Zukunft Rundfunktransponder

Themenbereiche, die in diesem Forum Platz finden, sind das Fernseh- und Radioprogrammangebot allgemein, das frei empfangbare Fernseh- und Radioprogrammangebot, das Paket Vodafone Basic TV sowie entsprechende Vorgängerpakete wie die HD-Option bei Vodafone West.
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Informationen zu HDTV bei Vodafone Kabel Deutschland und bei Vodafone West gibt es im Helpdesk!

Bei Empfangsproblemen lohnt sich u.U. ein Blick in diesen Thread bzw. in den dort verlinkten Helpdesk-Artikel.


Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“) oder von Vodafone West („[VF West]“) bist.
Amadeus63
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Re: Zukunft Rundfunktransponder

Beitrag von Amadeus63 »

Auch in der 40-seitigen Bedienungsanleitung steht unter technische Daten leider nichts dazu.

Klar ist, die DVB-S-SD-Receiver sind dafür 'passe'...
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twen-fm
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Re: Zukunft Rundfunktransponder

Beitrag von twen-fm »

Nun ist das ganze auch offiziell. Die Fakten waren bereits seit einigen Monaten bekannt, ich habe dies vor einigen Wochen erfahren. Deswegen durfte ich darüber nicht reden. Ich hatte es in verschiedenen Threads angedeutet, das es ab dem Sommer einige Veränderungen bei den Öffis geben wird.

Meine Meinung dazu: Wenn die Kabelnetzbetreiber "schlau" sind, sollten sie die Neu-Encodierung gleich sein lassen, denn AAC-LC in MPEG1-L2 umzuwandeln kann nur akustische Grütze bedeuten! Die ARD sollte zurück auf dem Boden der Tatsachen kommen, denn es gibt keinerlei Geräte, z.B. wie die kleinen DVB-C Radios von TechniSat, welche AAC-LC abspielen können! TechniSat möchte (laut meinen Informationen) nicht extra AAC-LE Lizenzgebühren pro Gerät zahlen, die Mehraufwand-Kosten sollen ca. 1 Euro hoch sein.
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spooky
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Re: Zukunft Rundfunktransponder

Beitrag von spooky »

1€… lächerlich eigentlich.
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why_
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Re: Zukunft Rundfunktransponder

Beitrag von why_ »

twen-fm hat geschrieben: 14.06.2021, 16:11 Nun ist das ganze auch offiziell. Die Fakten waren bereits seit einigen Monaten bekannt, ich habe dies vor einigen Wochen erfahren. Deswegen durfte ich darüber nicht reden. Ich hatte es in verschiedenen Threads angedeutet, das es ab dem Sommer einige Veränderungen bei den Öffis geben wird.

Meine Meinung dazu: Wenn die Kabelnetzbetreiber "schlau" sind, sollten sie die Neu-Encodierung gleich sein lassen, denn AAC-LC in MPEG1-L2 umzuwandeln kann nur akustische Grütze bedeuten! Die ARD sollte zurück auf dem Boden der Tatsachen kommen, denn es gibt keinerlei Geräte, z.B. wie die kleinen DVB-C Radios von TechniSat, welche AAC-LC abspielen können! TechniSat möchte (laut meinen Informationen) nicht extra AAC-LE Lizenzgebühren pro Gerät zahlen, die Mehraufwand-Kosten sollen ca. 1 Euro hoch sein.
MPEG-1 L2 ist gut 30 Jahre alt, natürlich löst man das ab. Das mit den Lizenzkosten halte ich für Schwachsinn und nur vorgeschoben, als die Patente von MPEG-1 L2 vor ein paar Jahren noch nicht ausgelaufen waren hat man dafür ja genauso gezahlt wie dann halt jetzt für aac. Wenn man die Patente umgehen will müsste das schon in opus oder vorbis verbreitet werden.
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twen-fm
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Re: Zukunft Rundfunktransponder

Beitrag von twen-fm »

@spooky: Finde ich auch, vor allem da TechniSat nicht unbedingt "arm dran" ist. Aber sie werden schon ihre (verschiedenen) Gründe haben, warum das ganze bei denen so abläuft...ich vermute mal, das die Hersteller und auch die Kabelnetzbetreiber gegenüber dieser (wohl felsenfesten) Entscheidung seitens der ARD momentan (und ganz deutlich gesagt) angepisst sind!
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Re: Zukunft Rundfunktransponder

Beitrag von why_ »

Ich wäre als Hersteller eher angepisst das das erst jetzt passiert und nicht schon mit Einführung von DAB+ passiert ist, dann hätte man die Altlasten gleich loswerden können.
Saarländer
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Re: Zukunft Rundfunktransponder

Beitrag von Saarländer »

Ich bin etwas überrascht um das ganze jetzt. Einerseits ist es lobenswert das die ARD jetzt AAC nutzen will, allerdings gibts ja noch nicht viele Geräte die diesen Format unterstützen. Ich höre die Radiosender öfters mal über meinen Fernseher, ein alter Sony aus 2013, weiß gar nicht ob der AAC kann? :confused:

