Genau, und diese Struktur gibt es hier längst. Gigabit ist natürlich auch schon mit 1,2 GHz DOCSIS 3.1 und 204-MHz-Split möglich. Das ist hier bereits seit der Analogabschaltung Realität. Die MMD wurden bereits alle getauscht.reneromann hat geschrieben: ↑12.06.2024, 23:49 DOCSIS4.0 ist nur dort sinnvoll, wo auch die technischen Parameter passen - bei einer Node+0-Struktur innerhalb eines Hauses mit einem RemotePHY pro Haus mag das ja funktionieren,
Docsis 4.0
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Re: Docsis 4.0
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Re: Docsis 4.0
Wo gibt es diese Struktur längst?Wechsler hat geschrieben: ↑13.06.2024, 08:07Genau, und diese Struktur gibt es hier längst. Gigabit ist natürlich auch schon mit 1,2 GHz DOCSIS 3.1 und 204-MHz-Split möglich. Das ist hier bereits seit der Analogabschaltung Realität. Die MMD wurden bereits alle getauscht.reneromann hat geschrieben: ↑12.06.2024, 23:49 DOCSIS4.0 ist nur dort sinnvoll, wo auch die technischen Parameter passen - bei einer Node+0-Struktur innerhalb eines Hauses mit einem RemotePHY pro Haus mag das ja funktionieren,
VFKD hat in der Regel KEINE Node+0-Struktur mit RemotePHY im Keller, sondern maximal RemotePHY auf der Straße mit entsprechenden Koax-Verstärkern und Koax-Verteilern auf der Straße und in den Kellern.
Ich weiß z.B., dass ich an einer Kaskade von 5(!) Verstärkern hinter dem HÜP hänge - und der HÜP ist klassisch von außen per Koax angeschlossen -- diese Struktur hat VFKD vor 4(!) Jahren sogar noch komplett genau so erneuert - nichts mit Glasfaser und RemotePHY in einer Node+0-Struktur!
Heißt in meinem Fall zumindest mindestens 92 WE an EINEM HÜP, keiner der Verstärker ist für 204 MHz tauglich - also nichts mit DOCSIS 4.0.
Und eben jener Aufbau ist eher die Regel als die Ausnahme im Netz von VFKD.
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Re: Docsis 4.0
Bei mir daheim, wo vorgestern ein Glasfaser-Kabelkanal reingezimmert werden sollte. Dort liegt DOCSIS 3.1 auf 1,2 GHz mit 204 MHz Split bereits auf der MMD. Also nicht nur theoretisch in irgendeiner Zukunft, sondern bereits im Produktivbetrieb.
(Wohlgemerkt, auch dort ist kein aktiver Anschluss geschaltet. Schließlich brauche ich nicht die Xte Nachbildung von teuren DSL-Tarifen, die auch darüber einzig angeboten werden.)
Also ja, bei mir könnte man mit DOCSIS 4.0 sofort ohne weitere Baumaßnahmen bis 10/2 Gbit/s gehen.
Freilich würde in der vorhandenen Preisstruktur der 2 GBit/s-Tarif dann 139,95 € pro Monat kosten, der 5 GBit/s-Tarif 159,95 € pro Monat und der 10 GBit/s-Tarif wohl 189,95 €.
(Das ist für mich die Preisklasse "Autoleasing" und nicht "Privatkunden-Internet". Also ja, nehme ich gern, wenn dann zum Glasfaservertrag auch ein neues Auto vor der Tür steht. )
Stimmt, aber bei mir daheim hat VFKD kein Netz. Das Breitbandkabel in FTTB-Node+0-Struktur kommt von der Telekom. Und genau die wollte vorgestern auch noch ein GPON daneben bauen, um auch darüber wieder Nachbildungen ihrer teuren DSL-Tarife anzubieten.VFKD hat in der Regel KEINE Node+0-Struktur
Gut angelegte Investitionsmittel wie man sieht.
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Re: Docsis 4.0
Bei dir könnte man auch einfach die Faser bis in die Wohnung legen - dann wären auch 10 GBit/s / 10 GBit/s und noch viel mehr gar kein Problem...Wechsler hat geschrieben: ↑13.06.2024, 12:36Bei mir daheim, wo vorgestern ein Glasfaser-Kabelkanal reingezimmert werden sollte. Dort liegt DOCSIS 3.1 auf 1,2 GHz mit 204 MHz Split bereits auf der MMD. Also nicht nur theoretisch in irgendeiner Zukunft, sondern bereits im Produktivbetrieb.
