Telekom ist beleidigt

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SenfKabelHer
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Telekom ist beleidigt

Beitrag von SenfKabelHer »

... ich kann dem Telekom Chef zig Speedtests zu jeder Tageszeit zeigen die das Gegenteil beweisen, Nutzerkommentare unter dem Artikel haben das auch fleißig getan.

TELEKOM-CHEF:
Kabelnetz erreicht "nirgendwo ein Gigabit"
https://www.golem.de/news/telekom-chef- ... 54533.html

Die Telekom ist wohl beleidigt, dass sie soviel mehr in den Klingeldraht investieren musste und trotzdem über 250mbit hinaus nichts anbieten kann dafür.

Eher fault mir die Hand ab, als dass ich zurück zu xDSL gehen würde. Die Äußerungen von Herr H. lesen sich fast wie eine Märchenstunde.
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berlin69er
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Re: Telekom ist beleidigt

Beitrag von berlin69er »

Siehste, und ich würde nie wieder zu Kabelinternet wechseln, solange diese Vertriebsstruktur existiert, bei der Segmente fröhlich überbucht werden dürfen und es dann ewig braucht, bis das dann wieder behoben wird.
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Karl.
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Re: Telekom ist beleidigt

Beitrag von Karl. »

Naja, ohne Bestellung kommt man kaum über 940 Mbit/s mit einem Vodafone Router...
Ich streite nicht.
Ich erkläre nur, warum ich Recht habe und Du nicht!
:geheimtipp:
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VBE-Berlin
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Re: Telekom ist beleidigt

Beitrag von VBE-Berlin »

berlin69er hat geschrieben: 03.03.2021, 11:10 bei der Segmente fröhlich überbucht werden dürfen
Auch die Telekom überbucht fleißig ihre Infrastruktur. Aber da ist es ja egal ;-)
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berlin69er
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Re: Telekom ist beleidigt

Beitrag von berlin69er »

Tja, weil ich davon offenbar nie was mitbekomme, es aber bei VF KDG sofort auffällt.
Ist halt meine persönliche Erfahrung, auch wenn es dir vielleicht nicht passt.
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SenfKabelHer
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Re: Telekom ist beleidigt

Beitrag von SenfKabelHer »

Die Standardanbindung eines MSAN ist nach wie vor 1 Gbit.
Da beginnt der Flaschenhals shared medium halt noch nicht an der Multimediadose sondern erst ein paar Meter weiter im grauen Kasten am Straßenrand. Und die Telekom rüstet die auch nicht mal so eben auf Zuruf nach sondern verweist dann auf die von-bis Regelungen der AGB.
Kenne ich aus dem Bekanntenkreis insbesondere jetzt zu Corona Zeiten mehrfach.
Ist also keine Ausnahme mehr.

Bandbreitenfreaks die das eher nutzen gehen sicherlich auch vermehrt zu Kabel und reizen es aus und punktuell gibt's dann Ausbaubedarf.
Das ändert nichts daran, dass die Aussage des Telekom-Chef Unfug ist und viel mehr darauf hindeutet, dass man dort nervös wird, weil vielleicht gerade Bandbreitenqueens eher zu Vodafone gehen und die teuren Magenta Zuhause XL Tarife weniger gebucht werden als die interne break even Rechnung notwendig macht.
Für lauter VDSL 50 Kunden rentiert sich der Ausbau nämlich nicht.
Wenn jetzt auch noch Konkurrenz mehr ftth ausbaut bleibt der Telekom nur noch Onkel Detlef mit seinen Minitraffic dem ein kleiner Tarif reicht und die MSAN Infrastruktur an jeder Ecke macht Verluste.
robert_s
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Re: Telekom ist beleidigt

Beitrag von robert_s »

SenfKabelHer hat geschrieben: 03.03.2021, 11:04 Die Telekom ist wohl beleidigt, dass sie soviel mehr in den Klingeldraht investieren musste und trotzdem über 250mbit hinaus nichts anbieten kann dafür.
...und dass sich deren 250Mbit/s für 55€ komischerweise so viel schlechter verkauft als die 250/500/1000Mbit/s von Vodafone.

