Vodafone kritisiert Kunden mit eigenem Endgerät

Für alle Technik-Themen bezogen auf Internet und Telefonie, die weder AVM- noch Arris-/CommScope-/Technicolor-/Compal-/Sagemcom- bzw. Hitron-Produkte betreffen. Speedprobleme werden hier lediglich thematisiert, wenn sie auf die verwendeten Geräte zurückzuführen sind (die nicht zu den o.g. Produkten zählen).
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Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“), von Vodafone West („[VF West]“), von eazy („[eazy]“) oder von O2 über Kabel („[O2]“) bist.
robert_s
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Re: Vodafone kritisiert Kunden mit eigenem Endgerät

Beitrag von robert_s »

AndreasNRW hat geschrieben: 11.08.2019, 20:26
NE3_Technician hat geschrieben: 11.08.2019, 20:21 wegen der Telefonie.
Ich meinte eigentlich den Bridge Mode, warum der bei der 6490 / 6591 nicht geschaltet wird?
Das ist doch die Antwort darauf. Die VFKD Business Internet&Phone-Tarife enthalten die Fritz!Boxen, um die erweiterten Telefoniemöglichkeiten umzusetzen. Das lässt sich aber AFAIK nicht mit dem Bridge Mode verbinden. Oder doch?
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AndreasNRW
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Re: Vodafone kritisiert Kunden mit eigenem Endgerät

Beitrag von AndreasNRW »

robert_s hat geschrieben: 11.08.2019, 20:34 Die VFKD Business Internet&Phone-Tarife enthalten die Fritz!Boxen, um die erweiterten Telefoniemöglichkeiten umzusetzen. Das lässt sich aber AFAIK nicht mit dem Bridge Mode verbinden. Oder doch?
Doch, warum sollte das nicht gehen?
Wird schließlich bei UM auch so gemacht.
Abraxxas
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Re: Vodafone kritisiert Kunden mit eigenem Endgerät

Beitrag von Abraxxas »

Über welche IP Adresse kommuniziert dann der SIP Klient der Fritzbox im Bridemode?
Tom_123
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Re: Vodafone kritisiert Kunden mit eigenem Endgerät

Beitrag von Tom_123 »

Hi,

über die Management-IP der CMTS bzw. interne IP Adresse im VF Netz wäre eine Möglichkeit.
robert_s
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Re: Vodafone kritisiert Kunden mit eigenem Endgerät

Beitrag von robert_s »

-deleted-
robert_s
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Re: Vodafone kritisiert Kunden mit eigenem Endgerät

Beitrag von robert_s »

AndreasNRW hat geschrieben: 11.08.2019, 20:37
robert_s hat geschrieben: 11.08.2019, 20:34 Die VFKD Business Internet&Phone-Tarife enthalten die Fritz!Boxen, um die erweiterten Telefoniemöglichkeiten umzusetzen. Das lässt sich aber AFAIK nicht mit dem Bridge Mode verbinden. Oder doch?
Doch, warum sollte das nicht gehen?
Wird schließlich bei UM auch so gemacht.
Aber nicht offiziell, oder? Und in dem "gehackten" Bridge-Modus übernimmt die UM-Fritz!Box dann tatsächlich noch die SIP-Telefonie?!?
sch4kal
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Re: Vodafone kritisiert Kunden mit eigenem Endgerät

Beitrag von sch4kal »

robert_s hat geschrieben: 11.08.2019, 21:09
AndreasNRW hat geschrieben: 11.08.2019, 20:37
robert_s hat geschrieben: 11.08.2019, 20:34 Die VFKD Business Internet&Phone-Tarife enthalten die Fritz!Boxen, um die erweiterten Telefoniemöglichkeiten umzusetzen. Das lässt sich aber AFAIK nicht mit dem Bridge Mode verbinden. Oder doch?
Doch, warum sollte das nicht gehen?
Wird schließlich bei UM auch so gemacht.
Aber nicht offiziell, oder? Und in dem "gehackten" Bridge-Modus übernimmt die UM-Fritz!Box dann tatsächlich noch die SIP-Telefonie?!?
Ja, wird dann mit maxCPE=2 provisioniert. Hatte ich damals mit der 6360 bei KabelBW.
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AndreasNRW
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Re: Vodafone kritisiert Kunden mit eigenem Endgerät

