Verkabelung - Einfamilienhaus - mehrere Etagen

In diesem Forum geht es um andere Receiver als die via Vodafone TV (bzw. ehemals TV Komfort), Vodafone GigaTV oder HZ TV (ehem. Horizon TV) vertriebenen, und alle technischen Angelegenheiten, die nicht in die anderen Unterforen passen.
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FreddyFred
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Verkabelung - Einfamilienhaus - mehrere Etagen

Beitrag von FreddyFred »

ein einfamilienhaus (mehrere etagen) soll komplett saniert werden.
also auch alle kabel neu: TV, LAN, usw.

aus gutem grund soll es eine sternverkabelung werden: saemtliche kabel enden im technikraum im keller.

--

aus den angeboten bei vodafone werde ich nicht schlau.irgendwie passen die nur fuer eine "wohnung" - nicht aber fuer ein "haus" mit mehreren etagen.
ich will ja nicht vor jedes TV-geraet eine eigene "GigaTV Cable Box" haengen.
insbesondere finde ich keine passenden vertraege und keine technischen informationen zur verkabelung.

deshalb tendiere ich derzeit zur "klassichen" alternative: internet-DSL + TV-kabelanschluss (DVB-C).

habe ich etwas uebersehen?
gibt es empfehlungen?

vielen dank, fred.
Karl.
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Re: Verkabelung - Einfamilienhaus - mehrere Etagen

Beitrag von Karl. »

Zur Verkabelung, Sternverkabelung ist schon mal gut, ich würde ein Kathrein LCD 111 im Leerrohr nehmen.

Dazu noch in jedes Zimmer mindestens ein Nerzwerkkabel, in Wohnzimmer und Büros mehrere.

Ist das ganze ein Einfamilienhaus?

Bezüglich Tarifen, reichen FTA Sender oder soll es BasicTV oder noch mehr werden?
Ich streite nicht.
Ich erkläre nur, warum ich Recht habe und Du nicht!
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Besserwisser
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Re: Verkabelung - Einfamilienhaus - mehrere Etagen

Beitrag von Besserwisser »

Die Entschlüsselung von verschlüsselten Programmen (z.Bsp. private HDTV ... SAT1, RTL, Pro7 usw.) erfolgt für jedes Endgerät einzeln.
Entweder mit DVB-C-Receiver, CI+ Modul oder Giga-Box.

Alternativ wären gewöhnungsbedürftige Streamingplattformen, wie Zattoo oder Waipu,
die aber auch nicht kostenlos sind.
Radiowaves
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Re: Verkabelung - Einfamilienhaus - mehrere Etagen

Beitrag von Radiowaves »

FreddyFred hat geschrieben: 11.02.2024, 18:34 ich will ja nicht vor jedes TV-geraet eine eigene "GigaTV Cable Box" haengen.
Wenn Du unbedingt über diese Box schauen willst, muss vor jeden Fernseher eine. Im Falle spezieller Programme (Fremdsprachenprogramme) hast Du heute schon keine Wahl mehr, da geht es bei der Vodafone nur so. Im Falle der deutschen Programme (Öffis in SD und HD, Private in SD) reicht der in seit ca. 2010 in (fast) allen Fernsehern eingebaute DVB-C-Tuner und Nutzung über den Fernseher. Im Falle der deutschen Privaten in HD kann man ein CI+-Modul mit Karte in den Fernseher stecken - ich weiß nicht, wie das aktuell vermarktet wird, ob man das neu noch bekommt.

Ah, geht offenbar noch:
https://www.vodafone.de/privat/fernsehe ... sicTvCable

Beachte: das geht nur in CI+-Slots, nicht in normalen CI-Slots. CI+ war etwa ab 2010 in den Fernsehern drin, keinesfalls jedoch in Geräten von 2009 oder noch früher.

Meine Nachbarn haben in Wohn- und Schlafzimmer jeweils eine GigaTV Cable-Box am Fernseher, weil es hübsch kompliziert und nervig sein soll. TV muss doch Abenteuer sein! Es gibt da irgendwelche Tarif-Erweiterungen auf eine zweite Box. Sieht man nicht unbedingt direkt auf der Vodafone-Webseite, das sind dann komplexere Verträge mit ggf. auch etwas Verhandlungsspielraum. Dürfte bei mehreren CI+-Modulen/Karten nicht viel anders sein.

