DAB+
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Re: DAB+
Ja gut, Bollerwagen. Ist aber immerhin ne Musikfarbe die im Radio sonst nicht so oft vorkommt. Findet hier durchaus Anhänger, so wie ich das mitbekomm.
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Re: DAB+
Eher wird es Metropol FM (wobei mit Arabica bereits ein ähnliches Format sendet) oder das Jazzradio (mein persönlicher Tipp für die DAB+ Zulassung der mabb) werden. Alle anderen sind chancenlos, da entweder bereits andere ähnliche Programme auf Sendung sind oder es sich (mal wieder) um einen Frequenztausch handelt, anders kann ich mir das Interesse vom BRF 91,4 und 94,3 rs2 nicht erklären!
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Re: DAB+
Radio Slubfurt ist als erstes nicht-kommerzielles Radioprogramm auf Kanal 12D (Berlin-Brandenburg Mux) gestartet. Der Programmtyp lautet "Other Music" und die Bitrate ist mit 72 kbps der übliche Standardwert.
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Re: DAB+
Schade, dass Vodafone die DAB+ Muxe nicht einspeist, wenn sie schon UKW gestrichen haben, die DVB-C Radios klingen furchtbar weil sie zu stark komprimiert sind. Vodafone sollte im Band VHF Band 3 ein oder 2 Kanäle für DAB+ freischaufeln, dann bekäm man jede Menge Radios in Top-Qualität unter.
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- Kabelexperte
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Re: DAB+
Im zweiten Bundesmux gehen morgen die Standorte Blauen (8C), Heide (5D), Löbau (5D), Pfaffenhofen (5D), Pfänder (8C) und Wesel (9B) auf Sendung.
Am 17. Juli gehen voraussichtlich die Standorte Raichberg (8C), Oberammergau (12D) und Wendelstein (12D) auf Sendung.
https://www.antenne-deutschland.de/2-na ... mpfangbar/
Auch der private NRW-Mux wird weiter ausgebaut, morgen gehen die Standorte Wuppertal-Küllenhahn und Lügde-Rischenau im Kanal 9D auf Sendung.
https://audio.digital/presse/20230531_P ... ndorte.pdf
Am 17. Juli gehen voraussichtlich die Standorte Raichberg (8C), Oberammergau (12D) und Wendelstein (12D) auf Sendung.
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Auch der private NRW-Mux wird weiter ausgebaut, morgen gehen die Standorte Wuppertal-Küllenhahn und Lügde-Rischenau im Kanal 9D auf Sendung.
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Re: DAB+
Top-Qualität? Du scherzt wohl. Wie kann denn 72 bis 96 kbits im HE-AAC v2 Format gut klingen (noch höhere Bitraten bei DAB+ sind eher selten)? Das ist noch schlimmer, als die 192-320 Mbits in MPEG1-Layer 2, welche bei DVB-C-Radio genutzt werden! Und bei DAB-alt waren Bitraten bis 192 kbits üblich.Johut hat geschrieben: ↑31.05.2023, 15:02 Schade, dass Vodafone die DAB+ Muxe nicht einspeist, wenn sie schon UKW gestrichen haben, die DVB-C Radios klingen furchtbar weil sie zu stark komprimiert sind. Vodafone sollte im Band VHF Band 3 ein oder 2 Kanäle für DAB+ freischaufeln, dann bekäm man jede Menge Radios in Top-Qualität unter.
Ich akzeptiere als Top-Qualität vor allem: WAV oder FLAC (am besten Lossless), alles andere ist komprimierter Klang.
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Re: DAB+
Ich zitiere mich selbst:
Heute ist Radio Woltersdorf auf dem Sendeplatz auf Sendung und hat eine eigene Kennung. Anscheinend wird jeder Nutzer des nicht-kommerziellen Sendeplatzes eine eigene Kennung erhalten.
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Re: DAB+
Und weiter geht es mit dem Senderkennungs-Wechsel: Heute ist Radio Ginseng an der Reihe. Mal schauen, wer die nächsten Anbieter sein werden, die im täglichen Wechsel auftauchen werden.
BTW: Bei dem Sendernamen muss ich an dieses Produkt denken, was in meiner Kindheit täglich im Werbefernsehen zu sehen war!
BTW: Bei dem Sendernamen muss ich an dieses Produkt denken, was in meiner Kindheit täglich im Werbefernsehen zu sehen war!