Beitrag von AndreasNRW »

robert_s hat geschrieben: 11.08.2019, 21:09 Aber nicht offiziell, oder?
Doch, der Bridge Mode auf den Providerfritten ist bei UM im Business schon lange offiziell und im Privatkundentarif auch schon seit geraumer Zeit.
robert_s hat geschrieben: 11.08.2019, 21:09 Und in dem "gehackten" Bridge-Modus übernimmt die UM-Fritz!Box dann tatsächlich noch die SIP-Telefonie?!?
Ja, aber den "gehackten" Bridge-Modus benötigt man ja nicht mehr, da er mittlerweile offiziell ist.
Ausser bei DS-Lite Anschlüseen ist er nicht offiziell, funktioniert aber dort mit dem "gehackten" Bridge-Modus einwandfrei, hab ich selbst so am Laufen.
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treefiddy
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Re: Vodafone kritisiert Kunden mit eigenem Endgerät

Beitrag von treefiddy »

DarkStar hat geschrieben: 11.08.2019, 09:10
treefiddy hat geschrieben: 10.08.2019, 10:06 Und dann wundern sich hier noch Leute warum wir ein Technicolor TC4400 importiert haben?
[ externes Bild ]
Wenn der Kunde sein VF Router in den Bridgemodus versetzt, dann isses genauso Dumm wie dein TC4400 und macht auch keine Probleme mehr.
Das war bei Unitymedia bisher nie möglich, erst seit kurzem. Und vorher, mit dem Puma6 Bug, hätte das eh keinen Spaß gemacht... Das TC4400 läuft hingegen nun Jahre ohne Probleme.
Abgesehen davon ist ipv4 only im Bridge Mode bei Vodafone Geräten auch nicht mehr zeitgemäß... :party:
Vodafone CableMax 1000 (1000 /50) -- DUAL STACK @ ARRIS CMTS mit Technicolor TC4400-GEN Rev:3.6.0 FW:SR70.12.20 + WRT32X (LEDE Davidc502 community build)
cust-own_1000000_50000_ds_sip_wifi-on.bin
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treefiddy
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Re: Vodafone kritisiert Kunden mit eigenem Endgerät

Beitrag von treefiddy »

Passt hier auch gut:

https://www.linkedin.com/pulse/infrastr ... r-fischer/
https://www.golem.de/news/ont-experte-w ... 43462.html
Infrastruktur und Machtmissbrauch
Published on August 25, 2019

Dieter Fischer

Wie ein großer Telekommunikationsanbieter das Gesetz aushebelt
Kommt es nur mir so vor, dass die Bereitschaft, sich gesetzeskonform zu verhalten, in Wirtschaft und Gesellschaft abnimmt? Wozu gibt es eigentlich Gesetze, wenn sie immer mehr wie eine unverbindliche Empfehlung angesehen werden? Wenn diejenigen, die sie missachten, auch noch mit einem Gewinn belohnt werden?

Nein, es geht diesmal nicht um die Automobilindustrie. Auch im Telekommunikationsbereich gibt es Unternehmen, die ihre Marktmacht und Monopolstellung nutzen, um sich – und vielleicht noch ihren Shareholdern – unangemessene Vorteile zu verschaffen. Statt dafür zu sorgen, durch schnelle Internet-Leitungen auch weniger dicht besiedelte Gebiete für Bewohner attraktiv zu halten (und so die Wohnraumsituation in den Ballungszentren zu entlasten), wird fleißig der Burggraben für das eigene lukrative Geschäftsmodell ausgehoben. Der Kunde hat keine Wahl mehr, und der dienstleistende Mittelstand kann ja dann als Unterauftragnehmer sehen, wie er zu seinem Geld kommt.