FreddyFred hat geschrieben: 11.02.2024, 18:34 insbesondere finde ich keine passenden vertraege und keine technischen informationen zur verkabelung.
Verträge mit mehreren Boxen oder Modulen sind dann eher was für individuelles Aushandeln. Solange Du nur die Öffis in HD und die deutschen Privaten in SD willst, brauchst Du nichts außer dem hausintern verteilten Anschluss. Diese programme sind unverschlüsselt und ohne irgendwelche Vorschaltboxen, Module etc. zu nutzen.

Verkabelung: Class A+-Kabel, bitte welches, das die Vodafone auch freigegeben hat bzw. gleichwertiges Material. Kathrein LCD 111 A+, WISI MK96, Ören HD 103, Televes / Preisner SK2000 Plus, Triax KOKA 110A+ oder vergleichbares.

Dosen: da erfolgt gerade ein Generationswechsel auf Dosen mit nur noch einem Auslass für TV oder Receiver und einem Modem-Anschluss. Der klassische TV-Anschluss geht dann erst ab 250 MHz aufwärts los, passend zum neuen Kanalraster. Ein Beispiel: https://axing.com/produkt/bsd96714x/ - finde ich bescheuert - man kann nichtmal einen TV und ein DVB-Kabelradio ohne Gefrickel gleichzeitig anschließen. Ist aber letztlich die konsequente Fortsetzung der bisherigen Multimediadosen, bei denen es die letzten Jahre oft einen TV- und einen UKW-Anschluss gab - letzterer ist auch völlig wertlos, er lässt die heute benutzten DVB-C-Bereiche nicht durch.

Es gibt weiterhin Multimediadosen mit doppeltem gleichwertigen DVB-Auslass, z.B. von Braun Telecom. Nur sind die halt noch mit Rückweg bis 65 MHz und das wird zunehmend auf Rückweg bis 230 MHz umgebaut. Dann sind diese Dosen potentielle Quellen von Störeinbringung in den Rückweg. Keine Ahnung, was Vodafone aktuell davon noch verbaut. Was man technisch könnte: Anschluss fürs Kabelmodem z.B. im Hausanschlussraum über eine der neuen Dosen und Rest des Hauses hinter einem sehr gut sperrenden Hochpassfilter, das den Bereich unterhalb 250 MHz sperrt, via Doppel-Breitbanddosen versorgen. Da kann man dann an jede Dose ohne externes Gefrickel sauber zwei Empfangsgeräte anschließen. Ob das zulässig ist, weiß ich nicht. Technisch möglich und "sauber" ist es.

Auch bei Verteilern, Abzweigern etc. muss man auf Eignung achten, idealerweise durch nachgewiesene Zulassung durch die Vodafone. Weil: miese Ferrite in Verteilern etc. können durch hohe Modem-Sendepegel gesättigt werden und erzeugen dann Störkomponenten, die DVB-C-Kanäle empfangstechnisch killen können.

Diese Seite kennst Du?
https://zuhauseplus.vodafone.de/kabelan ... nhaus.html
Viel steht da aber auch nicht. Aber diese Mailadresse soll weiterhelfen: baubetreuung.kabel@vodafone.com


Ich erwarte für die nicht allzu ferne Zukunft erstmal Glas bis ins Haus und dann eine Abkehr vom DVB-C bei den großen Netzbetreibern. Das dürfte schrittweise alles auf IP bis zum Empfangsgerät umgestellt werden. Die Special-Interest-Programme sind es ja teils heute schon. Manche regionalen Versorger machen das jetzt schon komplett, DVB-C als Auslaufmodell, IPTV als aktiv beworbene Zukunft. Damit wird eine leistungsfähige Netzwerkverkabelung (Cat.7) wichtig - in jeden Raum des Hauses, in Wohnräume idealerweise mindestens 2 Leitungen in gegenüber liegende Ecken oder sogar 2 Twin-Leitungen. Wird leider recht schnell eine Kostenfrage.

