Ab 01.07. werden die bayerischen Lokalsender nur noch über Transponder 23 ausgestrahlt.
-Franken Fernsehen, TV Oberfranken und TV Mainfranken teilen sich künftig einen Programmplatz als "Franken plus HD"
-TVA Ostbayern und Oberpfalz TV als "OTVA HD"
-Niederbayern TV Deggendorf-Straubing, Passau und Landshut als "Niederbayern TV HD"
-a.tv, sowie allgäu.tv und Regio TV Schwaben als "a.tv HD"
-münchen.tv und tv.ingolstadt werden wie bisher verbreitet
Die durch den Transponderwegfall eingsparten Kosten sollen in die Qualität der Programminhalte investiert werden.
https://www.blm.de/infothek/pressemitte ... t_ID=15490
Bayerische Lokalsender ab 01.07. nur noch auf einem Transponder
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Re: Bayerische Lokalsender ab 01.07. nur noch auf einem Transponder
... und RFO wird gar nicht mehr über Sat ausgestrahlt!
Eine peinliche Nummer für die BLM, mehr brauche ich dazu nicht sagen.

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Re: Bayerische Lokalsender ab 01.07. nur noch auf einem Transponder
@GLS: Die sagen ja:
Du hast recht. Einerseits setzen die auf HD-Verbreitung über Sat, nur ein Sender soll ausgerechnet daran nicht partizipieren und aufs Internet setzen. Wo die doch wissen, dass ja auch überall auf dem Lande schnelles Internet verfügbar ist. Nicht.Für das Regional Fernsehen Oberbayern wird eine neue Ära eingeleitet. Im Rahmen eines Pilotprojektes wird für dieses Programm die Verbreitung über Satellit eingestellt, die Verbreitung über das Internet jedoch forciert und stark ausgebaut.
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Re: Bayerische Lokalsender ab 01.07. nur noch auf einem Transponder
Doch. Wer Sat empfangen kann, kann auch Sat-Internet empfangen. Und diejenigen, die keine freie Sicht auf den Satelliten haben, haben bei einer Internetverbreitung sogar bessere Chancen als zuvor!V0DAF0N3 hat geschrieben: 21.05.2021, 19:17 @GLS: Die sagen ja:Du hast recht. Einerseits setzen die auf HD-Verbreitung über Sat, nur ein Sender soll ausgerechnet daran nicht partizipieren und aufs Internet setzen. Wo die doch wissen, dass ja auch überall auf dem Lande schnelles Internet verfügbar ist. Nicht.Für das Regional Fernsehen Oberbayern wird eine neue Ära eingeleitet. Im Rahmen eines Pilotprojektes wird für dieses Programm die Verbreitung über Satellit eingestellt, die Verbreitung über das Internet jedoch forciert und stark ausgebaut.
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Re: Bayerische Lokalsender ab 01.07. nur noch auf einem Transponder
Überlege mal, wie viel Sat-Internet monatlich kostet und wie viel der Empfang eines FTA-DVB-S-Senders monatlich kostet. Und dann überlege noch, wie viel die offensichtlich erhöhten Zugriffszahlen über Internet den Sender monatlich kosten und setze das in Relation zu den Kosten eines kleinen Bruchteils eines Satellitentransponders. Bei Letzterem macht der Sender freilich Gewinn, falls nur sehr wenige Menschen die Inhalte über Internet abrufen, aber dann wäre das gleichzeitig das Eingeständnis, dass das sowieso niemanden interessiert, und dann könnte man den Laden gleich dicht machen.robert_s hat geschrieben: 21.05.2021, 20:35 Doch. Wer Sat empfangen kann, kann auch Sat-Internet empfangen. Und diejenigen, die keine freie Sicht auf den Satelliten haben, haben bei einer Internetverbreitung sogar bessere Chancen als zuvor!
