Diese Sender kann man aber prima mit in die Überlegungen für etwaige Streichungen einbeziehen, denn die decken ja auch schon einiges ab, was andere Sender dann nicht auch noch machen müssten. Insofern vielleicht ein hilfreiches Detail bei der ganzen Sache.
Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Ich denke, dass es aber auch nichts bringt, um jeden Preis alles in Frage zu stellen und alles streichen zu wollen. Mit einem Streichüberbietungswettbewerb ist auch keinem geholfen. Gewisse Themenbereiche, so z.B. auch Kulturberichterstattung, gehören eben zum Auftrag der ÖR und von daher wird es sicher nicht zu einer Komplettstreichung jeglicher Kulturradios kommen.
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Ja, sehe ich auch so. Aber in Anbetracht des heutigen Zeitgeistes würde ich es trotzdem gerne sehen, dass unsere Öffis grundsätzlich flexibel sind und das sind sie bislang leider nicht. Was Herr Gniffke meint, was Reformen sind, halte ich eigentlich für Aktionismus ausgelöst durch Patricia Schlesinger. Man tut halt so, als wäre man schlank, wendig und schnell, indem man erstmal viel zusammenlegt. Aber davon wird Programm erstmal auch nicht besser. Es ist vor allem intranzparent. Und allgemein sind die Sender in ihren Entscheidungen viel zu bürokratisch. Man verfügt ja vom bisherigen Fundament aus, müsste aber auch mal ein Zielszenario definieren, wie man mal sein will und dann müsste man sich auch dahingehend ausrichten. Vor allem bleibt das ZDF auch irgendwie oft außen vor. Insbesondere was die Struktur und alles weitere anbelangt. Aber man sieht ja schon, dass beim Zusammenlegen von Sendungen und Formaten allein beim Personal allzu gerne aufbegehrt wird. Man will im Dienste der Öffentlichkeit stehen, in Wahrheit aber auch keine Abstriche machen. Ich sehe eigentlich ein hohes Potenzial, was sich auch aus Archiven und Produktionen machen ließe. Nur wann? Junge Leute werden irgendwie auch ziemlich oft ausgeklammert und ansonsten irgendwie separat bedient. Dabei wäre für mich immer eine Lösung, jedwede Sendung von alt und jung moderieren und gestalten zu lassen. Auch Nachrichten, auch z. B. mit Wettermoderatoren in Rollstuhl, usw. Wer junge Generationen lange ausgrenzt oder nicht wie alte Generationen schätzt, braucht sich auch nicht wundern, dass keine Identität zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk aufgebaut wird. Dasselbe Problem hat auch die Politik, weil junge Leute so gut wie nie gehört werden. Und irgendwann ist es zu spät. Die Frustration steigt und zeigt sich halt dann in mangelndem Vertrauen in das System.
Das Streichen soll ja vor allem der Stabilisierung des Rundfunksbeitrags dienen, weil es augenblicklich so scheint, dass die Bevölkerung eine Erhöhung nicht so gerne hätte. Grundsätzlich steht den Öffis qua höchstrichterlicher Rechtsprechung eine adäquate Finanzierung zu. Würden ARD und ZDF das einklagen, würden sie Recht bekommen. Aber das wollen Sie nicht, weil sie Angst haben vor denjenigen, die jetzt schon Lügenpresse skandieren. Sie fürchten einen Imageschaden.
Überdies würde ich es gut finden, wenn man auch mal Beitragszahler zu dieser Thematik befragt. So wie es jetzt läuft, läuft ja alles an denjenigen vorbei, die den ganzen Bums bezahlen müssen. Und das ist ebenfalls unklug, weil die Leute im Nachhinein ganz sicher meinen werden, dass über die Köpfe hinweg entschieden wurde. Es ist halt ein unnötig schlechter Stil und die beteiligten Politiker/Gremien/Sender sollten es besser wissen. Es ist doch in allen möglichen gesellschaftlichen Bereichen so, dass vollendete Tatsachen nie am beliebtesten sind. Und indem man eine Gesellschaft bei Veränderungsprozessen mitnimmt, sorgt man eher für Akzeptanz und nicht für Frust. Und wie die Menschheit halt so ist: gemeckert wird eh immer. Aber deswegen sollte man sich trotzdem Mühe geben.
