Terrestrische Radioprogramme ins Kabelnetz einspeisen
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Terrestrische Radioprogramme ins Kabelnetz einspeisen
Wie genau speist Vodafone die ehemaligen UKW-Programme im DVB-C ein? Weiß da jemand welche Kopfstelle da zum Einsatz kommt? Ich habe mir mal verschiedene Kopfstellen im Internet angeschaut, aber habe keine gefunden, welche UKW in DVB-C wandelt.
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Re: Terrestrische Radioprogramme ins Kabelnetz einspeisen
Vodafone macht das nicht mit einer Mini Kopfstelle, die haben ein (bzw. sogar mehrere) Playoutcenter, wo das ganze mit diverser Hardware aufbereitet, umgewandelt, in Form gepresst und dann ausgeliefert wird.
Dieses Prinzip kann man grundsätzlich wenn man es selber machen will auch nachbauen, USB UKW Tuner, damit wird das Signal empfangen, dann Verarbeitung, muxen etc. mit ffmpeg, und Auslieferung über einen IP-QAM Modulator. Ob man dann nicht lieber den, vermutlich Qualitativ höherwertigen, Stream des Programmanbieters aus dem Internet nimmt (macht VF ja auch so bzw. ähnlich) wäre eine Überlegung wert, das spart einige USB UKW Tuner wenn es einem um mehrere Sender geht.
Dieses Prinzip kann man grundsätzlich wenn man es selber machen will auch nachbauen, USB UKW Tuner, damit wird das Signal empfangen, dann Verarbeitung, muxen etc. mit ffmpeg, und Auslieferung über einen IP-QAM Modulator. Ob man dann nicht lieber den, vermutlich Qualitativ höherwertigen, Stream des Programmanbieters aus dem Internet nimmt (macht VF ja auch so bzw. ähnlich) wäre eine Überlegung wert, das spart einige USB UKW Tuner wenn es einem um mehrere Sender geht.
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Re: Terrestrische Radioprogramme ins Kabelnetz einspeisen
Meint er mit terrestrischen Radioprogrammen die analogen UKW-Programme oder die DAB-Programme?
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Re: Terrestrische Radioprogramme ins Kabelnetz einspeisen
Ich würde mal vermuten UKW, wie in der Frage beschrieben. Geht aber natürlich prinzipiell für jede Empfangsart gleich bei Vodafone, ob das Signal nun per Satellit, UKW, Glasfaser, Webstream oder gar als DVD durch ein entsprechendes Abspielgerät angeliefert wird ist egal. Das ist ja einer der großen Vorteile, man braucht nicht mehr die riesen Schränke, wie man sie vor vielen Jahren noch z.B. in Berlin bei Vodafone bestaunen konnte (da gibt's irgendwo einen Artikel mit vielen Bildern drüber), sondern die Quelle wird möglichst früh in ein einheitliches Format gebracht und dann kann alles zentral gleich behandelt werden, egal wo es nun herkommt. Das mag im Einzelfall zu absurden Konstellationen führen, aber grundsätzlich überwiegend natürlich die Vorteile (sonst würde man es nicht machen).Besserwisser hat geschrieben: ↑10.04.2024, 22:11 Meint er mit terrestrischen Radioprogrammen die analogen UKW-Programme oder die DAB-Programme?
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Re: Terrestrische Radioprogramme ins Kabelnetz einspeisen
Die analogen terrestrischen Radioprogramme werden mit im Land verteilten Empfangsstellen herangeführt und am nächsten TV-PoP per Backhauling als IP-Stream zum POC transporiert. Ab dann geht's weiter wie oben beschrieben. Empfang, Aufbereitung und Modulation in DVB-C erfolgen also nicht in einem einzigen physischen Gerät, sondern getrennt voneinander.
Beispiele: AFN Wiesbaden und FFH Rhein-Main werden in oder um Mainz (aus Wiesbaden bzw. vom Großen Feldberg) empfangen, Bayern 1 Mainfranken in/um Bad Kissingen (vom Kreuzberg), Charivari Würzburg und SWR 4 Franken in/um Gemünden am Main (vom FMT Gemünden selbst bzw. wohl aus Bad Mergentheim). Das ist zumindest der Stand bis vor Kurzem, als die TV-PoP-Bezeichnungen noch mit übertragen wurden.
Beispiele: AFN Wiesbaden und FFH Rhein-Main werden in oder um Mainz (aus Wiesbaden bzw. vom Großen Feldberg) empfangen, Bayern 1 Mainfranken in/um Bad Kissingen (vom Kreuzberg), Charivari Würzburg und SWR 4 Franken in/um Gemünden am Main (vom FMT Gemünden selbst bzw. wohl aus Bad Mergentheim). Das ist zumindest der Stand bis vor Kurzem, als die TV-PoP-Bezeichnungen noch mit übertragen wurden.
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Re: Terrestrische Radioprogramme ins Kabelnetz einspeisen
Wäre es dann nicht möglich, mittels »FM-Transmitter« an den Empfangsstellen die Analogen Radioprogramme zu überlagern und so sein eigenes Programm verbreiten.
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Re: Terrestrische Radioprogramme ins Kabelnetz einspeisen
Dafür kann / konnte man u.a. folgende Geräte verwenden:
https://www.qbit.de/q565-fm-dvb-transcoder
https://www.2wcom.com/products/fm2ts/
Oder falls von DAB+ (dann oft schon in schlechterer Quellqualität):
https://www.qbit.de/q567-dab-dvb-transcoder
https://www.2wcom.com/products/rf-10e/
Prinzipiell ja. Auf diese Weise gab es schon auf Astra analog in den 1990er Jahren angeblich mal statt SWF3 (UKW-Empfang in Betzdorf) einen Piraten, der einen Mix aus Volksmusik und Heavy Metal spielte. Auf diese Weise spielte UKW Suhl (Ballempfang von anderem UKW-Standort) wohl auch mal was völlig anderes kurzzeitig. Auf diese Weise geht in den Niederlanden hin und wieder mal jemand on air, der da nicht on air gehen sollte.Hoppelhase hat geschrieben: ↑11.04.2024, 15:57 Wäre es dann nicht möglich, mittels »FM-Transmitter« an den Empfangsstellen die Analogen Radioprogramme zu überlagern und so sein eigenes Programm verbreiten.
Man kann das natürlich versuchen abzudichten, z.B. mit Auswertung von RDS-PI im zugeführten Signal. Aber auch das kann man ja manipulieren bzw. selbst nachstellen. Einen hundertprozentigen Schutz bekommt man kaum hin. Es macht aber auch halt kaum jemand sowas - außer Deinem Freund.
Ich bin auch schon mit einem batteriebetriebenem UKW-Minisender in die örtliche Schwimmhalle in der Hoffnung, damit das in der Schwimmeisterkabine befindliche Radio, dessen Ausgang die Hallenbeschallung mit grausigem Dudelfunk speiste, stumm zu bekommen. Ich wollte nichts eigenes hören, ich wollte meine Ruhe haben beim Schwimmen. Leider war das Radio dort wohl am Kabel oder an einer Außenantenne angeschlossen. Ich hatte keinen Erfolg. Und bin dann auch nie wieder in diese Halle, weil Schwimmen mit Dudelfunkbeschallung für mich eine Folter darstellte.