Worum geht es hier also? Seit einigen Jahren hat der Gesetzgeber festgelegt, dass die Macht des Netzbetreibers für den Internet-Zugang an einem passiven Übergabepunkt beim Kunden endet. Dies hat mehrere Gründe:

- Der Kunde muss die Möglichkeit haben zu entscheiden, ob ihm ein umweltfreundlicher Stromverbrauch des Gerätes wichtig ist, welche Funktionen er auch im Hinblick auf die Cyber-Sicherheit wirklich benötigt und ob vielleicht auch die äußere Gestaltung des Gerätes in seinem Wohnzimmer von Bedeutung ist.

- Private Router mit sicherheitsrelevanten Funktionen müssen direkt am Anschlusskabel zum Netzbetreiber installiert werden. Solche Router können nicht hinter aktiven Komponenten wie Modems und Glasfaser-ONT betrieben werden, weil sie für die Verfügbarkeitsüberwachung während des Betriebs und bei Stromausfall das physikalische Anschlussmedium unmittelbar messtechnisch erfassen müssen. Dies ist gerade in Zeiten wachsender Bedrohung durch internationale Cyber-Angriffe sehr wichtig.

- Eine gesunde Wettbewerbssituation zwischen Anbietern von Routern ermöglicht innovative Lösungen und bietet auch mittelständischen Dienstleistern auskömmliche Geschäftsmöglichkeiten im Schatten der großen internationalen Konzerne.

Soweit so gut. Es gibt heute Router im Geschäft zu kaufen, auch wenn einige Anbieter dem Kunden den unerwünschten Standardrouter per Tarif aufzwingen. Aber man wird (noch) nicht gezwungen, diesen auch zu benutzen.

Vodafone hat sich nun offensichtlich entschlossen, diesem vom Gesetzgeber gewünschten, marktwirtschaftlichen Treiben ein Ende zu setzen. Der Konzern ist durch die Übernahme von Unitymedia zum Monopolisten als Breitbandkabelanbieter aufgestiegen und will nun seine Definition des Netzabschlusspunktes durchsetzen. Und man hat wohl auch den Glasfaser-Verband überzeugen können, beim Sturm auf den gesetzmäßig definierten, passiven Netzabschluss mitzuwirken. Soll doch das Gesetz zusammen mit den alten xDSL- Zugängen der Telekom untergehen. Dabei hatte die Bundesnetzagentur schon vor Jahren einen Arbeitskreis ins Leben gerufen, um einen Standard für die technische Beschreibung der Schnittstelle zwischen dem Netz und der privaten Technik des Kunden zu definieren: Da es sich um eine passive Schnittstelle handelt, soll ein Netzbetreiber alles vom Steckverbinder über die Leitungsimpedanz bis zu den Datenprotokollen spezifizieren, die für die Aufnahme einer technischen Kommunikation erforderlich sind. Standardisierung ist immer eine große Hilfe für mittelständische Unternehmer, um durch innovative Produkte gegenüber internationalen Konzernen bestehen zu können. Aber statt sich offensiv mit den Möglichkeiten der Standardisierung an der Kabel- oder Glasfaserschnittstelle auseinanderzusetzen, versucht Vodafone im Schulterschluss mit den passenden Verbänden, die getroffenen Vereinbarungen zu unterlaufen. Es soll halt kein deutscher Mittelständler auf die Idee kommen, eigene innovative Produkte zu entwickeln. Derweil ignoriert der Vodafone-Vertrieb die bestehenden Gesetze zum Netzabschlusspunkt und unterbindet unter Verweis auf die noch nicht öffentlich vorliegende Spezifikation den Anschluss privater Modems oder ONTs ans Kabel (siehe https://www.golem.de/news/routerfreihei ... 43328.html).

Also noch einmal: Wozu gibt es Gesetze und Regeln? Damit man aus deren Missachtung Gewinne maximieren kann - wie man ja bei VW gelernt hat?
Vodafone CableMax 1000 (1000 /50) -- DUAL STACK @ ARRIS CMTS mit Technicolor TC4400-GEN Rev:3.6.0 FW:SR70.12.20 + WRT32X (LEDE Davidc502 community build)
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