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Junge Leute ausgeklammert? Es gibt bei den ÖR doch einen Riesenjugendwahn. Alles muss inzwischen irgendwie auf jung getrimmt werden und Mediathek ist auf einmal das Nonplusultra, für das man auch das "normale" Programm ruhig nach und nach zur Wiederholungsabstellkammer verkommen lassen kann. Ausgeklammert werden inzwischen eher mehr und mehr ältere (siehe z.B. die geplanten Sendungsstreichungen beim SWR, die vorwiegend Sendungen für Ältere treffen). Blöd nur, dass es in Deutschland relativ viele ältere Menschen gibt, die einen Großteil zum Rundfunkbeitrag beitragen, aber deren Geld nehmen die ÖR gerne, nur im Programm sollen sie möglichst Platz machen für die Jüngeren.V0DAF0N3 hat geschrieben: ↑21.09.2024, 20:12Ja, sehe ich auch so. Aber in Anbetracht des heutigen Zeitgeistes würde ich es trotzdem gerne sehen, dass unsere Öffis grundsätzlich flexibel sind und das sind sie bislang leider nicht. Was Herr Gniffke meint, was Reformen sind, halte ich eigentlich für Aktionismus ausgelöst durch Patricia Schlesinger. Man tut halt so, als wäre man schlank, wendig und schnell, indem man erstmal viel zusammenlegt. Aber davon wird Programm erstmal auch nicht besser. Es ist vor allem intranzparent. Und allgemein sind die Sender in ihren Entscheidungen viel zu bürokratisch. Man verfügt ja vom bisherigen Fundament aus, müsste aber auch mal ein Zielszenario definieren, wie man mal sein will und dann müsste man sich auch dahingehend ausrichten. Vor allem bleibt das ZDF auch irgendwie oft außen vor. Insbesondere was die Struktur und alles weitere anbelangt. Aber man sieht ja schon, dass beim Zusammenlegen von Sendungen und Formaten allein beim Personal allzu gerne aufbegehrt wird. Man will im Dienste der Öffentlichkeit stehen, in Wahrheit aber auch keine Abstriche machen. Ich sehe eigentlich ein hohes Potenzial, was sich auch aus Archiven und Produktionen machen ließe. Nur wann? Junge Leute werden irgendwie auch ziemlich oft ausgeklammert und ansonsten irgendwie separat bedient. Dabei wäre für mich immer eine Lösung, jedwede Sendung von alt und jung moderieren und gestalten zu lassen. Auch Nachrichten, auch z. B. mit Wettermoderatoren in Rollstuhl, usw. Wer junge Generationen lange ausgrenzt oder nicht wie alte Generationen schätzt, braucht sich auch nicht wundern, dass keine Identität zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk aufgebaut wird. Dasselbe Problem hat auch die Politik, weil junge Leute so gut wie nie gehört werden. Und irgendwann ist es zu spät. Die Frustration steigt und zeigt sich halt dann in mangelndem Vertrauen in das System.
Das Streichen soll ja vor allem der Stabilisierung des Rundfunksbeitrags dienen, weil es augenblicklich so scheint, dass die Bevölkerung eine Erhöhung nicht so gerne hätte. Grundsätzlich steht den Öffis qua höchstrichterlicher Rechtsprechung eine adäquate Finanzierung zu. Würden ARD und ZDF das einklagen, würden sie Recht bekommen. Aber das wollen Sie nicht, weil sie Angst haben vor denjenigen, die jetzt schon Lügenpresse skandieren. Sie fürchten einen Imageschaden.
Überdies würde ich es gut finden, wenn man auch mal Beitragszahler zu dieser Thematik befragt. So wie es jetzt läuft, läuft ja alles an denjenigen vorbei, die den ganzen Bums bezahlen müssen. Und das ist ebenfalls unklug, weil die Leute im Nachhinein ganz sicher meinen werden, dass über die Köpfe hinweg entschieden wurde. Es ist halt ein unnötig schlechter Stil und die beteiligten Politiker/Gremien/Sender sollten es besser wissen. Es ist doch in allen möglichen gesellschaftlichen Bereichen so, dass vollendete Tatsachen nie am beliebtesten sind. Und indem man eine Gesellschaft bei Veränderungsprozessen mitnimmt, sorgt man eher für Akzeptanz und nicht für Frust. Und wie die Menschheit halt so ist: gemeckert wird eh immer. Aber deswegen sollte man sich trotzdem Mühe geben.
