Gigabit-Tarife seit heute in ersten Gebieten verfügbar

[DerSarde]

Nach der Argumentation würde übrigens die gesamte Schnittstellenbeschreibung von Unitymedia bzgl. DOCSIS 3.1 ebenfalls nicht gelten, da es hier auch keine neuerliche Meldung an die BNetzA gab.

[robert_s]

Es gibt aber diesen Satz:

Die Pflicht zur Veröffentlichung nach Absatz 1 ist erfüllt, wenn die Angaben im Amtsblatt der Bundesnetzagentur veröffentlicht werden.

Ergo: In allen anderen Fällen ist die Pflicht zur veröffentlichung nicht erfüllt, mit anderen Worten sie gilt nicht als Veröffentlicht und ist damit auch nicht gültig.

Wenn aber die Fundstelle schon 2016 im Amtsblatt veröffentlicht wurde, und an dieser Fundstelle die neue Version zu finden ist, dann ist sie damit aber vielleicht eben doch veröffentlicht. Der berühmte "corner case".

Aber wichtiger:

Die Änderungen sind aber ja überschaubar, dennoch ist das ein Punkt der einem TC4400 Nutzer mit falscher Firmware gefallen dürfte

Nur wenn er die Lage völlig verkennt, denn aus diesen Paragraphen kann er meiner Ansicht nach überhaupt keine Ansprüche für sich ableiten. Der Endkunde hat nur einen Anspruch gegenüber dem Verkäufer auf den beim Verkauf angegebenen Funktionsumfang (also z.B. "funktioniert an Vodafone Kabel Internetanschlüssen"). Erfüllt das Gerät das nicht, muss der Verkäufer dem Kunden gegenüber dafür geradestehen. Der Verkäufer wiederum kann bei seinem Distributor Ansprüche geltend machen, und irgendwann kommen die Ansprüche beim Hersteller an. Erst der kann dann zivilrechtlich gegen den Netzbetreiber vorgehen, wenn er der Meinung ist, ihm wäre ein Schaden dadurch entstanden, dass der Netzbetreiber seinen Pflichten nach §41c TKG nicht (vollständig) nachgekommen ist.

Ist im Fall des TC4400 völlig akademisch, denn dem Vernehmen nach hat der Hersteller ja schon ausdrücklich gesagt, dass das Gerät nicht für den deutschen Markt bestimmt ist, also kann er schon jegliche Ansprüche eines Händlers/Distributors gegenüber ihm damit abbügeln. Wird aber vermutlich gar nicht so weit kommen, weil schon der Händler/Distributor klar macht, dass das Gerät ohne jegliche Zusage einer Funktion an Anschlüssen deutscher Kabelnetzbetreiber verkauft wurde.

[Flole]

Darüber lässt sich streiten, man könnte das auch als Vertragsbestandteil auffassen. Grundsätzlich teile ich aber deine Meinung dazu, man muss sich da halt geschickt anstellen wenn man das ganze machen will (man kann zum Beispiel durch Änderung des Gehäuses selbst zum Hersteller werden), aber den meisten wird das zu kompliziert sein.

P.S.: Dann dürfte man auch einen "Made in Germany" Aufkleber anbringen

[reneromann]

Darüber lässt sich streiten, man könnte das auch als Vertragsbestandteil auffassen.

Das hängt davon ab, was der "normale" Kunde erwarten darf.
Wenn man in Dtl. einen Kabelrouter verkauft, darf der "normale" Kunde schon (stillschweigend) erwarten, dass dieser in Dtl. an den Anschlüssen auch funktioniert.
Kauft der Kunde den Kabelrouter hingegen aus den USA, dann gilt diese Vermutung nicht mehr so uneingeschränkt (theoretisch schon alleine wegen der unterschiedlichen Stecker und Betriebsspannungen - 120V 60 Hz vs. 230V 50 Hz).

Wenn explizit damit geworben wird, dass der Kabelrouter an bestimmten Anschlüssen funktionieren soll, dann gilt dies "härter" als die "allgemeine" Erwartung.
Sollte der Verkäufer jedoch explizit darauf hinweisen, dass er keine Gewähr dafür übernimmt, dass das Gerät funktioniert [beim Auto wäre das ein Importfahrzeug ohne ABE/Einzelabnahme], dann kann der Kunde aufgrund dieses expliziten Hinweises keine Ansprüche gegen den Verkäufer stellen [beim Auto also Nachreichen einer ABE -oder- Durchführung einer Einzelabnahme, damit der Kunde das Fzg. zulassen kann].

[Flole]

Ich meinte die Schnittstellenbeschreibung als Bestandteil des Internetvertrags

[Simsi1986]

Wie kommst du darauf das diese Rabatt Aktion auf das Jahresende limitiert ist?

Sorry, das Ende der Aktion hängt natürlich mit dem Startschuss für Gigabit in den jeweiligen Anschlussbereichen zusammen.
In meinem Fall deckt sich das bis auf wenige Tage mit dem Jahresende.

Aber wie es ausschaut gibt es nur eine Rabattaktion für den Privatkunden-Tarif und der ist für mich aus verschiedenen Gründen uninteressant.
Für die meisten hier sollte es aber auf alle Fälle gut überlegt sein, ob man sich das entgehen lässt - 10 EUR Aufpreis ggü. dem 200 Mbit/s Tarif für Privatkunden bzw. doppelte Bandbreite fürs gleiche Geld wenn man auf 500 Mbit/s zurückgreift.

[DarkStar]

Wie kommst du darauf das diese Rabatt Aktion auf das Jahresende limitiert ist?

Sorry, das Ende der Aktion hängt natürlich mit dem Startschuss für Gigabit in den jeweiligen Anschlussbereichen zusammen.
In meinem Fall deckt sich das bis auf wenige Tage mit dem Jahresende.

Das gilt aber anscheinend nur für Neukunden und nicht für Bestandskunden.
Es gibt im Kundenportal jedenfalls keinen Hinweis der der Preis nur in den ersten 3 Monaten nach Start gilt.

[Breymja]

Gibts da auch eine sicherere Information, dass das für Bestandskunden nicht gilt? Ich mein die können Ihre Preise ja rumstellen wann und wie sie lustig sind.

[DarkStar]

Es gibt im Kundencenter jedenfalls keinerlei Hinweise zu einer 3 Monatsfrist (auch nicht hinter * versteckt)
In der Bestandkundenpreisliste steht aber der normale Preis von 69,99€.

[Breymja]

Wenn ich die Preisliste beim Tarifwechsel herunterlade, steht auch da 69,99 € drin - die Bestandskundenreduzierung / Aktionstarif findet da gar keine Erwähnung.
Andere Sache: Gibt's irgendwelche Pläne (oder ist irgendetwas bekannt?) hinsichtlich eines höheren Uploads im GBit Tarif? Dass das da immer noch nur 50 MBits sind ist ja etwas ... lau.