ISDN, VPN, eigener Router usw. mit Cable Max?

[bithugo]

Hallo liebe Kabelfreunde,
Als alter ISDN-/DSL-Jünger bin ich in der Kabelwelt neu und hoffnungslos unerfahren.

Habe (seit gefühlter Ewigkeit) eine 6MBit Leitung und einen ISDN-Mehrgeräteanschluss bei einem regionalen Provider.
Weder dieser noch die Telekom sind in der Lage, am Standort VDSL oder besseres anzubieten.
Ich habe eine Draytek Vigor 2860 als "privaten" Router für's DSL und eine Auerswald Compact 3000 ISDN für die Telefonie.
Hinter der TK-Anlage werden aber nur 6 analoge Endgeräte (Tel./ Fax) betrieben. Ich nutze im Wesentlichen die Funktionen
- Telefonbuch (Namen bekannter Rufnummern werden an allen analogen Endgeräten im Klartext aufgelöst)
- Sperrwerk (Sperrung zahlreicher Rufnummern, die durch Werbung auffallen)
- Verteilung der MSNs auf die internen Anschlüsse unter Berücksichtigung von Zeitplänen
Ich nutze regelmäßig VPN von außen, überwiegend von Mobilgeräten innerhalb des o2-Netzes.

Soviel zur Lebens- und Leidensgeschichte.
Vodafone Cable scheint in unserer Gegend die einzig echte Alternative für zeitgemäße Bandbreiten zu sein.
Gerne möchte ich aber meine Bestandsgeräte weiterverwenden.

Kann ich unter der Annahme einen Cable Max 1000 Anschluß mit einer FB 6591 zu ordern
1. meine Auerswald an den S0-Port der 6591 hängen und so meine Telefonie-Infrastruktur im Haus weiter nutzen? Die FB 6591 würde dann quasi nur die MSNs an die TK-Anlage weitervermitteln.
2. meinen Draytek-Router einfach hinter die 6591 hängen (Bridge-mode)? Meine interne Konfiguration der Draytek mit ihren FW-Regeln, DMZ usw. soll erhalten bleiben. Aber: ich muss halt schon per VPN in mein Heim-LAN kommen können.
Mein Draytek bietet bisher den VPN-Einwahlpunkt an. Nach meinem Verständnis bräuchte ich wohl auch eine öffentliche IPv4-Adresse, damit das immer zuverlässig funktioniert.

Ich wäre dankbar, wenn jemand technisch versiertes mein Anliegen kommentiert.
Grundsätzlich bin ich auch offen für Alternativvorschläge solange mein Nutzungsprofil erfüllbar ist.

[berlin69er]

Bei den Fritten von VF gibt’s kein Bridgemode.
Ob Kaufgeräte das können, weiß ich nicht.

[sch4kal]

Hallo liebe Kabelfreunde,
Als alter ISDN-/DSL-Jünger bin ich in der Kabelwelt neu und hoffnungslos unerfahren.

Habe (seit gefühlter Ewigkeit) eine 6MBit Leitung und einen ISDN-Mehrgeräteanschluss bei einem regionalen Provider.
Weder dieser noch die Telekom sind in der Lage, am Standort VDSL oder besseres anzubieten.
Ich habe eine Draytek Vigor 2860 als "privaten" Router für's DSL und eine Auerswald Compact 3000 ISDN für die Telefonie.
Hinter der TK-Anlage werden aber nur 6 analoge Endgeräte (Tel./ Fax) betrieben. Ich nutze im Wesentlichen die Funktionen
- Telefonbuch (Namen bekannter Rufnummern werden an allen analogen Endgeräten im Klartext aufgelöst)
- Sperrwerk (Sperrung zahlreicher Rufnummern, die durch Werbung auffallen)
- Verteilung der MSNs auf die internen Anschlüsse unter Berücksichtigung von Zeitplänen
Ich nutze regelmäßig VPN von außen, überwiegend von Mobilgeräten innerhalb des o2-Netzes.

Soviel zur Lebens- und Leidensgeschichte.
Vodafone Cable scheint in unserer Gegend die einzig echte Alternative für zeitgemäße Bandbreiten zu sein.
Gerne möchte ich aber meine Bestandsgeräte weiterverwenden.

