Wenn der Livestream eines Senders über IP verbreitet wird, ist das auch linear gesendetes TV. Was ganz anderes ist der Abruf von Inhalten "on demand", z. B. aus Mediatheken. Der Begriff "Streaming", der offensichtlich hier nur für IP-Dienste gebraucht wird, ist ebenfalls hochproblematisch, da Broadcast über DVB auch nichts anderes als gestreamt wird (oder wofür steht wohl das "S" in "MPEG-TS", "-PS" und "-ES"?).
Und wie kommt das Internet in die Giga-Box? OK, ich habe mich noch nicht mit dem Teil beschäftigt (wahrscheinlich, weil mir proprietäre Hardware eh suspekt ist), aber ich gehe mal davon aus, dass das Ding kein Modem integriert hat, ist das richtig? Falls ja, bräuchte man für Internet also schonmal einen vorgeschalteten Receiver, nämlich ein Modem. Genauso könnte vor der Giga-Box (wenn man sie denn nutzen will) später ein DVB-C2-Receiver geschaltet werden, oder besser, gleich ein DOCSIS-3.1-Modem, das einen als Broadcast verbreiteten UHDTV-Stream in "NE5"-IPTV umsetzt. Denn der allerneueste Hardware-Standard auf dem Markt ist halt nicht mehr DVB-C2, sondern der (namenlose) Standard, den DOCSIS 3.1 nutzt. Höchsteffizient könnte damit UHDTV-Broadcast starten und die Nutzer ihn wahlweise über Modems oder künftige TV-Geräte empfangen. Das würde den freien TV-Empfang auch im UHD-Zeitalter sichern.Johut hat geschrieben: ↑01.01.2019, 22:56Offenbar hat Vodafone Kabel Deutschland aber kein Interesse DVB-C2 mit HEVC einzuführen. Die neuen Giga-Boxen + GigaNet-Boxen können dies nicht empfangen. Somit gibt es keine Box welche UHD via DVB-C/C2 empfangen kann nur über Streaming also via Internet.maniacintosh hat geschrieben: ↑01.01.2019, 21:30Es wäre problemlos möglich mit UHD auch DVB-C2 mit HEVC einzuführen, aber eben erst einmal nur für die Kanäle auf denen UHD gesendet wird. SD und HD kann man dann weiter in DVB-C verbreiten.