(Wohlgemerkt, auch dort ist kein aktiver Anschluss geschaltet. Schließlich brauche ich nicht die Xte Nachbildung von teuren DSL-Tarifen, die auch darüber einzig angeboten werden.)
Also ja, bei mir könnte man mit DOCSIS 4.0 sofort ohne weitere Baumaßnahmen bis 10/2 Gbit/s gehen.
Angebot und Nachfrage...Freilich würde in der vorhandenen Preisstruktur der 2 GBit/s-Tarif dann 139,95 € pro Monat kosten, der 5 GBit/s-Tarif 159,95 € pro Monat und der 10 GBit/s-Tarif wohl 189,95 €.
Tja... Angebot und Nachfrage...(Das ist für mich die Preisklasse "Autoleasing" und nicht "Privatkunden-Internet". Also ja, nehme ich gern, wenn dann zum Glasfaservertrag auch ein neues Auto vor der Tür steht. )
Ähm...Stimmt, aber bei mir daheim hat VFKD kein Netz. Das Breitbandkabel in FTTB-Node+0-Struktur kommt von der Telekom. Und genau die wollte vorgestern auch noch ein GPON daneben bauen, um auch darüber wieder Nachbildungen ihrer teuren DSL-Tarife anzubieten.VFKD hat in der Regel KEINE Node+0-Struktur
Gut angelegte Investitionsmittel wie man sieht.
Bist du dir sicher, dass es sich überhaupt um (x)GPON handelt und nicht um AON-Einzelfasern?
Die Telekom ist da nämlich auf den Dreh gekommen, das xGPON betriebskostenmäßig ein ziemlicher Irrweg ist - da fängt man mittlerweile, weil's günstiger ist, eher an, bei Neuprojekten eher Einzelfasern auf AON-Basis zu legen.
Davon abgesehen ging es hier eher um den Traum einiger Leute, dass VF mittels DOCSIS 4.0 das bestehende Netz aufbohren könnte -- und da liegt der Knackpunkt nunmal daran, dass man keine Node+0-Struktur hat.
Das ist ja auch das Problem, warum es -trotz erster Versuche vor fast 5 Jahren- noch immer nicht zu einer Ausrollung von 204 MHz gekommen ist...
Denn wenn man Ende alle aktiven Komponenten getauscht werden müssen, um 204 MHz statt 85 MHz zu nutzen, kostet der Spaß richtig viel Geld, was dann jedoch besser in Glas investiert ist.
Das ist ja auch der Grund, warum die Telekom selbst SV-VDSL als Auslaufmodell betrachtet - es war eine gute Übergangsmöglichkeit, aber die Zeit dafür ist nunmal vorüber.
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Re: Docsis 4.0
Ist kein Neuprojekt, sondern der Endausbau eines 2020 begonnenen Projektes.reneromann hat geschrieben: ↑13.06.2024, 22:22 Die Telekom ist da nämlich auf den Dreh gekommen, das xGPON betriebskostenmäßig ein ziemlicher Irrweg ist - da fängt man mittlerweile, weil's günstiger ist, eher an, bei Neuprojekten eher Einzelfasern auf AON-Basis zu legen.
Die Betriebskosten sind auch der Grund, warum die Tarife zu teuer sind, und warum ich für mich keine Zukunft im Festnetz sehe. Festnetz wird pro Endleitung abgerechnet, die brauche aber gar nicht, parallel zu drei bestehenden LTE-Netzen. Ich bin nicht bereit, die dafür entstehenden Bau- und Betriebskosten zu schultern. Nach Abschluss des Projektes gibt es bei mir dann drei (!) Festnetzendabschlüsse (VDSL 250/40, DOCSIS 1000/200, ON 1000/200) parallel. Keinen davon benötige ich, da "irgendwas zwischen 20-120 Mbit/s" per LTE den Bedarf bereits vollständig deckt.
Ich benötige ja auch keinen Zweit- oder Drittwagen zuzüglich teurem Anwohnerparkausweis ohne festen Stellplatz. Erst recht benötige ich keinen Festnetzanschluss zum Preis einer Kleinwagenleasingrate, den die Telekom jetzt mit XGS-PON aufgelegt hat.
