nein, grundsätzlich zahlt man bei Kabel-Internet erstmal nicht für die Nutzung von TV/dem anliegenden DVB-C Signal, auch nicht von unverschlüsselten Sendern und nutzt nur Internet (und Telefon), selbst wenn das Signal der unverschlüsselten Sender so anliegt, dass es problemlos genutzt werden kann.
Das ganze ist preislich sehr kundenunfreundlich dargelegt, aber zu finden unter
https://www.vodafone.de/agb.html
>> Vodafone Deutschland, oder Vodafone West >>
https://www.vodafone.de/media/downloads ... e_B2C_.pdf
Aber eventuell, zumindest noch knapp 2 Jahre lang, zahlt man als Mieter die TV-Nutzung bereits über die Miete aufgrund eines Meherteilnehmeranschlusses, was auch schnell mal 5-6 Euro günstiger sein kann. Diese Praxis ist aber höchst-richterlich verboten worden und läuft irgendwann 2024 aus, manche Vermieter machen das schon direkt (denn der Vermieter hat daran nichts verdient, es sind "Unkosten" welche ohne jeglichen Aufschlag an den Mieter weitergegeben werden können). Als Hausbesitzer fallen definitiv die "Vodafone TV Connect" Gebühren an, welche, siehe PDF, mit einem weiteren TV-Paket zu einem Rabatt führen können.
Hängt man sich eine weitere, unprovisionierte, private Fritzbox ins Lan, also eine Fritzbox ab Modell 6490 mit freigeschalteter DVB-C Funktion (= im Menü sichtbar und konfigurierbar), kann man bis zu 4 Sendern parallel streamen von dieser Fritzbox über das SatIP-Protkoll (verschiedene Software, sowie die Apps von AVM, oder sonstwas an Programmen). Im Grunde kann man hierfür auch eine "Vodafone/Unitymedia" gebrandete Box nehmen, denn die Box soll ja nur TV empfangen, eine nicht mögliche Anmeldung als offizieller Internet-Zugangsrouter ist nicht nötig.
Unklar ist mir, ob man die Box auf Zugang über LAN konfigurieren kann (das geht zumindest bei den frei verkäuflichen Fritzboxen, bei den - unterm Strich geklauten - Provider Mietgeräten ohne aktiven Internetzugangsvertrag bin ich da nicht so sicher) = also ob man nicht den Internetanschluss über das Kabelmodem nutzen kann, das Menü die Option anbietet.
Und selbst wenn man die Box so nutzen kann, ist mir nicht bewusst, ob die Verwendung des Betriebsmodus "Verbindung über Lan" = nicht über das Kabelmodem, dieses eingebaute Kabelmodem direkt komplett deaktiviert = auch nichts mehr mit DVB-C Fernsehempfang ist. Sollte die Kombination "Verbindung über Lan" + "trotzdem DVB-C Empfang einrichten" nicht gehen, würde die Box zumindest versuchen eine Internetverbindung aufzubauen (aber so direkt kann der Anbieter nicht erkennen aus welchem Haus, oder gar Wohnung das kommt, nur aus welchem Segment). Man sollte also nicht seine eigene mal als verloren gemeldete Fritzbox für sowas nutzen.
Hat man eine offizielle Fritzbox, egal ob Kaufgerät als eingetragenes Zugangsgerät, oder Mietbox für den Zugang vom Anbieter, sollte man DVB-C TV besser nur aktivieren , wenn man auch TV-Connect KabelTV Grundgebühr zahlt. Vielleicht nicht in allen Netzen, aber z.B. mir mir könnte (= muss er nicht zwingend tun/bislang ist mir kein Fall bekannt) der Anbieter problemlos erkennen, ob man das DVB-C Modul für TV-Empfang aktiv hat. Ich habe hier in meinem Segment 30 DOCSIS 3.0 Kanäle diese werden auch alle verbunden, da die Fritzbox 6690 ganze 32 DOCSIS 3.0 Modems beinhaltet. Würde ich jetzt DVB-C TV-Empfang in der Fritzbox aktivieren, würden 4 Modems fest, auch wenn man kein TV streamt, für DVB-C-TV genutzt = es wären nur noch 28 für Kabelinternet verfügbar. Meines Wissens gibt es aber auch Netzte mit nur 24 DOCSIS 3.0 Kanälen = würde das bei meiner 6690 in so einem Netz nicht auffallen, bei einer 6490 als offizielles Kabelmodem aber schon, denn die hat nur 20 oder 24 DOCSIS3.0 Modems eingebaut, von denen dann ebenfalls direkt 4 wegfallen bei Aktivierung von DVB-C-TV der Fritzbox. Also das kann auffällig sein, je nach lokalem Kabelnetz und Fritzbox-Typ muss es das aber nicht zwingend und bekannt ist mir auch nicht, dass die Kunden ohne TV-Connect-Vertrag dahingehend kontrolliert werden, aber es wäre zumindest ein leichtes, das zu tun.