Deutschlandradio: Programme verschwinden aus dem Kabelnetz

Themenbereiche, die in diesem Forum Platz finden, sind das Fernseh- und Radioprogrammangebot allgemein, das frei empfangbare Fernseh- und Radioprogrammangebot, das Paket Vodafone Basic TV sowie entsprechende Vorgängerpakete wie die HD-Option bei Vodafone West.
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Die HD-Sender von RTL werden bei Vodafone Kabel Deutschland nur auf Smartcards des Typs D03, D08, G02 oder G09 freigeschaltet (nicht auf D02/D09!). Weitere Informationen hier!

Informationen zu HDTV bei Vodafone Kabel Deutschland und bei Vodafone West gibt es im Helpdesk!

Bei Empfangsproblemen lohnt sich u.U. ein Blick in diesen Thread bzw. in den dort verlinkten Helpdesk-Artikel.


Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“) oder von Vodafone West („[VF West]“) bist.
Johut
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Re: Änderungen im TV-Angebot von Vodafone 2024

Beitrag von Johut »

Laut EU-Recht muss zwischen dem Programmveranstalter und dem Kabelnetzbetreiber ein Einspeisungsvertrag vorliegen, damit eine Einspeisung stattfinden kann.
Aus diesem Grund sind in den letzten Jahren viele ausländische Programme aus den Nachbarländern aus den Netzen geflogen, da der Programmveranstalter kein Empfang im Nachbarland wünscht oder nicht bereit ist, hierfür zu zahlen. Des Weiteren kann oft kein Einspeisungvertrag geschlossen werden, da der Programmveranstalter keine Rechte hierfür hat. Eine Ausnahme ist der Overspill (Überreichweite) der die Einspeisung dort erlaubt, wo auch tatsächlich noch ein Empfang via Antenne möglich ist.
Flole
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Re: Änderungen im TV-Angebot von Vodafone 2024

Beitrag von Flole »

Johut hat geschrieben: 08.03.2024, 13:11 Eine Ausnahme ist der Overspill (Überreichweite) der die Einspeisung dort erlaubt, wo auch tatsächlich noch ein Empfang via Antenne möglich ist.
Aber auch nicht ohne Vertrag, und den können die Betreiber nicht immer anbieten, weil sie selber den Overspill beim Einkauf der Rechte bezahlen müssen.
Johut
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Re: Änderungen im TV-Angebot von Vodafone 2024

Beitrag von Johut »

Flole hat geschrieben: 08.03.2024, 13:13
Johut hat geschrieben: 08.03.2024, 13:11 Eine Ausnahme ist der Overspill (Überreichweite) der die Einspeisung dort erlaubt, wo auch tatsächlich noch ein Empfang via Antenne möglich ist.
Aber auch nicht ohne Vertrag, und den können die Betreiber nicht immer anbieten, weil sie selber den Overspill beim Einkauf der Rechte bezahlen müssen.
Stimmt, denn wenn ein anderer Anbieter Exclusivrechte an verschiedenen Inhalten wie z.b. Fussball Champ. Spielen hat, kann kein Vertrag geschlossen werden.
War selbst davon betroffen, da die Programme aus Frankreich, Belgien und Luxemburg in meiner Region alle aus dem Kabel geflogen sind, hätte ich nur meine große Dachantenne behalten. :-(
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twen-fm
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Re: Änderungen im TV-Angebot von Vodafone 2024

Beitrag von twen-fm »

GLS hat geschrieben: 08.03.2024, 12:51 Aus welchem Grund sind "Einspeisegebühren" noch zu rechtfertigen, wenn Millionen Menschen ab 01.07. keinen Kabelanschluss mehr haben werden? Wollt ihr ernsthaft dieses absurde Gebührenmodell aus den 80ern noch verteidigen?
Sicher nicht. Ich war noch nie ein Freund davon, da dies nirgendwo sonst auf der Welt üblich ist. Eher das Gegenteil ist der Fall!
Selbstverständlich kann jeder Kabelnetzbetreiber Sender wie das DLF ins Netz einspeisen. Und die Sender haben ein Interesse, möglichst viele Menschen über möglichst viele Empfangswege zu erreichen. Ist doch logisch.
Das DLR hat allerdings gar kein Interesse mehr im Kabel eingespeist zu werden und das haben sie in den letzten Tagen ausdrücklich betont.
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DerSarde
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Re: Änderungen im TV-Angebot von Vodafone 2024

Beitrag von DerSarde »

twen-fm hat geschrieben: 08.03.2024, 13:37Sicher nicht. Ich war noch nie ein Freund davon, da dies nirgendwo sonst auf der Welt üblich ist. Eher das Gegenteil ist der Fall!
Wobei ja Einspeisevertrag und Einspeisegebühren nicht zwingend zusammengehören müssen. Man könnte ja auch auf die Gebühren verzichten und trotzdem Verträge mit den Sendern abschließen (die halt keine solche Gebühren vorsehen).