Beitragszahler befragen, in die Reformprozesse miteinbeziehen, wäre sicher äußerst sinnvoll (alleine klappt das ja eher schleppend bis gar nicht (siehe z.B. die Ankündigung, man wolle einen Sender einstellen, die man bis heute noch nicht umgesetzt hat, mit ewig neuen Ausreden), aber bisher hat man bei der ARD eher den Eindruck, dass man die Zuschauer eher nur als Geldlieferanten sieht, die sich bloß nicht irgendwie kritisch äußern sollen, die ARD weiß ja selber am besten, was der Zuschauer will, was man an den zahlreichen Sendungsflops gesehen hat. Beim ZDF hat man zumindest die Plattform ZDF mitreden eingeführt, wo jeder teilnehmen kann und es regelmäßig Befragungen zu verschiedenen Themen rund um das ZDF gibt.
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Im aktuellen Medienmagazin von radioeins waren die geplanten Einsparungen Thema. Es gab ein Schaltgespräch mit Heike Raab (Koordinatorin der Rundfunkkommission der Länder, Staatssekretärin in der Staatskanzlei und Bevollmächtigte des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und für Europa und Medien). Bei den vielen Titeln muss ihre Visitenkarte um die vier Meter breit sein
Laut Frau Raab dient der Reformstaatsvertrag dazu, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zukunftsfest zu machen. 2022 meinte Sie noch, es sei ein "Wildwuchs" entstanden, nun spricht Sie von einem "Neusortieren". Würde man den öffentlich-rechtlichen Rundfunk heute neu erfinden müssen, müsste dieser gegen Fake-News und Desinformation aufgestellt sein als Qualitätsmedien und ganz anders strukturiert. Sie zählt den Ist-Bestand auf und merkt an:
Es ging dann noch um die Frage, was Sie meint, wie die Sender reduzieren sollen, obwohl es schon Schwierigkeiten gäbe, senderseitig zum Beispiel ONE oder ARD alpha einzustellen. Warum Sie nicht der biblischen Lehre folge "der Herr hat gegeben, der Herr hat genommen", und die Medienpolitik schlicht sagen soll, was beauftragt wird und was nicht.
Laut Raab war es den Sender per Medienänderungsstaatsvertrag längst erlaubt, linear abzuschalten und ins Digitale zu überführen, aber davon hätten die Sender keinen Gebrauch gemacht. Also war die Überlegung in Bezug auf das zusätzliche Betreiben einer digitalen (Streaming-)Plattform, dass wenn etwas Neues kommt, dafür alte Zöpfe abgeschnitten werden müssen. Entlang des Auftrages des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gab es die Überlegung, verschiedene Körbe (oder Portfolios) zu bilden: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk soll Kultur verbreiten, er soll Information, Dokumentation und Bildung verbreiten und er soll jüngere Menschen einschließen, weil das Durchschnittsalter der Nutzerinnen und Nutzer des öffentlich-rechtlichen Angebotes deutlich gestiegen sei. Bei Vollprogrammen in der Regel bei weit über 50 – 60 – 70 – 80 Jahren. Deshalb lautet der dritte große Korb „jüngere Menschen“ als neuer Schwerpunkt. Gedanklich zusammengefasst wurden also:
bei der Kultur „arte“ – der deutsch-französische Kanal – ein Vollprogramm – staatsvertraglich abgesichert und 3sat, im Bereich Bildung, Dokumentation, Information „ARD alpha“, „ZDFinfo“, PHOENIX und „tagesschau24“, im Bereich jüngere Menschen KiKA (den niemand abschaffen will) und funk, dass sich an junge Menschen richtet, die eigentlich nur noch „only“ online unterwegs sind sowie noch „ONE“ und „ZDFneo“ zu bündeln und hier wolle man die Forderung an die Anstalten richten, dass sie in diesen Bereichen entlang des Auftrages konsolidieren.
