Dann war es ein Fehler, den Hersteller zu wechseln. Klar, der neue fängt ja wieder unten an der Lernkurve an, und wiederholt die Fehler des vorherigen.
Das ist eben eine Krux mit diesen Auftragsarbeiten: Der Auftragsentwickler muss natürlich seine Kosten optimieren, also wird der geneigt sein, nur das "must-have" abzuliefern, und an Entwicklungskosten = -zeit zu sparen. Und die Softwareentwickler, die dran gesetzt werden, arbeiten das eher auch nur ab, weil sie keine längerfristige Bindung an ihr Werk haben.
Eine Alternative wäre, eine eigene Softwareentwicklung aufzubauen, wo sich die Mitarbeiter dann auch mit dem Ergebnis identifizieren. Aber das ist natürlich auch leichter gesagt als getan, entsprechend qualifiziertes und motiviertes Personal aufzutreiben. Scheitert aber vermutlich schon viel früher am BWLer, der nur die hohen laufenden Gehaltskosten sieht und sich denkt, der externe Entwicklungsauftrag sei doch viel günstiger. Aber nicht daran denkt, dass der externe Entwickler ja die gleichen Gehaltskosten PLUS seine Marge veranschlagt, und wenn das günstiger ist, wird wohl kaum die Marge negativ sein...