Der Knackpunkt ist, dass DOCSIS und WLAN in den USA erfunden wurden und für die dort üblich suburbanen Anwendungsfälle optimiert sind. Koaxial fährt man oberirdisch die kastenförmigen Behausungen an, drin verteilt man das Signal von der zentral liegenden TV-Dose aus per WLAN oder MoCA weiter. Dort stehen auch mindestens drei Autos vor der Tür, davon ein Ford F-150. Das hat alles nichts mit dem deutschen Markt zu tun, insbesondere nichts mit den 70 % Kabelhaushalten von denen fast alle in Städten und unterirdisch angeschlossen sind.reneromann hat geschrieben: ↑13.06.2024, 22:22 Davon abgesehen ging es hier eher um den Traum einiger Leute, dass VF mittels DOCSIS 4.0 das bestehende Netz aufbohren könnte -- und da liegt der Knackpunkt nunmal daran, dass man keine Node+0-Struktur hat.
Das ist ja auch das Problem, warum es -trotz erster Versuche vor fast 5 Jahren- noch immer nicht zu einer Ausrollung von 204 MHz gekommen ist...
Deshalb passt amerikanische Technologie schlicht nicht dahin und die Träume von 400 Mbit/s Upstream gehen nie in Erfüllung.
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Re: Docsis 4.0
Dazu sei noch erwähnt, dass die FCC großzügig Frequenzbereiche von 5,7-6,1 GHz freimacht, die mit 1 W Sendeleistung von existierenden Wi-Fi-5-Routern genutzt werden können, und außerdem mit 160 bzw. 320 MHz Kanalbreite von neuen mit Wi-Fi 6 (6E ist nicht nötig).
Nichts davon wird jemals im ETSI-Bereich geben, womit die ganzen Überlegungen zu Gigabit eh absurd sind.
Nichts davon wird jemals im ETSI-Bereich geben, womit die ganzen Überlegungen zu Gigabit eh absurd sind.
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Re: Docsis 4.0
EN 303 687 scheint dir nicht geläufig zu sein...Wechsler hat geschrieben: ↑14.06.2024, 15:09 Dazu sei noch erwähnt, dass die FCC großzügig Frequenzbereiche von 5,7-6,1 GHz freimacht, die mit 1 W Sendeleistung von existierenden Wi-Fi-5-Routern genutzt werden können, und außerdem mit 160 bzw. 320 MHz Kanalbreite von neuen mit Wi-Fi 6 (6E ist nicht nötig).
Nichts davon wird jemals im ETSI-Bereich geben, womit die ganzen Überlegungen zu Gigabit eh absurd sind.
Die definiert nämlich den Frequenzbereich von 5,9-6,4 GHz für die Nutzung von WLAN...
Aber wenn du meinst...
Zieh doch einfach in die USA, wenn dir die Normen dort besser gefallen.
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Re: Docsis 4.0
Das ist doch Wi-FI 6E, sprich: 6 GHz - braucht komplett neue Hardware, insbesondere auch neue STAs. Übrigens, die FCC hat diesen Frequenzbereich bis 7,1 GHz freigegeben. Da lohnt sich also auch der Kauf neuer Hardware. In Europa lohnt er sich NICHT.reneromann hat geschrieben: ↑15.06.2024, 00:59 EN 303 687 scheint dir nicht geläufig zu sein...
Die definiert nämlich den Frequenzbereich von 5,9-6,4 GHz für die Nutzung von WLAN...
In diesem Fall war aber was anderes gemeint, nämlich dass die FCC zudem zusätzlich Frequenzen auf 5 GHz freigegeben hat, die von existierender Hardware mit bis zu 1000 mW Sendeleistung genutzt werden können. Man hat jetzt 160 MHz bei 5,7 GHz zur Verfügung.
Fazit: WLAN ist in den USA deutlich leistungsfähiger, deshalb ist WLAN mit DOCSIS 3.1/4.0 dahinter auch praktikabel. Die haben dort eben tatsächlich "Gigabit-WLAN" auf 5 GHz. Hierzulande legt "MagentaWLAN" dann die 160 MHz bei 5,2 GHz mit 200 mW auf. Da habe ich auf n78 mehr Kapazität verfügbar. Wenn ich also Hardware kaufe, dann dafür.