Einschnitte bei ARD und ZDF geplant

[cka82]

Also wann die Umstellung auf den ARD Text konkret ist, konnte mir die Dame nicht sagen und ob das für den Text auf ARD alpha ebenso gilt, wäre wohl noch nicht so klar.

Der ARD alpha Text muss nicht umgestellt werden, das ist bereits der ARD-Text mit speziellen Programmseiten für ARD alpha im 300er Bereich. So wird es dann wahrscheinlich auch beim Text vom BR Fernsehen sein, also identisch mit dem ARD-Text bis auf die Untertitel und die Seiten im 300er Bereich.

[twen-fm]

3 Mitarbeiter sind aktuell für den Bayerntext zuständig, das ist wahrlich nicht mehr viel. 2 Mitarbeiter wurden bereits im vergangenen Sommer entfernt und die Aktualisierung der Seiten erfolgt von 8 Uhr bis Mitternacht (vorher ging es um 6 Uhr los).

Wenn ich mich nicht irre, existiert der Bayerntext seit fast 40 Jahren. Ich muss mal im "ABC der ARD" von 1994 nachschauen.

EDIT: Seit dem 01.09.1986 (also seit fast 40 Jahren!). Das ist meiner Meinung durchaus traurig, denn ich "kenne" den Bayerntext sicher fast so lange, obwohl ich erst 1992 in der alten Wohnung erstmalig mit dem Kabelanschluß versorgt wurde...

[cka82]

Der BR folgt aber auch nur einem Trend, den es schon länger gibt. Da wird dann gesagt, die Infos gibts auch online, da braucht man den Text nicht mehr. Wenn man sieht, wer früher alles mal Teletext hatte und inzwischen eingestellt hat : EUROSPORT1, sport1, nickelodeon, Comedy Central, WELT, N24 DOKU, k-tv, QVC, CNN, CNBC, TV5 (bis auf die Untertitel), sky, MTV, euronews, BBC News, Channel 21.

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Channel 21

Seit wann denn? (weil im Sommer lief er noch)

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Es gibt bei DWDL eine Zusammenstellung von Lob und Kritik von Verbänden und aus der Medienbranche zum vorgelegten Reformpapier. Ende der Woche endet die Möglichkeit der Beteiligung.

https://www.dwdl.de/magazin/99912/anhoe ... nd_sender/

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Und der Zukunftsrat zweifelt an geplantem Federführungsprinzip in der ARD. Dem Zukunftsrat ist bewusst, dass die ARD schon eher eine Behörde ist und genau so organisiert, denn ein schlankes, digitales Unternehmen. Aber so hätten er es bestimmt am liebsten. Aber mehr als siebzig Jahre Aufbau und Unterhalt eines anderes Systemes wischt man nicht einfach mal so vom Tisch. Das wird nicht funktionieren. Sieht man ja z. B. auch am Beispiel der Wende. Damals wurde den Leuten auch was von blühenden Landschaften versprochen, man dachte, alles wird alsbald wie im Westen. Auch wenn unter dem Strich nicht alles blöd gelaufen ist, merkt man nun 35 Jahre nach der Wiedervereinigung dass die Struktur im Ostteil dieses Landes nicht dieselbe Stärke aufweist wie im Westen der Republik und man beklagt heutige Wahlergebnisse. Und wer daraus lernen will, sieht, dass es bei einer ARD vermutlich auch nicht so einfach geht.

Der Zukunftsrat hat sich zu den geplanten Reformen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks geäußert. Und während man insgesamt den Reformwillen der Länder lobt, hat man Zweifel daran, ob das angedachte Federführungsprinzip in der ARD der richtige Weg ist.

https://www.dwdl.de/nachrichten/99921/z ... n_der_ard/

[cka82]

Es gibt bei DWDL eine Zusammenstellung von Lob und Kritik von Verbänden und aus der Medienbranche zum vorgelegten Reformpapier. Ende der Woche endet die Möglichkeit der Beteiligung.

https://www.dwdl.de/magazin/99912/anhoe ... nd_sender/

Dsss der Privatsenderverband sich über Streichungen und Kürzungen bei den öffentlich-rechtlichen Sendern freuen, ist natürlich klar, weil man dann weniger Konkurrenz hat und dann mehr Zuschauer bleiben für den vielfachen Mist, den die Privaten senden.