Jörg Wagner fragte noch: Dann sind 20 Radioprogramme zu viel. Warum nicht 18 oder warum nicht 10? 18 würde ja viel sinnvoller sein, weil es neuen Landesrundfunkanstalten gibt, dann muss jede Landesrundfunkanstalt zwei Programme einstellen, aber sie kommen auf 20. Wieso denn das?
Heike Raab: Wir haben sehr unterschiedliche ARD-Rundfunkanstalten. Wir haben den NDR – wo vier Länder mitwirken. Wir haben den WDR, der 17 Millionen oder 18 Millionen nordrhein-westfälische Menschen versorgt. Wir haben Radio Bremen und Saarländischen Rundfunk – die eine viel kleinere Nutzerzahl aufgrund der geographischen Gegebenheiten haben. Deshalb haben wir eine Formel entwickelt, weil man nicht alles über einen Kamm scheren kann. Wir sagen vier Hörfunkwellen pro Anstalt, dann ein Plus für die Mehrländeranstalten, damit man auch die regionalen Besonderheiten in den Blick nehmen kann und die Anstalten wie Nordrhein-Westfalen und Bayern, wo wir einfach ne ganz hohe Einwohnerzahl haben, die können natürlich auch ein Plus haben. Das ist aber die Obergrenze. Man kann natürlich auch darunterbleiben, wie ist der Hessische Rundfunk gerade vormacht, der auf drei Hörfunkwellen sich konzentrieren will. Wir machen hier eine Maßgabe nach oben mit dem starken Input, dass mehr Regionalität seitens der Hörfunkwellen in der ARD präsentiert werden muss. Die nationalen Wellen sind die, die das Deutschlandradio anbietet.
Tenor: Bevor alle geplanten Maßnahmen sich beitragssenkend oder -stabilisierend auswirken, solle man doch die KEF-Empfehlung umsetzen und den Rundfunkbeitrag zunächst moderat erhöhen, um dann längerfristig zu einer Beitragsstabilität zu kommen.
gehört bei: radioeins, rbb24 Inforadio
Laut Frau Raab dient der Reformstaatsvertrag dazu, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zukunftsfest zu machen. 2022 meinte Sie noch, es sei ein "Wildwuchs" entstanden, nun spricht Sie von einem "Neusortieren". Würde man den öffentlich-rechtlichen Rundfunk heute neu erfinden müssen, müsste dieser gegen Fake-News und Desinformation aufgestellt sein als Qualitätsmedien und ganz anders strukturiert. Sie zählt den Ist-Bestand auf und merkt an:
Sie meint hier vermutlich linear und nicht analog, weil eine analoge Verbreitung längst nicht mehr stattfindet.Man kann nicht immer noch was obendrauf satteln, dann wird nämlich ein System immer teurer und es wird auch zum Teil nicht mehr so intensiv analog genutzt und deshalb wollen wir den Rahmen neu definieren, aber werden dabei natürlich keinesfalls in die Programmfreiheit und Programmhoheit der Sender eingreifen.
Es ging dann noch um die Frage, was Sie meint, wie die Sender reduzieren sollen, obwohl es schon Schwierigkeiten gäbe, senderseitig zum Beispiel ONE oder ARD alpha einzustellen. Warum Sie nicht der biblischen Lehre folge "der Herr hat gegeben, der Herr hat genommen", und die Medienpolitik schlicht sagen soll, was beauftragt wird und was nicht.
