Eigtl sollte man alle migrieren und dann alle Kanäle komplett auf 3.1 umstellen, bzw immer auf den effizientesten Übertragungastandard.
Gleiches Argument wie im Mobilfunk, warum auch 10 Mbits Tarife am besten im LTE-Netz bedient werden und nicht per 3G, obwohl letzteres die geringe Bandbreite auch locker hergeben würde.
Allerdings belastet ein 10 Mbits Nutzer das LTE-Netz nunmal weitaus weniger als das 3G-Netz, sodass man das 10fache solcher Nutzer unterbringen kann ohne dass der Speed einbricht.
Im Kabel erschließt sich mir darum noch nicht so ganz, wieso man z.B. überhaupt Segmentierungen vornimmt bevor man die vorhandenen Ressourcen nicht erstmal optimal ausnutzt.
Ich stelle ja auch nicht 1000 Stück 2G/EDGE Funkmasten auf, wenn dafür auch ein einziger LTE-Mast für in Summe die gleiche Datenrate reichen würde. Sondern rate den Leuten zu einem LTE-Endgerät.
Kann mir nicht vorstellen, dass es billiger sein soll mehr Netzkapazitäten für einen alten Standard bereitzustellen, als den Leuten einfach ihre Modems vollständig gegen 3.1 zu tauschen und darüber auch 50 Mbits Tarife komplett abzuwickeln, von denen dann vielleicht 100x so viele ins bestehende Segment passen würde alle Kanäle für 3.1 genutzt. Selbst 100.000 Modems zu tauschen wird doch vermutlich billiger sein als beispielsweise Tiefbaumaßnahmen weil man neue Kabel verlegen muss?
Oder ist da ein fundamentaler Fehler in der Überlegung, warum das technisch gesehen keinen Sinn macht?
Vodafone CableMax 1000 mit DOCSIS 3.0 erlaubt?
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Re: Vodafone CableMax 1000 mit DOCSIS 3.0 erlaubt?
Zum einen kann man mit "GigaHFC" auch "virtuelle Segmentierungen" ohne Tiefbau vornehmen, zum anderen würde eine komplette Umwidmung aller 32 EuroDOCSIS 3.0 Kanäle auf DOCSIS 3.1 die Segmentkapazität max. um 50% erhöhen - bringt also im Downstream weniger als eine Teilung eines Segments, und im Upstream rein gar nichts. Damit kann man also die Segmentierung auch nur sehr begrenzt aufschieben.mh0001 hat geschrieben: ↑19.03.2020, 15:25 Kann mir nicht vorstellen, dass es billiger sein soll mehr Netzkapazitäten für einen alten Standard bereitzustellen, als den Leuten einfach ihre Modems vollständig gegen 3.1 zu tauschen und darüber auch 50 Mbits Tarife komplett abzuwickeln, von denen dann vielleicht 100x so viele ins bestehende Segment passen würde alle Kanäle für 3.1 genutzt. Selbst 100.000 Modems zu tauschen wird doch vermutlich billiger sein als beispielsweise Tiefbaumaßnahmen weil man neue Kabel verlegen muss?
Oder ist da ein fundamentaler Fehler in der Überlegung, warum das technisch gesehen keinen Sinn macht?
Bei mir im Segment wären derzeit ca. 920 Kabelmodems zu tauschen. Selbst wenn Vodafone die Station für günstige 60€/Stück einkauft, wären das über 50.000€. Ich schätze für das Geld bekommt man auch die GigaHFC-Technik inkl. Installation, wovon man eben mehr hat.
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Re: Vodafone CableMax 1000 mit DOCSIS 3.0 erlaubt?
Evolutionär wächst das rein und sicherlich wird man 3.0 mit den Jahren schrittweise zu Gunsten von 3.1 einschränken. Vielleicht kann man das sogar dynamisch regeln, je nach Auslastung von 3.0 und 3.1 Kanälen wird umgestellt. Und der 3.0 only Gerätepark wird langsam schrumpfen und irgendwann gibt's sicherlich die Restabschaltung. Zusammen mit GigaHFC wird man auf die Weise weitermachen denke ich.
Spannend an GigaHFC finde ich den Gedanken, dass sich das und Segmentteilung ja nicht ausschließen. Segmentteilung plus GigaHFC können sich ergänzen bzw. aufeinander aufbauen.