Ich sage aber schon immer, dass einige der Overspillsender tatsächlich ohne Einspeisevertrag ins Kabel eingespeist sind. Der SRF, von dem es im Westen Bayerns immer noch die Radiosender im Kabel gibt, meine ich darf bspw. keine Gelder für die Verbreitung seiner Programme im Ausland verwenden. Die entsprechenden Radiosender wurden halt in den 80er-Jahren von der Bundespost als ortsübliche Sender eingespeist und fallen heute ggf. unter irgendeinen "Bestandsschutz".
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GLS
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Re: Änderungen im TV-Angebot von Vodafone 2024

Beitrag von GLS »

DerSarde hat geschrieben: 08.03.2024, 14:06 Wobei ja Einspeisevertrag und Einspeisegebühren nicht zwingend zusammengehören müssen. Man könnte ja auch auf die Gebühren verzichten und trotzdem Verträge mit den Sendern abschließen (die halt keine solche Gebühren vorsehen).
Danke, das wollte ich gerade schreiben.
exkarlibua hat geschrieben: 08.03.2024, 12:55 Doch! Sie wollen und werden die Kabelverbreitung beenden
Nochmal: Es geht in dem KEF-Bericht um die Verwendung der Rundfunkgebühren. Das DLR will daher den Einspeisevertrag mit den teuren Gebühren kündigen.

Es liegt einzig an Vodafone, ob die DLF-Programme weiterhin im Kabel zu hören sind. Die paar Urheberrechtsabgaben sind ein Klacks dagegen, was Vodafone an Einnahmen verliert, wenn noch mehr Kunden kündigen bzw. keinen ENV abschließen, sollten noch mehr Programme aus dem Netz geworfen werden.

Auch wenn es einige hier nicht hören wollen: Das System von zusätzlichen Einspeisegebühren ist am Ende. Die zig anderen Betreiber lachen sich doch ins Fäustchen, wenn Vodafone ihnen die Kunden durch Sturheit nur so zuschaufelt. Durch das schlechte Angebot, das Vodafone über Jahre als Quasi-Monopolist den Kunden "präsentiert" hat, kommt ja die schlechte Stimmung. Das ist kein Hate, sondern Fakt. Aber wie gesagt, Vodafone hat es selbst in der Hand, anders zu reagieren. Ich würde es tatsächlich begrüßen, ernsthaft – im Sinne derer, die weiterhin Vodafone-Kabel haben wollen.

Mir selbst kann es im Grunde egal sein, denn am 01.07. bin ich raus, was Vodafone-Kabel angeht. Es gibt zig andere (bessere) Möglichkeiten für TV. Kürzlich habe ich eines von mehreren Beispielen verlinkt, wo ein regionaler Anbieter in Zusammenarbeit mit Astra 4 komplette Sat-Positionen in ein Glasfasernetz einspeist. So geht das! Das Gejammere wegen ein paar wegfallender Einspeisegebühren wirkt daher ziemlich lächerlich, sorry.
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Re: Änderungen im TV-Angebot von Vodafone 2024

Beitrag von twen-fm »

@GLS: Bei welchem Anbieter bist du ab Juli?
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GLS
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Re: Änderungen im TV-Angebot von Vodafone 2024

Beitrag von GLS »

Ich schaue bereits v. a. über DVB-T2, worauf die ÖR ja qualitätsmäßig ihren Schwerpunkt legen (die Vernachlässigung von Kabel und Sat bei ÖR habe ich übrigens oft kritisiert; nicht dass es heißt, ich würde nur auf Vodafone schimpfen) und perspektivisch wieder über Sat. Dann gibt's ja noch die Mediatheken und das reicht mir vorerst. Sollte ein anderer Kabelanbieter ins Haus kommen oder Vodafone seine Politik grundlegend ändern und das Programmangebot deutlich verbessern, kann ich mir einen Kabel-TV-Vertrag aber vorstellen. So halt erstmal nicht.
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Re: Änderungen im TV-Angebot von Vodafone 2024

Beitrag von Heiner »

Qualitativ ist das was man auf DVB-T2 sendet durchaus anschaubar, deutlich besser als bei DVB-T1. Gerade an den Logos sieht man dass es Full HD ist - am Inhalt nicht immer. Am Ende wird dann doch hochskaliert oft.
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Re: Änderungen im TV-Angebot von Vodafone 2024

Beitrag von twen-fm »

Über Prime Video, was ich bis vor knapp zwei Jahren regelmäßig über den Sky Q Receiver genutzt habe, senden die Öffis auch in FHD wie über DVB-T2 und da bemerkt man durchaus die höhere Bildauflösung als über DVB-C...
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