Open-Access in Deutschland

Hier wird über alle möglichen Medienthemen diskutiert, hauptsächlich Fernsehthemen, die nicht allein (oder gar nicht) Vodafone Kabel Deutschland bzw. Vodafone West betreffen.
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Edd1ng
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Open-Access in Deutschland

Beitrag von Edd1ng »

viewtopic.php?p=732534#p732534
SenfKabelHer hat geschrieben: 21.02.2023, 23:31 Mein Kenntnisstand ist, dass die Telekom die Verlegung von Speedpipes spart und daher Hausanschlüsse bereits bei Unterverteilern am Straßenrand auf eine passive Faser bündelt, die dann zum PoP geht. Und dadurch müssen eben nur Speedpipes bis zum nächsten grauen Kasten gelegt werden, statt weite Strecken bis zum PoP, d. h. pro 32 Fasern die im grauen Kasten aus Häusern ankommen eben nur eine Faser weiter zum PoP, statt alle 32.

Das heißt eine physikalische Entbündelung könnte höchstens auf Ebene der Lichtsignale oder dergleichen funktionieren.
Jedenfalls ist GPON in der Netzarchitektur quasi festgebacken bis in alle Ewigkeit.

Ich kann mich irren, aber so wurde es mir erklärt.
Das ist korrekt die Telekom wechselt auf PtmP recht früh schon ab den Nvt.
Am Nvt könnten die Anbieter auch ihre Splitter installieren, was es aber wohl unwirtschaflich sein dürfte da zu viele anzubinden wären.
Hier fällt einem auch wieder das vorhandene VDSL-Netz auf die Füße, da man dort einfach PON-Linecards installieren braucht und nicht erst z.b. ab dem HVT.
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why_not
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Re: Open-Access in Deutschland

Beitrag von why_not »

Offtopic ist nicht nutzbar. Der Thread wäre besser hier viewforum.php?f=2 aufgehoben, das kann man wenigstens lesen ohne angemeldet zu sein und da auch Vodafone Glasfaser ausbaut ist das nicht offtopic.
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Beatmaster
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Re: Open-Access in Deutschland

Beitrag von Beatmaster »

why_not hat geschrieben: 22.02.2023, 15:08 Offtopic ist nicht nutzbar. Der Thread wäre besser hier viewforum.php?f=2 aufgehoben, das kann man wenigstens lesen ohne angemeldet zu sein und da auch Vodafone Glasfaser ausbaut ist das nicht offtopic.
Hab das Thema mal verschoben, so das man es lesen kann, ohne angemeldet zu sein.
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Re: Open-Access in Deutschland

Beitrag von DarkStar »

Komisch Thread abgetrennt und Totenstille im neuen Thread :P
Edd1ng
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Re: Open-Access in Deutschland

Beitrag von Edd1ng »

Open Access statt Doppelausbau
Einig waren sich die CEOs der Glasfaser- und Mobilfunknetzbetreiber über die zunehmende Bedeutung von Open Access für den flächendeckenden Glasfaserausbau und die Notwendigkeit fairer Open Access-Bedingungen.
Die Lösung der Wahl sahen die Panelisten in einer Open Access-Kooperation auf Basis virtueller Layer-2 Bitstromprodukte.
Damit ist der Wettbewerb in Deutschland beerdigt.
:kotz:
Gegenüber Endkunden müsse man die Stabilität und Geschwindigkeit eines Glasfaseranschlusses betonen.
"Wir müssen darauf achten, Glas nicht zu verschleudern", sagte BREKO-Präsident Norbert Westfal, gleichzeitig Sprecher der Geschäftsführung von EWE Tel.
Er warnte davor, die Take-up-Raten über den Preis erhöhen zu wollen.
Braucht man sich bei einem Monopol ja keine Sorgen machen.
Kann ja keiner einen unterbieten und die hohen Preise "kaputt" machen und sich die Kunden Schnappen.

