[VFKD] Neue Sender 2021 im Kabelnetz von Vodafone Kabel Deutschland

[DerSarde]

Mit den Einspeisegebühren das ist eh so eine Sache, der eine Sender zahl weniger der andere mehr

Das wäre rechtswidrig. Die Gebühr pro Haushalt und Jahr muss für jeden unverschlüsselt eingespeisten Sender gleich sein.

[Karl.]

Ich habe da etwas verwechselt, bei PayTV gab es Unterschiede, irgendwie hat mich das mit den Summen irritiert.

[cka82]

Wenn ich die Zwischenergebnisse der Umfrage "drüben" im Helpdesk-Forum so sehe, ist der Hope Channel (sowie Handystar!!!) immer wieder mit dabei (aus welchen obskuren Gründen auch immer)? Anscheinend geht es einigen nicht unbedingt darum, das diese Programme bewusst geschaut werden, sondern das sie einfach nur eingespeist werden.

Zum einen gibt es im Bereich Free-TV kaum noch neue, noch nicht im Netz vorhandene Sender, zum anderen haben wir bei VF West miterlebt, wie es Hope TV als kleiner Sender doch geschafft hat, ins Netz zu kommen, dass man es geschafft hat, genug Geld zusammen zu bekommen, war schon in gewisser Weise beeindruckend. Über die Inhalte von Hope TV kann man sicher geteilter Meinung sein, aber mir ist der Sender allemal lieber als ein weiterer Teleshoppingsender, der seinen tollen Plunder verkauft oder ein Sender wie Die Neue Zeit TV mit den merkwürdigen Leserunden und der "Prophetin".

[twen-fm]

Dann wissen wir, schon mal den 1. Sender für 370 MHz.

Das wissen wir noch gar nicht und "Spekulatius" (passend zur Jahreszeit) hilft da überhaupt nicht. Das Programm kann sonst wo auftauchen. Der Platz dafür ist auf einigen anderen Frequenzen auch noch da, um diesen irgendwo dazwischen zu quetschen.

@cka82: Ich kenne den Hope Channel und deren Inhalte nur allzugut, habe jahrelang deren monatliche "Programm-Zeitschrift" erhalten...

[BerndW]

Interessant finde ich diese Stelle:

Um die rund 30 Millionen Menschen mit Kabelanschluss im Netz von Vodafone durch Hope TV zu erreichen, suchen wir Menschen, die dieses Projekt finanziell unterstützen. Wenn Sie beispielsweise 20 Euro im Monat spenden, versorgen Sie damit 5.000 Haushalte - für ein Jahr!

Dann kostet denen die Verbreitung also um die 4000 Euro/Jahr pro einer Mio. Haushalte. Ich gehe mal von einer unverschlüsselten SD-Verbreitung aus!? Vodafone scheint also die Preise deutlich reduziert zu haben.

Ich lese hier eher 48.000 Euro/Jahr pro einer Mio. Haushalte heraus, denn die 20 Euro sind ja "pro Monat", also 240 Euro im Jahr.

[Karl.]

Damit wirst du wohl recht haben, da hätte wohl jemand nen Denkfehler.

[Knidel]

Interessant finde ich diese Stelle:

Um die rund 30 Millionen Menschen mit Kabelanschluss im Netz von Vodafone durch Hope TV zu erreichen, suchen wir Menschen, die dieses Projekt finanziell unterstützen. Wenn Sie beispielsweise 20 Euro im Monat spenden, versorgen Sie damit 5.000 Haushalte - für ein Jahr!

Dann kostet denen die Verbreitung also um die 4000 Euro/Jahr pro einer Mio. Haushalte. Ich gehe mal von einer unverschlüsselten SD-Verbreitung aus!? Vodafone scheint also die Preise deutlich reduziert zu haben.

Ich lese hier eher 48.000 Euro/Jahr pro einer Mio. Haushalte heraus, denn die 20 Euro sind ja "pro Monat", also 240 Euro im Jahr.

Ja, stimmt. Die Formulierung von denen ist schon merkwürdig, aber das kommt viel eher hin. Hätte mich schon sehr gewundert, wenn Vodafone ihre Preise gesenkt hätte...
Alleine das ZDF zahlt für seine Sender rund 20 Mio. Euro im Zeitraum 2021-2024 laut 22. Bericht der KEF. Das Deutschlandradio (4 Radiosender!) hat für die Kabelverbreitung 1,628 Mio. Euro in diesem Zeitraum angemeldet. Und die ARD auch noch rund 78 Mio. Euro. Es wird zwar nur allgemein von Kabelverbreitung gesprochen, aber die Kritik an diesen Zahlungen war/ist ja u.a., dass es wettbewerbsverzerrend ist, weil diese Gelder früher nur an Unitymedia und Kabel Deutschland gingen. Ob heute auch die kleineren KNB etwas abkriegen, weiß ich nicht.