So oder so ist das vollkommen idiotisch und eine PM zu schreiben, wo die Abschaltung ersthaft als "neue Ära" angepriesen wird, kann man wohl nur, indem man sehr viel diverses Zeug geraucht hat. Kommt als nächstes das Schwarz-Weiß-Fernsehen zurück und wird als "wundervoll tolle Ära des Lokalfernsehens" angekündigt?
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Re: Bayerische Lokalsender ab 01.07. nur noch auf einem Transponder
Du gehst fälschlicherweise davon aus, dass man mit dem Empfang von FTA DVB-S kein Internet mehr braucht. Es ist aber genau umgekehrt: Mit Internet braucht man keinen Rundfunk mehr. Und Internet braucht man sowieso. Ich würde sagen, wer heute noch auf Internet verzichtet, wird vermutlich auch kein Interesse am Fernsehen haben.GLS hat geschrieben: 21.05.2021, 23:13 Überlege mal, wie viel Sat-Internet monatlich kostet und wie viel der Empfang eines FTA-DVB-S-Senders monatlich kostet.
Du hast es doch schon richtig erfasst: Verbreitung über das Internet verringert die Einstiegshürde. Auf Zuschauerzahlen oberhalb des Sub-sub-sub-sub-Promille-Bereichs muss man erst mal kommen. Da muss man mit der Anmietung eines Transponders/Kabelkanals doch schon sehr in Vorleistung gehen, selbst wenn man nur einen Bruchteil mietet. Entsprechend muss die Schlussfolgerung nicht sein, den "Laden dicht zu machen", sondern auf die überteuerte Rundfunkverbreitung zu verzichten.GLS hat geschrieben: 21.05.2021, 23:13 Und dann überlege noch, wie viel die offensichtlich erhöhten Zugriffszahlen über Internet den Sender monatlich kosten und setze das in Relation zu den Kosten eines kleinen Bruchteils eines Satellitentransponders. Bei Letzterem macht der Sender freilich Gewinn, falls nur sehr wenige Menschen die Inhalte über Internet abrufen, aber dann wäre das gleichzeitig das Eingeständnis, dass das sowieso niemanden interessiert, und dann könnte man den Laden gleich dicht machen.
Du verwechselst Fortschritt und Rückschritt. Das heutige Pendant zum Schwarz-Weiß-Fernsehen ist Rundfunkverbreitung. Dessen Tage sind gezählt.GLS hat geschrieben: 21.05.2021, 23:13 So oder so ist das vollkommen idiotisch und eine PM zu schreiben, wo die Abschaltung ersthaft als "neue Ära" angepriesen wird, kann man wohl nur, indem man sehr viel diverses Zeug geraucht hat. Kommt als nächstes das Schwarz-Weiß-Fernsehen zurück und wird als "wundervoll tolle Ära des Lokalfernsehens" angekündigt?
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Re: Bayerische Lokalsender ab 01.07. nur noch auf einem Transponder
Es ist wie die Entwicklung der International-Sender im Kabel, nur unter anderen Vorzeichen. Im Kabel wird dafür Vodafone-Hardware nötig sein. RFO wird als HbbTV-Stream weiterhin zumindest über Satellit abrufbar sein und somit über einen offenen Standard. Da die meisten Fernseher das mittlerweile beherrschen ist das ein geschickter Schachzug. Das wird in vielen anderen Bundesländern, wo Lokal-TV nicht von der Landesmedienanstalt extrem gefördert wird, auch schon so gemacht.
Klar, Internet muss man dann schon in ausreichender Bandbreite haben. Ist die Breitbandversorgung in Oberbayern denn so schlecht?Alle Lokal-TV-Programme sind nach wie vor unverändert über den sogenannten RED BUTTON – den roten Knopf für Zusatzangebote auf der Fernbedienung – über einen Smart TV (HbbTV), der mit dem Internet verbunden ist, zu empfangen.
Zudem stehen alle Lokal-TV-Programme auch auf dem Lokal-TV-Portal, ebenfalls bei Internetzugang, zur Verfügung.
