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reneromann hat geschrieben: ↑06.07.2020, 01:45
Das ist hier aber nicht einschlägig. Es gibt aber durchaus Gemeinden, die mehrere Vorwahlen besitzen - gerade am Rande größerer Städte durchaus gängig.
Was nicht geht, ist die Zuteilung einer Münchener Nummer für einen Hamburger Anschluß - die Frage ist also nur: Gibt es in der Gemeinde mehrere Vorwahlen -und- ist die "falsche" Vorwahl eine davon? Wenn ja, dann ist der Ortsnetzbezug weiterhin gegeben...
Nein. Jedes der 5200 Ortsnetze in Deutschland hat feste Grenzen, die im Übrigen nichts mit Gemeinde-, Landkreis- oder Ländergrenzen zu tun haben. Und: Diese Grenzen überlappen sich nicht. Jeder Punkt in Deutschland hat also die Zugehörigkeit zu genau einem Ortnetz. Die Zuteilung einer falschen ONKz (das ist die richtige Abkürzung für "Ortsnetzkennzahl") zu einem Anschluss durch den Anbieter ist illegal! Das muss umgehend korrigiert werden, ansonsten besteht in der Tat die "Gefahr", dass die BNetzA die Nummer ganz abschalten lässt.
reneromann hat geschrieben: ↑06.07.2020, 01:45
Das ist hier aber nicht einschlägig. Es gibt aber durchaus Gemeinden, die mehrere Vorwahlen besitzen - gerade am Rande größerer Städte durchaus gängig.
Was nicht geht, ist die Zuteilung einer Münchener Nummer für einen Hamburger Anschluß - die Frage ist also nur: Gibt es in der Gemeinde mehrere Vorwahlen -und- ist die "falsche" Vorwahl eine davon? Wenn ja, dann ist der Ortsnetzbezug weiterhin gegeben...
Nein. Jedes der 5200 Ortsnetze in Deutschland hat feste Grenzen, die im Übrigen nichts mit Gemeinde-, Landkreis- oder Ländergrenzen zu tun haben. Und: Diese Grenzen überlappen sich nicht. Jeder Punkt in Deutschland hat also die Zugehörigkeit zu genau einem Ortnetz. Die Zuteilung einer falschen ONKz (das ist die richtige Abkürzung für "Ortsnetzkennzahl") zu einem Anschluss durch den Anbieter ist illegal! Das muss umgehend korrigiert werden, ansonsten besteht in der Tat die "Gefahr", dass die BNetzA die Nummer ganz abschalten lässt.
Flole hat recht.
Und nochmal: Es ist feste Praxis, dass in den von mir genannten Orten einige Anschlüsse die "alte" ONKz benutzen, während andere Anschlüsse die "neue" ONKz benutzen. Und zwar nebeneinander in der gleichen Straße! Und das seit über 20 Jahren!
Ich glaube auch kaum, dass die BNetzA Anfang/Mitte der 90er schon regulierend eingegriffen hat - und wenn, dann hätten damals historische Rufnummern angepasst werden müssen - sind es aber nicht.
reneromann hat geschrieben: ↑06.07.2020, 18:10
Und nochmal: Es ist feste Praxis, dass in den von mir genannten Orten einige Anschlüsse die "alte" ONKz benutzen, während andere Anschlüsse die "neue" ONKz benutzen. Und zwar nebeneinander in der gleichen Straße! Und das seit über 20 Jahren!
War hier in der Strasse auch der Fall. Wir haben alle die Vorwahl der Nachbargemeinde, die einige Meter weiter endet.
Einer in der Strasse wollt als angehender Bürgermeister die andere Vorwahl und hat sie auch bekommen. Inwischen wohnt er im Dorfzentrum.
reneromann hat geschrieben: ↑06.07.2020, 18:10Ich glaube auch kaum, dass die BNetzA Anfang/Mitte der 90er schon regulierend eingegriffen hat - und wenn, dann hätten damals historische Rufnummern angepasst werden müssen - sind es aber nicht.
Mit der alten Wähltechnik mit Vorwählern und Hebdrehwählern hat es diese Problematik wahrscheinlich auch nicht gegeben.
Die zu bekommen sagt ja erstmal nichts aus, das ist nicht wirklich eine Kunst eine falsche Vorwahl zu bekommen. Die Kunst ist es, diese zu behalten wenn die BNetzA eine Prüfung durchführt (etwa weil jemand anders keine bekommen hat oder ähnliches und dann wissen möchte warum).
Fabian hat geschrieben: ↑06.07.2020, 18:55Mit der alten Wähltechnik mit Vorwählern und Hebdrehwählern hat es diese Problematik wahrscheinlich auch nicht gegeben.
Natürlich nicht, daher stammt diese Logik doch.
Früher war das alles fest verkabelt und auch genauso und nur so erreichbar.
Man hat dann aus der technischen Logik auch eine administrative gemacht. Heute ist das technisch (fast) alles egal. Aber natürlich versucht man die historischen Gegebenheiten beizubehalten. Das hat alles Vor- und Nachteile.
Ich kenne Länder die haben ihren Nummernplan mehr oder weniger geändert als es die digitale Technik zuliess. Hat auch Sinn gemacht.
In den USA gibt es sich überlappende Ortsnetze. Dort muss aber immer die ONKz ("Area Code") mitgewählt werden, selbst wenn man im eigenen Ortsnetz telefoniert. Dafür entfällt die Ausscheidungsziffer 0 am Beginn.
Bei uns ist es halt anders und die Vorstellung, einen Telefonanschluss, der sich eigentlich im selben Ortsnetzbereich befindet, mit einer (anderen) Vorwahl anrufen zu müssen, nur weil irgendwelche Idioten eine falsche Ortsnetzkennzahl zugeteilt haben, ist ziemlich absurd.
Und ich kann mich auch nochmal wiederholen: Nur, weil es in Einzelfällen gemacht worden ist, heißt es nicht, dass es rechtskonform ist.
GLS hat geschrieben: ↑06.07.2020, 20:57
In den USA gibt es sich überlappende Ortsnetze. Dort muss aber immer die ONKz ("Area Code") mitgewählt werden, selbst wenn man im eigenen Ortsnetz telefoniert. Dafür entfällt die Ausscheidungsziffer 0 am Beginn.
In den USA gibt (gab?) es doch die gleiche Problematik, die einst noch dadurch verschärft wurde, dass local calls kostenlos waren, Anrufe nach außerhalb dagegen recht teuer.
Gibt doch sogar eine Simpsons-Episode dazu, wo Homers Nachbarschaft in ein neues Ortsnetz ausgegliedert werden soll, was IIRC zu einer Variation der Berliner Mauer durch Springfield führt, wo dann beide Ortshälften darum wetteifern, welches das bessere Springfield ist...