehrwert?
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Re: Lokalradiosender im digitalen Kabel
Vielen Dank für die Frequenz Johus, muss ich mal nächste Woche testen wenns wieder durch die Eifel geht. Sehe du wohnst in der Nähe von Trier, hast du auch die Störungen bei SWR3 wenn du über die Moselbrücke bei Schweich fährst Richtung Wittlich? Mein Radio bleibt dann auf der Haardtkopf Frequenz, welche aber im Moseltal nicht gut geht, manchmal nach erneutem Anwählen springt es auch kurz auf die Markusberg Frequenz, nur ist diese ja nicht besonders stark.
Ja das mit Düdelingen hab ich schon mal auf der Frquenzliste gesehen, schaden das wir keine Antenne haben sondern schon immer nur Kabel. Und ja die Luxemburger sind ja echt cool drauf, das die sogar "Fremde" Programme über Düdelingen verbreiten und dazu noch mit dieser hohen Senderstärke. Fehlt eigentlich nur noch DAB+, nur das wird ja sehr stiefmütterlich behandelt bei RTL Letzeburg.
Und VF speist ja wirklich nur noch das ein, dass sowieso über den Astra Satellit in Rödelheim empfangen werden kann. Bloß nicht zusätzliche Kosten verursachen.
Ja das mit Düdelingen hab ich schon mal auf der Frquenzliste gesehen, schaden das wir keine Antenne haben sondern schon immer nur Kabel. Und ja die Luxemburger sind ja echt cool drauf, das die sogar "Fremde" Programme über Düdelingen verbreiten und dazu noch mit dieser hohen Senderstärke. Fehlt eigentlich nur noch DAB+, nur das wird ja sehr stiefmütterlich behandelt bei RTL Letzeburg.
Und VF speist ja wirklich nur noch das ein, dass sowieso über den Astra Satellit in Rödelheim empfangen werden kann. Bloß nicht zusätzliche Kosten verursachen.