Bin gespannt ob VF dann weiterhin die Bitrate beschneidet wie seit Jahren auf dem bisherigen Radiotransponder.
Steve-o1987
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Re: Zukunft Rundfunktransponder

Beitrag von Steve-o1987 »

Beim DVB-T Empfang aus Dänemark vor 2 Jahren konnte der 2009er Philips-LCD-TV den AAC-Ton abspielen.
Kabelnetz: voll ausgebaut (862 MHz) und DOCSIS 3.1 (1 Gbit/s)
TV: Kabelanschluss über WEG und Kabel Digital Free
Internet: Red Internet & Phone 100 Cable mit FRITZ!Box 6591 Cable (kdg) und Red Internet & Phone Cable MAX 1000 mit Vodafone Station (CGA6444VF)
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Re: Zukunft Rundfunktransponder

Beitrag von Amadeus63 »

Jetzt startet hier eine Petition zum Erhalt des TP:
https://www.openpetition.de/petition/on ... ng-auf-aac
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Re: Zukunft Rundfunktransponder

Beitrag von Radiowaves »

why_ hat geschrieben: 14.06.2021, 16:38 MPEG-1 L2 ist gut 30 Jahre alt, natürlich löst man das ab.
Alter ist nicht unbedingt ein Grund, so etwas abzulösen. Letztlich ist DVB-Kabelradio in Layer II erst mit UKW-Abschaltung in einigen Großnetzen (ex-KDG ja auch) 2018/19 richtig losgegangen. Da kann man es 2-3 Jahre später nicht schon wieder abwürgen. Es sind in den vergangenen 3 Jahren soweit mir bekannt einige 100.000 DVB-Kabelradios verkauft worden, die nur Layer II können. Es sind massenhaft DVB-S2- und DVB-C-HDTV-Receiver in den Haushalten, die nur Layer II und AC3 können. Es gibt keine breite AAC-Mehrkanalton-Unterstützung (versuch doch mal, AAC-Bitstream aus nem normalen DVB-S2/C-Receiver rauszubekommen - ja, gibt es bei speziellen Geräten - und dann selbiges in einem AVR korrekt zu decodieren).
twen-fm hat geschrieben: 14.06.2021, 16:43 @spooky: Finde ich auch, vor allem da TechniSat nicht unbedingt "arm dran" ist. Aber sie werden schon ihre (verschiedenen) Gründe haben, warum das ganze bei denen so abläuft...
Es ist auch gut möglich, dass diese Geräte knappst kalkuliert sind und die CPU es nicht packt, AAC zu decodieren. Oder der Flash ist so knapp, dass eine Firmware mit AAC nicht mehr reinpassen würde. Sowas ist auch denkbar. Dann geht es beim besten Willen nicht.

AAC nachträglich als Update einzubauen würde auch bedeuten, nachträglich je Gerät Lizenz zu zahlen. Da sind schnell mal untere 6-stellige Beträge weg, die nie einbilanziert waren.
twen-fm hat geschrieben: 14.06.2021, 16:43 ich vermute mal, das die Hersteller und auch die Kabelnetzbetreiber gegenüber dieser (wohl felsenfesten) Entscheidung seitens der ARD momentan (und ganz deutlich gesagt) angepisst sind!
So siehts aus. Aufregung in der Branche habe ich deutlich vernommen. Sowohl regionale Netzbetreiber (auch große) als auch Technikhersteller. Begeistert ist keiner. Vielleicht frohlocken irgendwelche Transcoderhersteller, aber bei den Preisen...
Saarländer hat geschrieben: 15.06.2021, 19:41 Einerseits ist es lobenswert das die ARD jetzt AAC nutzen will
Ich finde das nicht lobenswert. Die Schweizer sind auch bei Layer II geblieben und haben ihre 256 kBit/s behalten, trotz knapper Zustände mit nur noch einem Transponder. Die Italiener sind ebenso auf Layer II geblieben, die Franzosen auch. Das hat schon Gründe...
Saarländer hat geschrieben: 15.06.2021, 19:41 Ich höre die Radiosender öfters mal über meinen Fernseher, ein alter Sony aus 2013, weiß gar nicht ob der AAC kann? :confused:
Der wirds können. TV geht meist, bis 2008 zurück. Mussten ja auch DVB-T in Norwegen können, ab 2007 in AAC.
Saarländer hat geschrieben: 15.06.2021, 19:41 Bin gespannt ob VF dann weiterhin die Bitrate beschneidet wie seit Jahren auf dem bisherigen Radiotransponder.
Da die Vodafone selbst DVB-Kabelradios verkauft hat, die das Problem auch treffen dürfte, gehe ich davon aus, dass sich nichts ändern wird. Das wird dann wohl mit dem gleichen Transcodersystem, das derzeit 320 Layer II in 192 Layer II runterrechnet, von AAC auf 192 Layer II hochgerechnet. Man will doch sicher keinen Stress mit Kunden. Vielleicht geht das RDS dann nicht mehr, keine Ahnung.