Flole hat geschrieben: 09.02.2020, 21:30
Edd1ng hat geschrieben: 09.02.2020, 21:19
Kabel D hat fast 2 millionen v4 adressen
Vodafone fast 9 millionen
3.1 Millionen DSL und 3.8 Millionen Kabel Kunden.
Kabel D hätte als tatsächlich für jeden Kunden nicht genug v4 adressen aber da könnte man von Vodafone ja paar rüber packen.
aber durch DS-Lite dürften selbst dort genug wieder frei sein für die paar die aktiv danach fragen.
Du vergisst die ganzen /24er Blöcke die an Business/Enterprise Kunden gehen, selbst genutzt werden etc. Selbst wenn es nur 10000 solcher Kunden gibt dann sind das mal eben 2550000 Adressen und dann wird es schon eng.
Und nicht zu vergessen, dass bei einem Kunden mit statischer IP immer mindestens ein /30er Netz (4 Adressen) vergeben wird, da dies technisch das kleinste vollständig routbare Netz ist [eine Netzadresse - kann nicht genutzt werden; eine Gateway-IP für den Router auf ISP-Seite; eine Kunden-IP für die WAN-Seite des Kundenrouters; und eine Broadcast-IP - kann ebenfalls nicht genutzt werden]. Ergo können aus einem /24er-Block maximal 64 Kunden mit fester IP bedient werden.
Und ja, ich weiß, dass Cisco eine Erweiterung auf /31er Netze implementiert hat - diese ist aber proprietär und nur mit Cisco-Equipment nutzbar und keinesfalls ein weit verbreiteter Standard.
Und bevor der Einwand kommt, warum man die Adressen nicht durchgängig vergibt:
Dies führt spätestens beim Umzug oder bei Segmentierungsarbeiten zu Problemen, wenn dann aus einem vorher zusammengehörigen Block am CMTS A der Kunde X auf das (neue/durch den Umzug neu zuständige) CMTS B wechselt. Denn dann kann man nicht einfach die IPv4 von Kunde X vom CMTS A nach CMTS B routen - ist ja kein routbares Netz. Das würde nur mit VPN klappen - was mal bei den ersten Internet-Pro-Tarifen mit statischer IP genutzt wurde und eher schlecht als recht funktioniert hat. Dabei wurde vom Router auf Kundenseite ein Tunnel hin zu einem Server von VF aufgebaut, welcher dann als Endpunkt diente - latenz- und durchsatzmäßig eine absolute Katastrophe.