Telekom ist beleidigt

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StevenK
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Re: Telekom ist beleidigt

Beitrag von StevenK »

Kurt W hat geschrieben: 07.03.2021, 14:17 haben viele mittlerweile erst bemerkt, was ein kastrierter Internetzugang DSlite bedeutet. Viele kommen damit nämlich nicht mehr per VPN auf ihr Firmennetzwerk.
Da würde ich Vodafone jedoch keine Schuld zu geben. Es ist seit Jahrzehnten bekannt, dass IPv4 nicht reicht. Seit 1998 ist IPv6 spezifiziert. Wer das jetzt noch nicht implementiert hat, leugnet einfach, dass das Internet sich ändern muss.

Ein Firma, die kein IPv6 implementiert hat, rechnet einfach nur "das bringt uns jetzt keinen finanziellen Vorteil, lohnt sich nicht, weg damit". Die Firmen (und ja, auch Vodafone DSL) müssen einfach mal auf den Mund fliegen und merken, dass man um IPv6 nicht rumkommt. Es sind (außer auf dem 3rd-Party-Markt) einfach keine neuen Blöcke mehr da. So ist es nunmal. Da die Augen zu verschließen und mit einem Fingerzeig zu sagen "dein Anbieter ist Schuld, die geben dir keine IPv4" ist einfach nur ein Leugnen der Probleme des Internets. Und es muss jetzt auch niemand kommen und sagen "aber IPv6 ist ja sooooo schwer zu implementieren". DualStack kann jeder Router/Switch seit Jahren. 6rd gibt es auch für faule Leute...
robert_s
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Re: Telekom ist beleidigt

Beitrag von robert_s »

Kurt W hat geschrieben: 07.03.2021, 14:17 Meiner Meinung nach reibt sich in der Corona Krise nur einer die Hände und das ist die Telekom bzw. die DSL Anbieter, denn da werden viele Kabelkunden wieder zurückkehren, weil sie nun bemerkt haben, welche Unzulänglichkeiten ein Kabelanschluss mit sich bringt.
Glaube ich nicht. Ich sehe es ja bei mir: Upstream überlastet, DVB-T2/LTE Einstrahlung - aber die Verbindung hält und man kann "typische Büroarbeit" im Home Office davon unbehelligt verrichten.
Karl.
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Re: Telekom ist beleidigt

Beitrag von Karl. »

Kann man bei 1und1 nicht auf Nachfrage Dual-Stack bekommen?

Bei Vodafone West geht das ja offiziell, bei Vodafone (Kabel) Deutschland ist es auch möglich, also theoretisch.
Ich streite nicht.
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Kurt W
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Re: Telekom ist beleidigt

Beitrag von Kurt W »

StevenK hat geschrieben: 07.03.2021, 15:33 Da würde ich Vodafone jedoch keine Schuld zu geben. Es ist seit Jahrzehnten bekannt, dass IPv4 nicht reicht. Seit 1998 ist IPv6 spezifiziert. Wer das jetzt noch nicht implementiert hat, leugnet einfach, dass das Internet sich ändern muss.

Das sehe ich etwas differenzierter. Vodafone wie auch 1&1 haben die Umstellung ja nicht aus Kundenfreundlichkeit gemacht oder weil damit der Anschluss besser läuft, sondern weil sie einfach keine IPv4 Adressen für alle mehr haben. Und wie gesagt, dem Endkunden ist das egal. Wenn der Chef zu ihm sagt, ab Montag bist du im Homeoffice und er kommt eben wegen dem DSlite nicht in das Firmennetzwerk rein. Und ich glaube kaum, dass dann der Chef seinetwegen schnell mal auf IPv6 umstellt.

robert_s hat geschrieben: 07.03.2021, 15:56 Glaube ich nicht. Ich sehe es ja bei mir: Upstream überlastet, DVB-T2/LTE Einstrahlung - aber die Verbindung hält und man kann "typische Büroarbeit" im Home Office davon unbehelligt verrichten.

Und genau diese Störmöglichkeiten fallen ja bei DSL schon mal komplett weg. Kabelanschlüsse haben halt einfach meiner Meinung nach zu viele Einfallstore für mögliche Störungen.

Karl. hat geschrieben: 07.03.2021, 16:43 Kann man bei 1und1 nicht auf Nachfrage Dual-Stack bekommen?

Bei Vodafone West geht das ja offiziell, bei Vodafone (Kabel) Deutschland ist es auch möglich, also theoretisch.

Soviel ich weiß, stellt 1&1 gar nicht mehr auf Dual Stack um. Und bei VF ist man rein auf Goodwill angewiesen. Mod stellen jeden Falls nicht mehr auf Dual Stack um.

Gruß Kurt
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Re: Telekom ist beleidigt

Beitrag von Tom_123 »

Hi,

dann gibt es notfalls halt keinen Gigabit-Anschluss für 39,99 € mehr, sondern man wechselt zu einem Provider, welcher noch öffentliche IPv4 Adressen vergeben kann :kaffee:

Wundert mich eh, dass Vodafone eine öffentliche IPv4 Adresse noch nicht als kostenpflichtige Option anbietet, wie es mittlerweile schon einige Provider tun.

Notfalls muss der AG dafür sorgen, dass du HomeOffice fähig bist. Dass du dafür deinen Privatanschluss verwendest, ist im Grunde nur "gut will" :wink:
tonino85
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Re: Telekom ist beleidigt

Beitrag von tonino85 »

Kurt W hat geschrieben: 07.03.2021, 17:16
StevenK hat geschrieben: 07.03.2021, 15:33 Da würde ich Vodafone jedoch keine Schuld zu geben. Es ist seit Jahrzehnten bekannt, dass IPv4 nicht reicht. Seit 1998 ist IPv6 spezifiziert. Wer das jetzt noch nicht implementiert hat, leugnet einfach, dass das Internet sich ändern muss.