Ich habe es jetzt sogar im 100 Jahre alten Altbau meines Elternhauses bei einer Elektrosanierung mit legen lassen, regelwidrig mit eingeputzt, die morschen dünnen Wände kann/darf man nicht schlitzen, da ist die Statik ohnehin Glückssache:

Patchfeld + Router.jpg
Derzeit sind da 3 LAN-Ports gepached (die gelben), die beiden blauen Leitungen sind selbstgelötete Adapter TAE auf RJ45 für zwei alte kabelgebundene Telefone im Haus, die freilich auch an den RJ45-Dosen hängen. Die rotbraune PVC-Platte hatte ich noch, die war Teileträger eines Gefrickels meines Vaters aus den 1980er Jahren. Macht sich hier prima als Montagebasis und Kabelführung für den Router. Sorry, Umfeld sieht nach der ganzen Bauerei noch etwas wild aus.

Beim Neubau nimmt man aber Leerrohre (das ist für Kommunikationsverkabelung der geforderte Stand der Technik und wird damit über die Vertragsgestaltung mit den Handwerkern letztlich zur Pflicht) und kann auch nachträglich einziehen (großzügige Radien und ggf. in Ecken "Zugdosen" als Zwischenpunkte vorausgesetzt), so dass man den totalen Cat7-Overkill vielleicht gar nicht ab Anfang an machen muss, sondern nur die Stränge einzieht, die man in näherer Zukunft braucht. Auch das Netzwerkzeugs wird ja perspektivisch eine Evolution erfahren.

Und ein einzelnes voll beschaltetes Cat7 kann man durch Davorschalten geeigneter passiver Adapter auf beiden Seiten (im Raum und am Patchfeld) in zwei 100-MBit/s-Anschlüsse aufspalten.
https://www.reichelt.de/rj45-port-doppl ... tml?&nbc=1
https://profipatch.com/2er-set-netzwerk ... h-ethernet

Das reicht locker für einen IPTV-Empfänger und ein Internetradio / Streaming Client. Die ziehen nicht mehr als 100 MBit/s, eher nur einen Bruchteil davon. Und selbst die teuersten kommen (oft?) "nur" mit einem Fast-Ethernet-Interface - bis zu Geräten, die soviel kosten wie ein Mittelklasse-PKW. Auch das hirnrissigste HighRes-Audioformat hätte selbst bei Multichannel als PCM weit unter 100 MBit/s: 2-kanal 48 kHz / 16 Bit sind 1,5 MBit/s. 2-kanal 96 kHz / 16 Bit sind also 3 MBit/s, 2-kanal 192 kHz / 24 Bit sind 9 MBit/s. 8-kanal 192 kHz / 24 Bit wären also nichtmal 40 MBit/s. Ist ja "nur" Audio.

In meinem Fall ist die Internet-Quelle ein VDSL im langsamsten Profil (ca. 21 MBit/s Downstream, 3 MBit/s Upstream), abgerechnet wird vertraglich 16 MBit/s. In Deinem Fall kann, wenn Du unbedingt Vodafone-Kabel willst, freilich auch ein DOCSIS-Internet von Vodafone laufen. Dann wäre die DSL-Leitung gar nicht notwendig.
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FreddyFred
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Re: Verkabelung - Einfamilienhaus - mehrere Etagen

Beitrag von FreddyFred »

vielen dank fuer die kommentare!!

hierauf basierend sehe ich meine vermutung bestaetigt:
  • Kabel-Anschluss (und damit eben auch DVB-C) ist ein "Auslaufmodell"
  • IPTV ist die aktiv beworbene Zukunft
mit IPTV moechte ich mich irgendwie nicht anfreunden. auch aus oekologischen gruenden.

wozu also ueberhaupt noch koax?
derzeit tendiere ich zu folgender variante:
  • internet ueber DSL
  • TV ueber SAT (DBV-S2) - natuerlich ASTRA, und EUTELSAT waere "nice to have"
sollte mit "Unicable" (bzw. JESS) machbar sein?


aus der urspruenglich angestrebten sternverkabelung wird wohl nichts.
auch bei uns handelt es sich um einen altbau.
der vertikale kabelschacht ist einfach zu duenn.
  • LAN: zum switch im KG kommt wohl mindestens noch ein weiterer switch hinzu: im OG2.
  • TV: vom DG bis zum KG eine durchgehende KOAX-leitung. auf jeder etage einen KOAX-verteiler.
hinweis:
der TV-konsum in der familie ist extrem gering!