:kotz:
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Edd1ng
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Re: Open-Access in Deutschland

Beitrag von Edd1ng »

Ob die Bundes­netz­agentur (BNetzA) so etwas wie ein Schieds­richter für fairen Wett­bewerb im Glas­faser­ausbau sein könnte, bezwei­felte Chris­toph Vilanek.
"Die BNetzA hat uns immer gesagt, wir müssten das selbst regeln", erklärte der Vorstands­vor­sit­zende der freenet AG.
Vilanek sprach sich aber für einen Sank­tions­mecha­nismus aus, wenn ein Netz­betreiber sein lokales Monopol ausnutze.
Furchtbare Haltung der BnetzA ...
Im Bereich Telekommunikation sorgt die Bundesnetzagentur für
die Sicherstellung eines chancengleichen und funktionsfähigen Wettbewerbs, auch in der Fläche,
Ja man merkt es :brüll:
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SenfKabelHer
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Beiträge: 758
Registriert: 28.02.2020, 09:52

Re: Open-Access in Deutschland

Beitrag von SenfKabelHer »

Ich hatte dazu online und offline seit vielen Jahren zahllose Diskussionen. Ich bin Jahrgang 1986, hatte seit ich 10 bin einen eigenen PC, mit Turbotaste und habe darauf aus Langeweile Batchdateien in MS DOS geschrieben oder HTML gelernt. Hatte mir unter der Hand das unzensierte Wolfenstein auf Disketten besorgt und mein Taschengeld im Computerladen ausgegeben. Ich hatte zuerst 56K, dann ISDN, dann T-DSL. Ich hatte einen eigenen Webserver bei einem Hoster, nur um damit herum zu spielen oder darauf P2P laufen zu lassen, quasi Napster, eMule usw. ausgelagert. Ich habe meine Freizeit auf IRC oder bei Unreal verbracht, im Hintergrund lief den ganzen Tag NBC Giga, unser Freundeskreis aus ganz Deutschland hat sich zB jedes Jahr auf der CeBIT getroffen wo wir uns auf dem Stand von Freenet mit Freibier weg gebeamt haben. Wir waren auf der Expo 2000 und hatten frische Fische dabei, mit denen wir uns dort geprügelt haben, weil eine dieser IRC Client Funktionen war, dass man sich gegenseitig mit einem Fisch verhauen konnte.

Ich bin komplett als digital native aufgewachsen und das war in meiner Generation noch nicht selbstverständlich, damals nannte man das noch "Computer Freak". Meine erste E-Mail Adresse hatte ich bei Hotmail und mein Lehrer dachte, das sei eine Pornoseite, weil er Email nur aus der AOL Software kannte. Ich wurde nach meinem Gefühl mindestens 10 Jahre zu früh geboren.

Ich bin der letzte der irgendwo etwas gegen alles digital, alles papierlos, alles bestmögliche Hitech hat. Deutschlands Rückständigkeit hat mich schon immer genervt. Das sage ich alles weil im Forum hier manche den Eindruck von mir zu haben scheinen, ich wollte Glasfaserausbau, mithin Fortschritt verhindern. Glasfaserausbau wird ja undifferenziert mit Fortschritt gleichgesetzt. Jeglicher Glasfaserausbau.

Aaaaber ich weiss aus diesen Diskussionen der letzten ca. 25 Jahre auch wie wenig die meisten Mitmenschen wissen und wie ängstlich viele sind, insbesondere die Generation meiner Eltern und darüber hinaus, das irgendwie durchblicken zu lassen. Zugleich wollen es zB die meisten Politiker durchaus richtig machen, die meisten Behördenchefs. Also lassen sie sich um den Finger wickeln. Repetition makes it true. 99% der Zeit reden halt die Interessenverbände mit den Verantwortlichen, nicht der CCC und ich und du haben sowieso keinen Zugang zu den Entscheidern.

So kaputt wie der Glasfaserausbau in Deutschland gerade irreversibel gemanaged wird, das lässt sich ja nicht mehr zurückdrehen, muss man für die Verbraucher und den Wettbewerb nur hoffen, dass das xDSL Netz noch möglichst lange weiterbetrieben wird. Die allermeisten Haushalte werden noch sehr lange Zeit damit zurecht kommen was SVVDSL leisten kann und die Alternative dieses ftth Ausbaus, wie er dominat ist, ist ein Albtraum. Könnte sogar dem Festnetzinternet in Deutschland langfristig den Todesstoß geben, bei den Durchschnittsverbrauchern. Wo dann die Investitionsruinen landen wird man sehen. Glücklich wer einen Kabelanschluss mit Docsis nutzen kann.

PS: hat robert_s nicht den DSL Dialer für Windows programmiert, mit dem man die Telekomsoftware umgehen konnte? RASPPPOE hieß das Ding.