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Re: DAB+
Schlimmer noch: diese üblicherweise angezeigten Bitraten bei DAB+ sind Subchannel-Bitraten, also der jeweilige Anteil am Gesamtdatenstrom des DAB-Muxes. Bei DAB ohne "+" entsprach das dann der Netto-Audiodatenrate plus der Zusatzdatenrate (Textanzeige, Slideshow). Bei DAB+ geht da aber noch ein zweiter Fehlerschutz ab. Man kann da grob 10% abziehen (es unterscheidet sich geringfügig je nachdem, ob es LC-AAC oder HE-AAC ist und ob mit 48 kHz oder 32 kHz Audiosamplerate gearbeitet wird).
Aus 96 kBit/s Subchannel-Datenrate bei HE-AAC und 48 kHz Audio-Samplerate werden z.B. 87,2 kBit/s netto. Davon gehen dann i.d.R. noch 2 kBit/s für Textanzeige ab und je nach Konfiguration noch 4-8 kBit/s für diese dämliche Slideshow in 320x240 Pixel. Damit bleiben dann netto Audio ca. 80 kBit/s. Das ist "Diktiergerät in Stereo".
Aus 72 kBit/s Subchannel-Datenrate werden 65,2 kBit/s netto und dann meist um die 58 kBit/s netto-Audio.
DVB-C-Radio mit bei der ARD meist 128 kBit/s LC-AAC (das sind "echte" 128 kBit/s, da gehen dann nur noch ca. 2-4 kBit/s für die RDS-Daten ab, die man mit fast keinem Gerät außer den Vistron-Kabelradios noch anzeigen kann) ist LC-AAC, hat "echte" Höhen (wenngleich nur noch bis 15,5 kHz) und sollte doch deutlich besser klingen als DAB+. Mir sind aber vom Herbst 2021 Schilderungen bekannt, wonach DVB-Radio bei der ARD deutlich schlechter klingen soll als DAB+. Technisch nachvollziehbar ist das nicht, es muss auf eigenmächtiges Bearbeiten des Signals durch die Empfangsgeräte zurückgehen. Entsprechende Beispielaufnahmen wurden mir auch vorgeführt, da machten die Empfänger eigenmächtig eine Dynamikkompression. Diese wiederum könnte durch Fehlsteuerungen seitens der ARD hervorgerufen sein, denn Dynamik- und Lautheitsbearbeitung ist im DVB-System bei AAC-Audio vorgesehen und wird über Metadaten gesteuert. Die ARD sendet aber RDS im gleichen "Kanal" wie diese Metadaten, was durchaus zu Irritationen führen kann.
Die Vistron-Kabelradios ignorieren sowas, ich hatte da bei Tests 2021 absolut sauberes Verhalten - aber halt auf dem geringeren Niveau von 128 kBit/s LC-AAC, was ganz grob nur ca. 208 kBit/s MP2 entspricht (diese Stufe gibt es nicht, aber etwa da würde ich das qualitativ einsortieren) und eben nicht den einst 320 kBit/s MP2, von denen allerdings auch 10 kBit/s für RDS abgingen.
Nur kann man das in verblindeten Hörtests nicht mehr statistisch gesichert unterscheiden, wenn eine gewisse MIndestqualität erreicht ist. Die erreicht MP2 bei ca. 256 kBit/s, spätestens aber bei 320 kBit/s. Bei LC-AAC ist man bei ca. 192 kBit/s stereo aufwärts auf der sicheren Seite. Voraussetzung: Encoder und Decoder funktionieren ordentlich.
Ich hatte im Herbst 2021 A/B-Vergleiche mit anonymisterten Schnipseln gemacht, einmal 128 kBit/s LC-AAC, einmal 320 kBit/s MP2 vom alten Hörfunktransponder. Selbst ein "Rundfunkmensch", der sein Brot jahrelang mit TV-Tonproduktion verdient hat, konnte nicht sicher zuordnen, andere, die sich als sehr gut hörend bezeichneten, die teils Instrumente spielten und im Chor sangen, haben auch mehr geraten als sicher beides unterschieden. Das war schon erschreckend. Ich hatte allerdings als Quelle hr3 genommen, ein brutal bearbeitetes Programm. Direkt Unterschiede hören konnte ich zwischen beiden Varianten z.B. bei NDR Blue, da fehlte bei manchen Titeln im 128er AAC etwas Auflösung, etwas Details, verglichen zu 320 kBit/s. Aber "schlechter" im Sinne von "da sind eklige Störungen drin" klang es für mich nicht wirklich.
Als ich testweise vor paar Monaten mal wieder reinhörte (ich höre seit der AAC-Umstellung gar kein Radio mehr, das hat nicht primär etwas mit der Verschlechterung der Audioqualität zu tun), empfand ich die abgehörten Programme als rauh und verzischelt. Vielleicht bin ich nach 1 1/2 Jahren ohne Radionutzung qualitativ "verwöhnt" worden durch Youtube-Audio (auch 128 kBit/s LC-AAC). Das wäre ja furchtbar.