Das sehe ich etwas differenzierter. Vodafone wie auch 1&1 haben die Umstellung ja nicht aus Kundenfreundlichkeit gemacht oder weil damit der Anschluss besser läuft, sondern weil sie einfach keine IPv4 Adressen für alle mehr haben. Und wie gesagt, dem Endkunden ist das egal. Wenn der Chef zu ihm sagt, ab Montag bist du im Homeoffice und er kommt eben wegen dem DSlite nicht in das Firmennetzwerk rein. Und ich glaube kaum, dass dann der Chef seinetwegen schnell mal auf IPv6 umstellt.

robert_s hat geschrieben: 07.03.2021, 15:56 Glaube ich nicht. Ich sehe es ja bei mir: Upstream überlastet, DVB-T2/LTE Einstrahlung - aber die Verbindung hält und man kann "typische Büroarbeit" im Home Office davon unbehelligt verrichten.

Und genau diese Störmöglichkeiten fallen ja bei DSL schon mal komplett weg. Kabelanschlüsse haben halt einfach meiner Meinung nach zu viele Einfallstore für mögliche Störungen.

Karl. hat geschrieben: 07.03.2021, 16:43 Kann man bei 1und1 nicht auf Nachfrage Dual-Stack bekommen?

Bei Vodafone West geht das ja offiziell, bei Vodafone (Kabel) Deutschland ist es auch möglich, also theoretisch.

Soviel ich weiß, stellt 1&1 gar nicht mehr auf Dual Stack um. Und bei VF ist man rein auf Goodwill angewiesen. Mod stellen jeden Falls nicht mehr auf Dual Stack um.

Gruß Kurt
Bei 1&1 kann man weiterhin auf Nachfrage Dualstack erhalten, wenn man ein VPN als Grund angibt.
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Re: Telekom ist beleidigt

Beitrag von websurfer83 »

Kurt W hat geschrieben: 07.03.2021, 17:16 Und genau diese Störmöglichkeiten fallen ja bei DSL schon mal komplett weg. Kabelanschlüsse haben halt einfach meiner Meinung nach zu viele Einfallstore für mögliche Störungen.
Das halte ich für ein Gerücht! Insbesondere Super-Vectoring-Anschlüsse können auch von Stör-Einstrahlungen betroffen sein, und zwar durch Amateurfunk. In diesen Fällen kommt es dann zu häufigen Sync-Abbrüchen, das die KI der Telekom ("ASSIA") auf den Plan ruft und der Anschluss immer weiter herunter gedrosselt wird. Durch die Drosselung wird das Einstrahlungs-Problem jedoch nicht gelöst. In diesem Fall hilft nur ein RFI-Notching der betreffenden Frequenz auf dem DSLAM. Bis die Netztechnik der Telekom das macht, ist aber ein extrem weiter Weg. Dazu muss man sich erst einmal bis zum Service-Ingenieur "hoch kämpfen" und möglicherweise muss noch die Bundesnetzagentur Messungen machen, dass die Störung eindeutig auf Amateurfunk zurückzuführen ist (= Primärnutzer!) und die Telekom hier tätig werden muss. Das Endergebnis wäre dann ein wieder sauber funktionierender Anschluss mit niedrigerer Bandbreite (so lange, bis der Amateurfunker die nächste Frequenz nutzt, dann geht das Spiel von vorne los).

Merke: DSL und Kabel sind beides nur Brücken-Technologien auf alten abgeschriebenen Kupfer-Kabelnetzen der Bundespost. Eine wirkliche Besserung wird es erst mit FTTH geben!
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Re: Telekom ist beleidigt

Beitrag von Karl. »

Bei DSL gibt's noch Probleme, wie z.B. Powerline, falsche Verdrahtung oder minderwertige Kabel, meistens zwischen APL und TAE.


Mit dem Arbeitgeber kann auch vereinbart werden, dass sich der Arbeitnehmer um Internet kümmert, ich würde das als AN nicht unterschreiben.


Bei Vodafone (Kabel) Deutschland wird sich bezüglich Dual-Stack in den nächsten Monaten etwas tun, was erstmal nur relevant sein wird, wenn man noch kein Dual-Stack hat.
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Re: Telekom ist beleidigt

Beitrag von websurfer83 »

Karl. hat geschrieben: 08.03.2021, 10:38 Bei DSL gibt's noch Probleme, wie z.B. Powerline, falsche Verdrahtung oder minderwertige Kabel, meistens zwischen APL und TAE.
Oh ja, und dann wäre da noch die Sache, die in Großstädten manchmal vorkommt, dass sowohl G.fast eines anderen Anbieters (z.B. NetCologne oder M-net) in dieselben Telefonkabel eingespeist wird wie das VDSL der Telekom. Dann gibt es richtig Spaß, da eine Doppelader mit G.fast die anderen Doppeladern mit VDSL im selben Telefonkabel kräftig stört. Theoretisch müsste der G.fast-Anbieter hier die niedrigen Frequenzen bis 35 MHz ebenfalls "ausblenden", aber ich denke wenn man davon betroffen ist, dann hat man mächtig Ärger an der Backe...
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Re: Telekom ist beleidigt

Beitrag von Karl. »

Die Telekom geht dann auf den G.fast Anbieter zu, der Muss dann gem. BNetzA eine Arte DPBO schalten.

Reagiert der nicht, geht's über die BNetzA.

Problem (des Kunden) ist das Problem an der passenden Stelle der Telekom zwecks Behebung platziert zu bekommen.

Ist man bei einem T-Reseller ist es noch schlimmer...
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