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Re: Bayerische Lokalsender ab 01.07. nur noch auf einem Transponder
Laut Breitbandatlas ist Oberbayern eher noch einer der besser gestellten Teile von Bayern. Wird aber wohl am Großraum München liegen.Heiner hat geschrieben: 22.05.2021, 08:50 Ist die Breitbandversorgung in Oberbayern denn so schlecht?
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Re: Bayerische Lokalsender ab 01.07. nur noch auf einem Transponder
Ja, wenn man den Großraum München verlässt sieht es anders aus.
Wobei es bis vor wenigen Jahren im Großraum München auch noch einige Gegenden ohne schnelles Internet gab und wahrscheinlich heute auch noch ein paar Ecken geben wird.
Wobei es bis vor wenigen Jahren im Großraum München auch noch einige Gegenden ohne schnelles Internet gab und wahrscheinlich heute auch noch ein paar Ecken geben wird.
Ich streite nicht.
Ich erkläre nur, warum ich Recht habe und Du nicht!

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Re: Bayerische Lokalsender ab 01.07. nur noch auf einem Transponder
Nein. Ich habe gesagt, dass man für den Empfang von FTA-DVB-S kein Internet braucht.robert_s hat geschrieben: 22.05.2021, 00:26 Du gehst fälschlicherweise davon aus, dass man mit dem Empfang von FTA DVB-S kein Internet mehr braucht.
Falsch, alleine schon wegen der Inhalte, die es nur im Rundfunk, aber nicht im Netz gibt. Hör endlich damit auf, den Rundfunk zu verteufeln. Wir brauchen Rundfunk und Internet und keines kann das jeweils andere vollständig ersetzen.Es ist aber genau umgekehrt: Mit Internet braucht man keinen Rundfunk mehr.
Du verstehst mein Argument nicht. Es geht darum, dass du für den Download bzw. Empfang von Internet-Streams selbst zahlen musst, während die FTA-Ausstrahlung über DVB-S kostenfrei ist. Internet-Videostreams belasten das Netz ungemein, fressen irre Strom und zwingen die Anbieter dazu, das Netz ständig aufzurüsten, was letztlich über die Internetgebühren wieder reingeholt werden muss. Mehr noch: Für die vielen Videostreams brauchst du eine schnellere Leitung als jemand, der hauptsächlich DVB nutzt. Mir reicht meine 50-Mbit/s-Leitung völlig aus, da komme ich noch relativ günstig weg - und Sat ist eben umsonst.Und Internet braucht man sowieso. Ich würde sagen, wer heute noch auf Internet verzichtet, wird vermutlich auch kein Interesse am Fernsehen haben.

Man kann auch sagen, die BLM macht es sich leicht und lässt die Zuschauer dafür zahlen. Das ist eben das Problem: Entweder es wird massiv mit öffentlichen Geldern finanziert, dann muss auch in die Verbreitung investiert werden, oder man schaltet Rundfunk beim Lokal-TV weitgehend ab, dann darf aber kein Cent aus Steuermitteln oder Rundfunkgebühren dafür mehr abgeführt werden.Heiner hat geschrieben: 22.05.2021, 08:50 Es ist wie die Entwicklung der International-Sender im Kabel, nur unter anderen Vorzeichen. Im Kabel wird dafür Vodafone-Hardware nötig sein. RFO wird als HbbTV-Stream weiterhin zumindest über Satellit abrufbar sein und somit über einen offenen Standard. Da die meisten Fernseher das mittlerweile beherrschen ist das ein geschickter Schachzug. Das wird in vielen anderen Bundesländern, wo Lokal-TV nicht von der Landesmedienanstalt extrem gefördert wird, auch schon so gemacht.
@all: RFO ist nicht der Sender für den Großraum München, sondern für die Region Südostoberbayern. Da schaut es internetmäßig genauso mau aus, wie anderswo. Ich rede freilich von den nicht durch Vodafone-DOCSIS erschlossenen Gebieten, denn wer das hat, kann RFO eh über DVB-C empfangen.
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