In der aktuellen Krise ist beeindruckend wie stabil hier die Bandbreite ist obwohl alle daheim sitzen und streamen, gamen usw was nur geht. Das spricht dafür, dass Vodafone auch hinten raus kräftig investiert hat. Die letzte Meile ist schließlich nicht der einzige mögliche Flaschenhals, auch wenn sie immer im Zentrum der Diskussionen steht.
Spannend an GigaHFC finde ich den Gedanken, dass sich das und Segmentteilung ja nicht ausschließen. Segmentteilung plus GigaHFC können sich ergänzen bzw. aufeinander aufbauen.
In der aktuellen Krise ist beeindruckend wie stabil hier die Bandbreite ist obwohl alle daheim sitzen und streamen, gamen usw was nur geht. Das spricht dafür, dass Vodafone auch hinten raus kräftig investiert hat. Die letzte Meile ist schließlich nicht der einzige mögliche Flaschenhals, auch wenn sie immer im Zentrum der Diskussionen steht.
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Re: Vodafone CableMax 1000 mit DOCSIS 3.0 erlaubt?
Der fundamentale Fehler in deiner Überlegung ist, dass man beim Mobilfunk die Kosten für das passende Endgerät auf den Kunden abwälzt [kein LTE-Endgerät: Pech gehabt], während man im Kabelnetz diese Kosten selbst trage müsste [Austausch der Leihgeräte]. Wenn du jetzt von 4 Millionen Endgeräten (ca. 25% Marktanteil gegenüber den angeschlossenen Haushalten) und einem Einkaufspreis von 50 € pro Gerät ausgeht, sind das 200 Millionen €, die eine sofortige Umstellung kosten würde. So lässt man es quasi mit den "alten" Geräten solange laufen, bis die alten Geräte abbezahlt sind und dann tauscht man sie sukzessive gegen neue Geräte aus - und spart sich die 200 Millionen auf einmal für Segmentierungen (und damit am Ende sogar höhere mögliche Bandbreiten selbst im DOCSIS3.1-Bereich).
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Re: Vodafone CableMax 1000 mit DOCSIS 3.0 erlaubt?
Das dürfte der warhscheinlichste Fall sein - ähnlich wie man jetzt auch die DOCSIS2.0-Geräte und die erste Generation der DOCSIS3.0-Geräte langsam austauscht (bei Defekt oder Tarifwechsel).SenfKabelHer hat geschrieben: ↑19.03.2020, 18:35 Evolutionär wächst das rein und sicherlich wird man 3.0 mit den Jahren schrittweise zu Gunsten von 3.1 einschränken. Vielleicht kann man das sogar dynamisch regeln, je nach Auslastung von 3.0 und 3.1 Kanälen wird umgestellt. Und der 3.0 only Gerätepark wird langsam schrumpfen und irgendwann gibt's sicherlich die Restabschaltung. Zusammen mit GigaHFC wird man auf die Weise weitermachen denke ich.
Na ja - man muss auch immer bedenken, dass das, was du herunterladen willst, auch irgendwo hochgeladen werden muss. Beim HomeOffice geht's ja meist weniger um große konstante Datenraten, als viel mehr um die Möglichkeit, sukzessive auf kleinere "Häppchen" zuzugreifen; also ähnlich wie bei der Internetnutzung gibt's dort kurzzeitige Peaks, dann aber wieder Phasen, wo so gut wie gar nichts über die Leitung geht. Und auch für's Gaming werden nicht massive Datenraten verbraten - wenn ich daran denke, dass man selbst über ISDN(!) und Modem(!) schon vernünftig online zocken konnte - hier waren es eher die Patches, die die "Probleme" verursacht haben. Einzig Video-Streaming ist ein (ernsthaftes) Problem - und wenn man jetzt schon sieht, dass z.B. Netflix die Bandbreite um 30% drosseln will, merkt man auch, wo eher die Datenraten herkommen.In der aktuellen Krise ist beeindruckend wie stabil hier die Bandbreite ist obwohl alle daheim sitzen und streamen, gamen usw was nur geht. Das spricht dafür, dass Vodafone auch hinten raus kräftig investiert hat. Die letzte Meile ist schließlich nicht der einzige mögliche Flaschenhals, auch wenn sie immer im Zentrum der Diskussionen steht.
Wobei bei 2,8 GBit/s im Download im Segment wären das noch immer über 300 Netflix-HD-Streams, bevor das Segment überlastet ist.