Kann ich unter der Annahme einen Cable Max 1000 Anschluß mit einer FB 6591 zu ordern
1. meine Auerswald an den S0-Port der 6591 hängen und so meine Telefonie-Infrastruktur im Haus weiter nutzen? Die FB 6591 würde dann quasi nur die MSNs an die TK-Anlage weitervermitteln.
2. meinen Draytek-Router einfach hinter die 6591 hängen (Bridge-mode)? Meine interne Konfiguration der Draytek mit ihren FW-Regeln, DMZ usw. soll erhalten bleiben. Aber: ich muss halt schon per VPN in mein Heim-LAN kommen können.
Mein Draytek bietet bisher den VPN-Einwahlpunkt an. Nach meinem Verständnis bräuchte ich wohl auch eine öffentliche IPv4-Adresse, damit das immer zuverlässig funktioniert.

Ich wäre dankbar, wenn jemand technisch versiertes mein Anliegen kommentiert.
Grundsätzlich bin ich auch offen für Alternativvorschläge solange mein Nutzungsprofil erfüllbar ist.

Zu 1.) Keine Ahnung, zu wenig bewandert.
Zu 2.) Vergiss es, Bridgemode funktioniert nicht bei der 6591, zumindest praktisch nicht.
Du könntest dir ein freies Modem besorgen, das Technicolor TC4400 oder das Arris TM3402B und dahinter deinen Draytek-Router wie gewohnt weiterhin betreiben. Aber Achtung, bei eigenem Endgerät in Privattarifen gibts IPv4 Only, nix mit Dualstack. Dafür brauchst du ein Business-Tarif. Für die Telefonie bekommst du dann von VF die SIP-Daten für die Rufnummern, wie du das dann mit der Auerswald anstellst müsstest dich dann aber nochmal erkundigen.

[spooky]

Bei Fritzboxen gibt es bei eigenen Geräten Dualstack.
Bis vor kurzem hatte ich ein TC4400 und FritzBox 7590, selbst da konnte man Dualstack in der FritzBox einstellen.
Ich denke in dem Fall ist es dann Router abhängig.

[Abraxxas]

Meine Recherche hat folgendes ergeben (ohne Gewähr)
1. die Auerswald kann am S0 Port angeschlossen werden.
2. den Virgor kannst du auch ohne Bridgemode an die Fritte hängen. Dazu in der Fritte einen exposed host einrichten und im Vigor den DHCP relay agent nutzen. (Damit umgehst du doppel NAT)
Problematisch für VPN ist das DS Lite. Entweder du kannst das auch über IPv6 machen oder du brauchst eine IPv4 Adresse.

[Flole]

Dazu in der Fritte einen exposed host einrichten und im Vigor den DHCP relay agent nutzen. (Damit umgehst du doppel NAT)

Dann ist der Vigor aber kein Router mehr sondern nur noch ein Switch wenn es funktionieren soll. Zweimal dasselbe Netzwerksegment (und genau das würde das DHCP Relay hier machen) kann man so nicht Routen.

[bithugo]

Ich denke auch, dass die Telefonie unproblematischer sein dürfte.
Gerne würde ich aber noch rausfinden, ob ich nicht auf die Auerswald TK-Anlage verzichten könnte.
DECT-Telefone kann man doch auch direkt mit der FB koppeln. Und die 6591 hat noch 2 analoge Ports (?) die ich z. B. in den 2. Stock für den Anschluß der non-DECT-Geräte verwenden könnte.
Stellt sich nur die Frage, wie stabil die Verbindungen der DECT-Endgeräte ist, wenn die FB im Keller steht, und ob ich einige der bisherigen Komfort-Features auch in dieser Variante retten kann.

[Abraxxas]

Aber natürlich kann der Vigor noch routen, so man das will und braucht. Ist hier aber wohl egal, wichtig ist, dass die VPN terminiert werden und was der Vigor sonst noch so macht.
Gegen die Funktionen dieses Geräts ist die Fritte ein Kinderspielzeug.

[Flole]

Routing zwischen 2 Segmenten kann nur dann funktionieren wenn es unterschiedliche Segmente sind, ansonsten versuchen die Geräte immer direkt zu gehen und kontaktieren nicht das Gateway.

[NoNewbie]

Am besten 2 Anschlüsse buchen.
Einmal kleine Bandbreite und die 6490 dazu für Telefonie.
Anderer für max. Bandbreite mit reinem Modem und dieses dann in Bridge-Modus bringen.

Vorteil: kein gebastel
Nachteil: etwas teurer