Laut Raab war es den Sender per Medienänderungsstaatsvertrag längst erlaubt, linear abzuschalten und ins Digitale zu überführen, aber davon hätten die Sender keinen Gebrauch gemacht. Also war die Überlegung in Bezug auf das zusätzliche Betreiben einer digitalen (Streaming-)Plattform, dass wenn etwas Neues kommt, dafür alte Zöpfe abgeschnitten werden müssen. Entlang des Auftrages des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gab es die Überlegung, verschiedene Körbe (oder Portfolios) zu bilden: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk soll Kultur verbreiten, er soll Information, Dokumentation und Bildung verbreiten und er soll jüngere Menschen einschließen, weil das Durchschnittsalter der Nutzerinnen und Nutzer des öffentlich-rechtlichen Angebotes deutlich gestiegen sei. Bei Vollprogrammen in der Regel bei weit über 50 – 60 – 70 – 80 Jahren. Deshalb lautet der dritte große Korb „jüngere Menschen“ als neuer Schwerpunkt. Gedanklich zusammengefasst wurden also:
bei der Kultur „arte“ – der deutsch-französische Kanal – ein Vollprogramm – staatsvertraglich abgesichert und 3sat, im Bereich Bildung, Dokumentation, Information „ARD alpha“, „ZDFinfo“, PHOENIX und „tagesschau24“, im Bereich jüngere Menschen KiKA (den niemand abschaffen will) und funk, dass sich an junge Menschen richtet, die eigentlich nur noch „only“ online unterwegs sind sowie noch „ONE“ und „ZDFneo“ zu bündeln und hier wolle man die Forderung an die Anstalten richten, dass sie in diesen Bereichen entlang des Auftrages konsolidieren.
Jörg Wagner fragte noch: Dann sind 20 Radioprogramme zu viel. Warum nicht 18 oder warum nicht 10? 18 würde ja viel sinnvoller sein, weil es neuen Landesrundfunkanstalten gibt, dann muss jede Landesrundfunkanstalt zwei Programme einstellen, aber sie kommen auf 20. Wieso denn das?
Heike Raab: Wir haben sehr unterschiedliche ARD-Rundfunkanstalten. Wir haben den NDR – wo vier Länder mitwirken. Wir haben den WDR, der 17 Millionen oder 18 Millionen nordrhein-westfälische Menschen versorgt. Wir haben Radio Bremen und Saarländischen Rundfunk – die eine viel kleinere Nutzerzahl aufgrund der geographischen Gegebenheiten haben. Deshalb haben wir eine Formel entwickelt, weil man nicht alles über einen Kamm scheren kann. Wir sagen vier Hörfunkwellen pro Anstalt, dann ein Plus für die Mehrländeranstalten, damit man auch die regionalen Besonderheiten in den Blick nehmen kann und die Anstalten wie Nordrhein-Westfalen und Bayern, wo wir einfach ne ganz hohe Einwohnerzahl haben, die können natürlich auch ein Plus haben. Das ist aber die Obergrenze. Man kann natürlich auch darunterbleiben, wie ist der Hessische Rundfunk gerade vormacht, der auf drei Hörfunkwellen sich konzentrieren will. Wir machen hier eine Maßgabe nach oben mit dem starken Input, dass mehr Regionalität seitens der Hörfunkwellen in der ARD präsentiert werden muss. Die nationalen Wellen sind die, die das Deutschlandradio anbietet.
Tenor: Bevor alle geplanten Maßnahmen sich beitragssenkend oder -stabilisierend auswirken, solle man doch die KEF-Empfehlung umsetzen und den Rundfunkbeitrag zunächst moderat erhöhen, um dann längerfristig zu einer Beitragsstabilität zu kommen.
gehört bei: radioeins, rbb24 Inforadio
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Bin überfragt, was das bedeutet. Klärst du mich bitte auf?
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- Bundesland: Bayern
Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
(Koordinatorin der Rundfunkkommission der Länder, Staatssekretärin in der Staatskanzlei und Bevollmächtigte des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und für Europa und Medien)
Netz: München West
Empfang: GigaTV Cable Box 2; Vodafone Premium/Premium Plus; TV international(IP): griechisch, italienisch, spanisch
Weitere Geräte (nur Free-TV): TV LG NANO769QA; Bluray/DVD-Recorder Panasonic DMR-BCT750
Internet: WLAN-Kabelrouter Vodafone Station Technicolor cga4233de; Vodafone CableMax 500
Streaming: Amazon Prime Video, Joyn PLUS
Empfang: GigaTV Cable Box 2; Vodafone Premium/Premium Plus; TV international(IP): griechisch, italienisch, spanisch
Weitere Geräte (nur Free-TV): TV LG NANO769QA; Bluray/DVD-Recorder Panasonic DMR-BCT750
Internet: WLAN-Kabelrouter Vodafone Station Technicolor cga4233de; Vodafone CableMax 500
Streaming: Amazon Prime Video, Joyn PLUS
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Das ist mittlerweile sowieso so eine sprachliche Unart, regt mich auch jedesmal auf.Sie meint hier vermutlich linear und nicht analog, weil eine analoge Verbreitung längst nicht mehr stattfindet.
