Hier ein neuer Artikel zum Thema:
Kabelanschluss: Streit ums "Nebenkostenprivileg"
https://www.heise.de/news/Kabelanschlus ... 51244.html
Die Bundesregierung will die Abrechnung des TV-Kabelanschlusses über die Mietnebenkosten abschaffen. Kabelnetzbetreiber und Wohnungswirtschaft sind alarmiert.
Es wird so langsam eng für die Zwangsverkabelung. Aus Wettbewerbsgründen ist das Ende des Nebenkostenprivilegs schon längst überfällig. Andererseits würde ich als Mieter natürlich nur ungern bei einem Einzelnutzervertrag mehr zahlen müssen (wobei ich gar nicht weiß, wie viel ich aktuell eigentlich zahle, da ich hier erst seit einem Jahr wohne und für das letzte Jahr noch keine Nebenkostenabrechnung kam ...).
Die Kabelnetzbetreiber müssen sich jedenfalls schon sehr gut überlegen, wie teuer sie den Kabelanschluss nach dem Ende des Nebenkostenprivilegs machen wollen. Mit den aktuellen Preisen für Einzelnutzerverträge würden sie vermutlich massiv Kunden verlieren. Ohnehin wird es zunächst ein Schock werden, wenn die Mieter, die den Anschluss schon jetzt nicht nutzen, keinen Vertrag abschließen werden.
Aber gut, entschieden ist ja eh noch nichts. So wie die Telekom ihre Lobbyisten ansetzt, wird auch Vodafone schon längst ihre Lobbyisten losgeschickt haben.
Btw. Die Telekom sollte auch mal gegen die Zwangsverkabelung 2.0 vorgehen. Damit meine ich, dass in einem Neubau nicht selten nur noch der Kabelanschluss anliegt und die Mieter auch noch für Internet/Telefon (Festnetz) an einen einzigen Provider gebunden sind. Wobei ich nicht weiß, was der Hintergrund ist. Will der Hausbesitzer die Erschließungskosten der Telekom sparen (sind die so hoch?) oder kriegt er sogar noch von Vodafone einen Bonus?