rbb-Krise: Untersuchungsausschuss legt Abschlussbericht vor

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V0DAF0N3
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Re: rbb-Krise: Untersuchungsausschuss legt Abschlussbericht vor

Beitrag von V0DAF0N3 »

Es gibt wieder Aufregung beim RBB. Diesmal geht diese vom nun zurückgetretenen bisherigen Vorsitzenden des Verwaltungsrates aus, wie die BILD berichtet. Da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.
Grund ist demnach ein Zerwürfnis mit seiner Stellvertreterin Dagmar Tille. Der zurückgetretene Ehlers sprach von einem „eklatanten Vertrauensbruch“.
https://www.bild.de/politik/rbb-chefkon ... 1cb73c1cad

Und komischerweise berichtet der RBB nicht selbst zuerst von solchen Vorgängen, sondern häufig andere Medien.
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2 ... hlers.html
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V0DAF0N3
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Re: rbb-Krise: Untersuchungsausschuss legt Abschlussbericht vor

Beitrag von V0DAF0N3 »

tagesschau.de nennt einen genauen Grund für den Rücktritt als Vorsitzender des Gremiums. Reguläres Mitglied des Verwaltungsrates soll er aber bleiben.
Grund für Ehlers' Rücktritt ist demnach ein Zerwürfnis mit seiner Stellvertreterin. Laut Ehlers hatte sie in der Zeit seines Urlaubs eine Sondersitzung des Verwaltungsrats einberufen, ohne ihn davon in Kenntnis zu setzen. Dabei sei er erreichbar gewesen.
https://www.tagesschau.de/inland/region ... t-100.html

Wenn es tatsächlich so war, hat natürlich seine Stellvertreterin nicht dem Anspruch der Tranzparenz genügt. Wahrscheinlich wollte Sie ihn im Urlaub nicht stören. Aber insgesamt sieht man daran mal wieder, dass ein solches Gremium nicht wenigstens diese Mindeststandards beherrscht, weil es immer von den jeweiligen Personen abhängt. Der eine siehts strenger, die andere lockerer. Und so wird es immer wieder solche Situationen geben.
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V0DAF0N3
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Re: rbb-Krise: Untersuchungsausschuss legt Abschlussbericht vor

Beitrag von V0DAF0N3 »

Zur Personalie Schütt gibt es nun eine Mitteilung vonseiten der RBB-Gremiengeschäftsstelle. Ergebnis: Die Juristin Juliane Schütt (49) bleibt Mitglied im Verwaltungsrat des rbb. Ein Beschlussvorschlag zur Abberufung aus dem Gremium fand auf der gestrigen Sitzung (19.09.2024) des rbb-Rundfunkrats in Potsdam keine Mehrheit. Hintergrund des Antrags war der Verdacht einer Interessenkollision, die geeignet schien, Zweifel an der unparteiischen Erfüllung ihrer Aufgaben als Verwaltungsrätin zu rechtfertigen.
Oliver Bürgel, Vorsitzender des rbb-Rundfunkrates, sagte nach der nicht-öffentlichen Beratung und Abstimmung des Antrags: „Es ist gut, dass wir hier Klarheit haben. Der Rundfunkrat hat sich gegen die Abberufung von Juliane Schütt entschieden. Für Rundfunk- und Verwaltungsrat, aber auch für Juliane Schütt selbst, endet so ein belastender Zustand. Mein Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen der beiden Aufsichtsgremien, insbesondere Juliane Schütt, die sich konstruktiv der Situation angenommen haben.“
Hätte man sich das ganze Theater auch sparen können. Irgendwie bleibt trotzdem ein unguter Beigeschmack übrig von der ganzen Aktion.


https://www.rbb-online.de/unternehmen/p ... huett.html
https://www.dwdl.de/nachrichten/99677/r ... abberufen/
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/20 ... enkol.html