Rückkanalstörer, schwankende Upstream-Modulation?
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Re: Rückkanalstörer, schwankende Upstream-Modulation?
Als ich ein Rückkanalstörer hatte mit 4xQPSK US war telefonieren auch sogut wie ausgeschlossen. Theorie und Praxis weicht manchmal ab...
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Re: Rückkanalstörer, schwankende Upstream-Modulation?
Über welchen Betreiber sollte telefoniert werden und welches Kabel-Endgerät kam zum Einsatz?cHio hat geschrieben: 12.08.2019, 18:20 Als ich ein Rückkanalstörer hatte mit 4xQPSK US war telefonieren auch sogut wie ausgeschlossen. Theorie und Praxis weicht manchmal ab...
Bei Verwendung von VoC sollte das CMTS Voice-Traffic entsprechend höher priorisieren, einziges Problem könnte dann noch sein, wenn viele Kunden gleichzeitig telefonieren, dass selbst dann die Bandbreite nicht mehr reicht (unwahrscheinlich).
Bei VoIP zu Fremdanbietern -die ja wie "normaler" Datenverkehr behandelt werden- kommt es hingegen sehr wohl zu einer Einschränkung.
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Re: Rückkanalstörer, schwankende Upstream-Modulation?
Ist das immer noch so? Immerhin gibt es VoIP nun seit 15 Jahren. Da sollte die Prio nun längst in allen Routern und Gateways eingerichtet sein.reneromann hat geschrieben: 12.08.2019, 19:33Bei VoIP zu Fremdanbietern -die ja wie "normaler" Datenverkehr behandelt werden- kommt es hingegen sehr wohl zu einer Einschränkung.
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Re: Rückkanalstörer, schwankende Upstream-Modulation?
Das ist noch immer so. Warum sollte VF Fremd-SIP/VoIP priorisieren (Stichwort: Netzneutralität)?Abraxxas hat geschrieben: 12.08.2019, 20:05Ist das immer noch so? Immerhin gibt es VoIP nun seit 15 Jahren. Da sollte die Prio nun längst in allen Routern und Gateways eingerichtet sein.reneromann hat geschrieben: 12.08.2019, 19:33Bei VoIP zu Fremdanbietern -die ja wie "normaler" Datenverkehr behandelt werden- kommt es hingegen sehr wohl zu einer Einschränkung.
Und wenn man schon Sprache priorisiert, warum dann nur SIP und nicht auch andere VoIP-Lösungen wie z.B. TeamSpeak / Discord / Skype / Skype for Business / MS Teams - um nur einige zu nennen.
Das wäre ungefähr so, als würde VF bei Videoanbietern nur diejenigen priorisieren, die auf RTSP setzen, nicht aber diejenigen, die andere Protokolle benutzen...
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Re: Rückkanalstörer, schwankende Upstream-Modulation?
Ich denke, das ist keine Frage von Theorie und Praxis, sondern von der Art der Rückkanalstörung. Die kann man ja an der Modulation nicht erkennen, welche lediglich eine (bzw. die einzig mögliche) Reaktion auf jegliche Rückkanalstörung ist.cHio hat geschrieben: 12.08.2019, 18:20 Als ich ein Rückkanalstörer hatte mit 4xQPSK US war telefonieren auch sogut wie ausgeschlossen. Theorie und Praxis weicht manchmal ab...
Ist z.B. nur eine Hausanlage komplett verpegelt, sodass dessen Kabelmodems nur noch "flüsterleise" beim CMTS ankommen, muss m.W. die Modulation für das ganze Segment runter geregelt werden, damit das CMTS von diesen Kabelmodems noch ein verwertbares Signal empfangen kann. Alle anderen Kabelmodems liefern freilich noch ein Signal von ausreichender Qualität für 64-QAM ab, sind also mit QPSK (zu) weit im grünen Bereich, d.h. haben Null Probleme mit dem Rückkanal, außer der eingeschränkten Bandbreite. In diesem Szenario ist es denkbar, dass man an den anderen Kabelmodems noch einwandfrei telefonieren und surfen kann, lediglich Uploads kommen ggf. nicht mehr auf die vertragliche Datenrate.
Strahlt dagegen ein breitbandiger Impulsstörer ins Netz ein, dessen Störspitzen selbst QPSK nicht mehr immer fehlerfrei empfangbar machen, dann dürfte die Telefonie bei keinem Kunden im Segment mehr einwandfrei möglich sein. Das liegt dann aber nicht an QPSK bzw. der verfügbaren Bitrate, sondern eben an der Art der Rückkanalstörung.
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Re: Rückkanalstörer, schwankende Upstream-Modulation?
Dann war es eindeutig eher letzteres Szenario bei mir. Hier konnte keiner im Haus und den bekannten Nachbarn noch ordentlich telefonieren. Wenn dann auch nur mit üblen Verzerrungen und Aussetzern. Die US Kanäle waren aber teilweise auch schon mal komplett weg gebrochen.
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Re: Rückkanalstörer, schwankende Upstream-Modulation?
Wenn die US-Kanäle komplett wegbrechen, geht logischerweise auch keine Telefonie mehr.
Solange aber zumindest die 4QPSK noch halbwegs sauber beim CMTS ankommt, sollte es aufgrund der Bevorzugung der Sprache "noch" funktionieren.
Im anderen Fall, wenn also der US noch stärker gestört ist, so dass komplette US-Kanäle wegfallen, reicht auch irgendwann die verbliebene Bandbreite nicht mehr - plus das man dann auch bei der Internetverbindung deutliche Lags spüren würde - sofern überhaupt noch eine Internetverbindung zustande kommt.
Solange aber zumindest die 4QPSK noch halbwegs sauber beim CMTS ankommt, sollte es aufgrund der Bevorzugung der Sprache "noch" funktionieren.
Im anderen Fall, wenn also der US noch stärker gestört ist, so dass komplette US-Kanäle wegfallen, reicht auch irgendwann die verbliebene Bandbreite nicht mehr - plus das man dann auch bei der Internetverbindung deutliche Lags spüren würde - sofern überhaupt noch eine Internetverbindung zustande kommt.