Übrigens schließt der nur von sich auf andere, denn als die Telekom 2017 überhastet den "Giga"-Tarif eingeführt hat, stellte sich heraus, dass die AGS-Infrastruktur der Telekom gar kein Gigabit über FTTH liefern konnte. Im OK-Forum gab es damals mehrere Kunden, die sich beschwerten, dass da bestenfalls 700Mbit/s herauskamen. "nirgendwo ein Gigabit" galt im Telekom FTTH-Netz.

Dem Vodafone Gigabit-Anschluss konnte man dagegen auf Anhieb >1000Mbit/s entlocken.

Die Telekom hat sich verzockt, als sie 2013 den FTTH-Ausbau auf Eis gelegt hat und sich dachte, der Markt wird schon auf sie warten. Und jetzt hat man nicht mal die Größe, den Fehler einzugestehen, sondern ätzt stattdessen nur dümmlich gegen die Wettbewerber, die schlauer waren als die "mehr als 100Mbit/s braucht doch keiner"-Telekom.
SenfKabelHer
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Re: Telekom ist beleidigt

Beitrag von SenfKabelHer »

Ich habe sogar begrenzt Verständnis dafür, dass Provider lange Planungsfristen haben, derzeit gibt's ja sogar weltweit Lieferprobleme mit Halbleitern und aller möglichen IT Hardware im Hintergrund, während gleichzeitig die Pandemie und der Digitalisierungsschub nicht vorhersehbar war. Aber selbst wenn dann mal die Leitung um krasse Werte wie 80% einbricht, was ich persönlich nicht so kenne, dann bleiben vom Gigabit halt noch 200 mbit. Von 250 aber nur noch 50 und das ist dann schon ein echt kritischer Unterschied in so einem Home-Office Home-Schooling Netflix Haushalt von heute.

Ich habe Bekannte die monatlich fast 60 Euro für ihren tollen Supervectoring Anschluss zahlen, morgens ruckelt Zoom und abends Netflix und Beschwerden werden abgebügelt, Rückerstattung gibt's auch nur bei Totalausfall (taggenau, nix mit Kulanz zur Wiedergutmachung oder so).
Herr H soll sich lieber um sein eigenes Netz kümmern als über Konkurrenz zu lästern, meine Meinung.
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VBE-Berlin
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Re: Telekom ist beleidigt

Beitrag von VBE-Berlin »

SenfKabelHer hat geschrieben: 03.03.2021, 11:40 Aber selbst wenn dann mal die Leitung um krasse Werte wie 80% einbricht, was ich persönlich nicht so kenne, dann bleiben vom Gigabit halt noch 200 mbit. Von 250 aber nur noch 50 und das ist dann schon ein echt kritischer Unterschied in so einem Home-Office Home-Schooling Netflix Haushalt von heute.
Das kenne ich anders. Wenn eine Überlastung vorliegt, wird man nicht prozentual gekürzt, sondern bekommt den verfügbaren Höchstwert, maximal jedoch seine gebuchte Geschwindigkeit.
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millen
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Re: Telekom ist beleidigt

Beitrag von millen »

Gebiete, in denen die "Telekom keinen Zugang bekommt, überbauen wir auch", erklärte Höttges. Es gebe Gebiete, wo die Telekom nur noch die Nummer 3 sei. "Dort überlegen wir uns einen Ausbau"
Bei uns z.B.:
1. Unitymedia -> 1000 Mbit/s
2. M-Net -> 50 Mbit/s
3. Telekom -> 2 Mbit/s

In nem anderen Ortsteil sind die sogar Platz 4, weils noch nen anderen Anbieter gibt der dort 100 Mbit/s bietet.