Mit den Einspeisegebühren das ist eh so eine Sache, der eine Sender zahl weniger der andere mehr

Das wäre rechtswidrig. Die Gebühr pro Haushalt und Jahr muss für jeden unverschlüsselt eingespeisten Sender gleich sein.

Wobei das offenbar keiner überprüft und die Verträge auch noch der Geheimhaltung unterliegen. Alles sehr intransparent. Spätestens im Zuge des Kaufs von Unitymedia hätte hier das Bundeskartellamt Vodafone zu Transparenz verpflichten oder noch besser den Kauf untersagen müssen. Wenn nicht mal die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten Einsicht erhält, läuft doch etwas schief.

Siehe dazu diese Textstellen aus dem Bericht, die auch die Kosten für die Nachzahlungen beinhaltet:

Die erstmalig seit dem 17. Bericht angemeldeten Kosten der Programmverbreitung über Kabelnetze betrachtet die Kommission gesondert und drückt ihren Zweifel an der Effizienz der Verhandlungen der ARD mit den Kabelnetzbetreibern aus.
[...]
Um den kartellrechtlichen Vorgaben des Bundesgerichtshofs zu entsprechen, verhandelten die Rundfunkanstalten mit den Kabelnetzbetreibern separat und schlossen mit ihnen auch strukturell kaum vergleichbare Verträge ab, die der Vertraulichkeit unterliegen und deren Details die Kommission nicht kennt.
[...]
Die von der ARD angemeldeten Kosten der Kabelverbreitung (s. Tab. 31) belaufen sich von 2017 bis 2024 auf 288,1 Mio. €. Das sind 17,1 % der Verbreitungskosten. Beim ZDF (s. Tab. 33) sind es 37,8 Mio. € bzw. 6,1 % der Verbreitungskosten und beim Deutschlandradio (s. Tab. 35) 7,6 Mio. € bzw. 5,8 % der Verbreitungskosten.
[...]
Während das Kostenverhältnis zwischen ARD und ZDF 2009 bis 2012 dem Faktor 4,55 zu 1 entsprach, beträgt der Faktor 2017 bis 2024 nun 7,62 zu 1. Zu bedenken ist beim Vergleich der in Textziffer 99 dargestellten Beträge für die Periode 2009 bis 2012 mit denen für 2017 bis 2024, dass die Kabelnetze in Deutschland mittlerweile von der analogen Verbreitung, bei der pro Übertragungskanal nur ein Fernseh-programm übertragen werden konnte, auf das System DVB-C für die digitale Verbreitung umgestellt wurden. [...] Die Kommission bezweifelt daher auch mit Blick auf die Zahlen des ZDF, dass diese Effizienzgewinne in den Verträgen der ARD angemessen berücksichtigt wurden.

[twen-fm]

Ja, stimmt. Die Formulierung von denen ist schon merkwürdig, aber das kommt viel eher hin. Hätte mich schon sehr gewundert, wenn Vodafone ihre Preise gesenkt hätte...
Alleine das ZDF zahlt für seine Sender rund 20 Mio. Euro im Zeitraum 2021-2024 laut 22. Bericht der KEF. Das Deutschlandradio (4 Radiosender!) hat für die Kabelverbreitung 1,628 Mio. Euro in diesem Zeitraum angemeldet. Und die ARD auch noch rund 78 Mio. Euro. Es wird zwar nur allgemein von Kabelverbreitung gesprochen, aber die Kritik an diesen Zahlungen war/ist ja u.a., dass es wettbewerbsverzerrend ist, weil diese Gelder früher nur an Unitymedia und Kabel Deutschland gingen. Ob heute auch die kleineren KNB etwas abkriegen, weiß ich nicht.

Nein, die "kleinen" bekommen überhaupt nichts ab. Der FRK (wo die mittleren und kleineren Netzbetreiber mit dabei sind) und vor allem der FRK-Vorsitzender Labonte beschwert sich immer wieder über diese "Ungerechtigkeit"!

[Karl.]

Auch die Telekom bekommt für ihr Entertain und für ihre MagentaTV App nichts ab.

[Knidel]

Ok, dann hat sich daran nichts geändert. Ich wollte allerdings nicht zu off-topic hier werden. Wir sollten das Thema Einspeiseentgelte und andere KNB daher nicht weiter vertiefen.

Ich bin gespannt, was im nächsten Jahr außer dem Hope Channel noch alles passiert. Mich wundert nur, dass wieder so lange bis zum nächsten Change Day gewartet wird.
Könnte vielleicht doch noch ein größerer Change Day werden.