In dem Newsletter von der 3sat Unterschriftenaktion ist inzwischen von mehr als 100000 Unterschriften die Rede. Außerdem wird eine Veröffentlichung des NDR zur Verwendung des Rundfunkbeitrages zitiert (https://www.ndr.de/der_ndr/zahlen_und_d ... en115.html), wo nach 3sat gerade mal 2 Cent von den 18,36€ erhält, es also keine nenneswerte Einsparung wäre, auf 3sat zu verzichten.

arte erhält 33 Cent, Ki.KA 12 Cent, phoenix 4 Cent und funk 6 Cent. Auch ARD alpha ist mit 3 Cent mehr als günstig. Deutschlandradio erhält 54 Cent.

Das ZDF erhält 4,69€, aus denen dann die ZDF Sender finanziert werden.

https://www.zdf.de/zdfunternehmen/frage ... f-110.html

Sprich also weder macht ZDF besonders viel am Beitrag aus, und erst recht nicht die Spartensender mit ihren Centbeträgen.
Man sieht also, dass die Reformvorschläge wenig durchdacht, vielfach einfach sinnfrei sind und die eigentlichen Kostentreiber außen vorlassen.

[V0DAF0N3]

Schön wäre es gewesen, wenn man über tatsächliche Kosten debattieren könnte. Ein Sondergutachten der KEF sollte darüber Auskunft geben. Doch die KEF weiß es selbst nicht so genau, welche Reform zu welchen Einsparungen führen kann. Mir zeigt es, dass der ganze Laden ARD viel zu groß und viel zu undurchsichtig ist.
Tatsächlich ist man bei der Unterschriftensammlung gegen die Einstellung von 3sat nun bei 105.107 -> https://innn.it/3sat

https://www.dwdl.de/magazin/99924/kefso ... upermarkt/
https://rundfunkkommission.rlp.de/filea ... _final.pdf

[cka82]

Dann sollen halt ARD und ZDF alle Zahlen genau auf den Tisch legen, die müssen ja schließlich genau wissen, was wie ausgegeben wird, muss ja irgendwo festgehalten sein. Dann braucht man auch nicht zu schätzen, sondern kann dann ganz klar sagen, hier wird zu viel ausgegeben und da nicht.

[twen-fm]

Dsss der Privatsenderverband sich über Streichungen und Kürzungen bei den öffentlich-rechtlichen Sendern freuen, ist natürlich klar, weil man dann weniger Konkurrenz hat und dann mehr Zuschauer bleiben für den vielfachen Mist, den die Privaten senden.

In der Tat. Ich möchte mal diese sogenannte Vielfalt mal konkret am Beispiel Berlin mal kurz verdeutlichen:

Egal, was man(n) über den rbb haltet, aber wenigstens bemühen sie sich um eine regionale Berichterstattung, aber was läuft denn konkret beim sogenannten Hauptstadtsender tv.berlin? Es ist echt schwierig dort überhaupt noch den Überblick zu behalten, denn wenn ich an den Sendebetrieb zu Kirch, Soravia oder auch Springer-Zeiten denke, dann hatte das Programm wenigstens eine Struktur, so u.a. Moderatoren in den Nachrichtensendungen, Wetteransager, Frühstücks-TV, Call-In-Sendungen usw. Heute sehe ich da irgendwelche Dauerwerbesendungen, Übernahmen von dubiosen Drittanbietern ("Die chinesische Stunde", "Esoterik-" oder "Gesundheits-Berater", Tichy´s Diskussionsrunde usw.)...

Seit die Godd Media dort am Start ist, wurde alles gekürzt und verändert wofür die "Vorgänger" wenigstens bekannt waren und tv.berlin wird nur noch als ein absolutes Low-Budget-Dauer-Wiederholungs- und Rotations-Programm seit Jahren betrieben. Während es früher einen richtigen und ausführlichen Teletext gab, das Sendeschema in den Fernsehzeitschriften sowie den Stadtmagazinen und Tageszeitungen abgebildet wurde, ist heute das alles "Schnee von Gestern"...geschweige denn vom fehlenden EPG oder der immer noch nicht vorhandenen HD-Übertragung im Kabelfernsehen (den Livestream lasse ich mal beiseite). Das ist mehr als peinlich für den "Hauptstadtsender", selbst der kleinste (um diesen Begriff mal überspitzt darzustellen) "Dorfsender" sendet inzwischen in HD!

Daher die (sicher mehr als berechtigte) Frage an den VAUNET:

Wo ist denn im Fall von tv.berlin die Vielfalt der privaten Programme, die dieser Verein gebetsmühlartig runterbetet, vorhanden? Kein Hahn würde danach krähen, wenn tv.berlin eines Tages endgültig die Segeln streichen sollte!