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Die Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Redakteursausschüsse hat sich in einem Brief an die Ministerpräsidenten, Bürgermeister und Mitglieder der Rundfunkkommssion der Länder über die vorgesehenen Reformvorschläge beschwert.
Man wäre zwar grundsätzlich offen für Reformen, allerdings würden die Pläne den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht stärken, sondern "fahrlässig oder sogar mutwillig" schwächen. Man beschwert sich, dass man durch ein Verbot presseähnlicher Texte und Sendebezug in den Internetangeboten der ÖR nicht vernünftig berichten könne.
Außerdem warnt man vor der Streichung "erfolgreicher Sender" und dass man an die Stärkung des öffentlich-rechtlichen Profils bei Streichungen denken sollte. Explizit erwähnt man kulturelle, historische, wissenschaftliche und gesellschaftsrelevante Themen. Streichungen von Sendern müssten durch digitale Angebote kompensiert werden.
Man drängt auch auf die Einhaltung der Beitragsanpassung, ein Verstoß dagegen wäre Verfassungsbruch. Es müsse endlich eine Entpolitisierung der Refomdebatte stattfinden und die Programmmacher in die Entscheidungsprozesse miteingebunden werden.
"Die Sender müssen bedarfsgerecht finanziert werden, um ihrer Aufgabe nachzukommen. Wir müssen die Menschen mit gut recherchierten Angeboten erreichen – das geht nur mit entsprechender finanzieller Ausstattung."
http://blog.agra-rundfunk.de/
Wobei man ja sagen muss, das Geld wäre ja eigentlich da, wenn es nicht an den verkehrten Stellen bei den ÖR aktiv verschwendet würde. Und ob es bei einer Einbindung der Programmmacher wirklich zu Reformen kommen würde, oder doch eher zu Stillstand, weil jeder aber auf seiner Sicht pocht, ähnlich wie die Führungsetagen bei den ÖR.
Das Publikum zu befragen, wäre sicher wesentlich wichtiger, dann wüsste man wirklich, was wichtig wäre und was nicht.
Man wäre zwar grundsätzlich offen für Reformen, allerdings würden die Pläne den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht stärken, sondern "fahrlässig oder sogar mutwillig" schwächen. Man beschwert sich, dass man durch ein Verbot presseähnlicher Texte und Sendebezug in den Internetangeboten der ÖR nicht vernünftig berichten könne.
Außerdem warnt man vor der Streichung "erfolgreicher Sender" und dass man an die Stärkung des öffentlich-rechtlichen Profils bei Streichungen denken sollte. Explizit erwähnt man kulturelle, historische, wissenschaftliche und gesellschaftsrelevante Themen. Streichungen von Sendern müssten durch digitale Angebote kompensiert werden.
Man drängt auch auf die Einhaltung der Beitragsanpassung, ein Verstoß dagegen wäre Verfassungsbruch. Es müsse endlich eine Entpolitisierung der Refomdebatte stattfinden und die Programmmacher in die Entscheidungsprozesse miteingebunden werden.
"Die Sender müssen bedarfsgerecht finanziert werden, um ihrer Aufgabe nachzukommen. Wir müssen die Menschen mit gut recherchierten Angeboten erreichen – das geht nur mit entsprechender finanzieller Ausstattung."
http://blog.agra-rundfunk.de/
Wobei man ja sagen muss, das Geld wäre ja eigentlich da, wenn es nicht an den verkehrten Stellen bei den ÖR aktiv verschwendet würde. Und ob es bei einer Einbindung der Programmmacher wirklich zu Reformen kommen würde, oder doch eher zu Stillstand, weil jeder aber auf seiner Sicht pocht, ähnlich wie die Führungsetagen bei den ÖR.
Das Publikum zu befragen, wäre sicher wesentlich wichtiger, dann wüsste man wirklich, was wichtig wäre und was nicht.