aber das haus wird "jetzt"(!) saniert und komplett neu verkabelt.
deshalb sollten "jetzt" all kabel wohlueberlegt und zukunftssicher verlegt werden.

in 15 jahren wollen wir ja nicht schon wieder alle waende aufstemmen ...
Zuletzt geändert von FreddyFred am 20.02.2024, 12:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verkabelung - Einfamilienhaus - mehrere Etagen

Beitrag von Heiner »

Internet über DSL - nur wenn die Perspektive besteht, das irgendwann auf Glasfaser umgestellt wird, würde ich sonst lassen.
Zu Unicable würde ich nur bedingt raten. Sicher, wenn die alte Verkabelung dafür weiter genutzt werden kann ist es eine Option. Realistisch gesehen wird sich das mit Satelliten-TV aber auch in den nächsten 15-20 Jahren erledigt haben bzw. deutlich zusammengeschrumpft, weil linear am Ende vermutlich nur noch ein paar Anbieter übrig bleiben werden. Man merkt jetzt schon wie die Sender immer weniger werden und immer mehr via IP läuft, so Dinge wie "Geofencing" mehr werden und so weiter. Weiß nicht ob du dir unbedingt einen Gefallen damit tust IPTV auszuschließen. Gerade wenn du sagst, TV wird extrem wenig genutzt. Am sichersten ist es Stand jetzt wohl, wenn Koax und LAN beide verlegt werden.
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Re: Verkabelung - Einfamilienhaus - mehrere Etagen

Beitrag von Flole »

FreddyFred hat geschrieben: 20.02.2024, 12:43 aber das haus wird "jetzt"(!) saniert und komplett neu verkabelt.
deshalb sollten "jetzt" all kabel wohlueberlegt und zukunftssicher verlegt werden.

in 15 jahren wollen wir ja nicht schon wieder alle waende aufstemmen ...
Dann solltest du dich an die Empfehlungen des VDE halten und Kommunikations- bzw. Datenleitungen austauschbar verlegen.
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Re: Verkabelung - Einfamilienhaus - mehrere Etagen

Beitrag von Alex-MD »

FreddyFred hat geschrieben: 20.02.2024, 12:43 aus der urspruenglich angestrebten sternverkabelung wird wohl nichts.
auch bei uns handelt es sich um einen altbau.
der vertikale kabelschacht ist einfach zu duenn.
Verstehe ich nicht...
FreddyFred hat geschrieben: 20.02.2024, 12:43 aber das haus wird "jetzt"(!) saniert und komplett neu verkabelt.
deshalb sollten "jetzt" all kabel wohlueberlegt und zukunftssicher verlegt werden.

in 15 jahren wollen wir ja nicht schon wieder alle waende aufstemmen ...
Alles komplett neu und es wird aufgestemmt, dann stimmt doch obiges Zitat nicht und im 2. das wohlüberlegt nicht.

Und wie der Heiner schon erwähnte, extrem geringer Fernsehkonsum wäre doch gerade ein Argument für IPTV.
Karl.
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Re: Verkabelung - Einfamilienhaus - mehrere Etagen

Beitrag von Karl. »

Damit der Fernseher auch ausfällt, sollte mal das Internet weg sein?
Ich streite nicht.
Ich erkläre nur, warum ich Recht habe und Du nicht!
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Re: Verkabelung - Einfamilienhaus - mehrere Etagen

Beitrag von Alex-MD »

ich sitze gerade im Hotel ins Bad Salzuflen. TV ist ausgefallen im Ort, Internet scheint zu gehen, aber war aber gestern schon unbrauchbar hier im Hotel. 16 Uhr ging es noch, später als das Hotel voll war ging nichts mehr.
Mein Vodafone Mobilfunk liefert mir aber noch Internet und so kann ich auch TV schauen.
Ihm als extrem geringen TV Nutzer sollte es im übrigen nicht jucken wenn mal 1 Tag dunkel ist und wie gesagt hat ja fast jeder noch die Möglichkeit auf Internet über Mobilfunk auszuweichen.