[VFKD] Nebenkostenprivileg

Themenbereiche, die in diesem Forum Platz finden, sind das Fernseh- und Radioprogrammangebot allgemein, das frei empfangbare Fernseh- und Radioprogrammangebot, das Paket Vodafone Basic TV sowie entsprechende Vorgängerpakete wie die HD-Option bei Vodafone West.
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Die HD-Sender von RTL werden bei Vodafone Kabel Deutschland nur auf Smartcards des Typs D03, D08, G02 oder G09 freigeschaltet (nicht auf D02/D09!). Weitere Informationen hier!

Informationen zu HDTV bei Vodafone Kabel Deutschland und bei Vodafone West gibt es im Helpdesk!

Bei Empfangsproblemen lohnt sich u.U. ein Blick in diesen Thread bzw. in den dort verlinkten Helpdesk-Artikel.


Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“) oder von Vodafone West („[VF West]“) bist.
reneromann
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Re: [VFKD] Nebenkostenprivileg

Beitrag von reneromann »

Karl. hat geschrieben: 11.11.2024, 16:10 Dazu rate ich nicht, weil das Gericht das durchaus anders sehen kann und dann ist die Minderung ein Mietrückstand und berechtigt zur Kündigung.
Prinzipiell sollte man natürlich nicht selbstständig mindern, ohne sich rechtlichen Rat zu holen.
Wobei da einige LG und AG durchaus schon interessante Urteile gefällt haben - insbesondere hat ja der BGH mal zur Frage nach der Notwendigkeit eines Internetanschlusses schon mal einen Provider zum Schadenersatz an Privatpersonen verurteilt. Insofern dürfte schon absehbar sein, dass ein solches Verhalten des Vermieters (Kappung aller Medien und Wiederherstellung nur gegen Zusatzgebühr) von Gerichten definitiv gekippt wird.

Mal davon abgesehen, dass der Kunde einen Vertrag mit dem Dienstanbieter hat und dementsprechend eine Unterbrechung durch einen unberechtigten Dritten (denn der Vermieter kann nicht gleichzeitig NE4-Betreiber auf der eigenen Infrastruktur sein; das schließt sich halt aus) durchaus rechtliche Konsequenzen haben kann.
Ich mache mir viel mehr Gedanken, dass eine Genossenschaft so handelt.
Teilweise gar nicht wegen der Genossenschaft selbst, sondern weil dort NE4-Betreiber die Daumenschrauben anziehen:
Entweder man schließt einen MNV ab und übernimmt das (bei Mietern nicht mehr zulässige) Sammel-Inkasso -oder- das ganze Haus wird abgeklemmt.
Gerade bei kleineren NE4-Klitschen ist nämlich die Buchhaltung und der "Kundenservice" gar nicht darauf ausgelegt, alle möglichen Einzelverträge zu verwalten.
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Heiner
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Re: [VFKD] Nebenkostenprivileg

Beitrag von Heiner »

Mehrere Millionen TV-Haushalte schauen derzeit illegal fern. Sind diese noch mit neuen Angeboten zu erreichen oder fürs TV längst verloren? Ein komplexes Problem.

https://www.dwdl.de/magazin/100768/ein_ ... privilegs/
Karl.
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Re: [VFKD] Nebenkostenprivileg

Beitrag von Karl. »

Oder aber Millionen haben zuvor doppelt zahlen müssen...
Ich streite nicht.
Ich erkläre nur, warum ich Recht habe und Du nicht!
:geheimtipp:
Alan Smith
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Re: [VFKD] Nebenkostenprivileg

Beitrag von Alan Smith »

Heiner hat geschrieben: 11.12.2024, 07:36 Mehrere Millionen TV-Haushalte schauen derzeit illegal fern. Sind diese noch mit neuen Angeboten zu erreichen oder fürs TV längst verloren? Ein komplexes Problem.

https://www.dwdl.de/magazin/100768/ein_ ... privilegs/
"Das Letzte, was das lineare Fernsehen gebrauchen kann, ist, dass der Verlust an Sehdauer, den wir alle beobachten, jetzt auch noch durch einen Verlust von technischer Reichweite überlagert und verstärkt wird." Er könne verstehen, dass auch Kabelnetzbetreiber natürlich Geld für ihre Leistung sehen wollten, aber diese Maßnahme stelle für RTL Deutschland das "Worst Case Szenario" dar. Das physische Abklemmen von TV-Haushalten, die das lineare Fernsehen noch nutzen, dürfe allenfalls die allerletzte Maßnahme darstellen. Prahl: “Jeder abgeklemmte Zuschauer ist keiner mehr. Das wollen wir verhindern".

Wenn von zuletzt rund 36 Millionen TV-Haushalten in Deutschland bis zu 3,5 Millionen abgeschaltet werden müssten, würde das Medium TV in seiner linearen technischen Reichweite um fast zehn Prozent schrumpfen. Das wiederum müsste auch die AGF als Hüterin der repräsentativ hochgerechneten TV-Reichweite in Deutschland abbilden. Mit fatalen Auswirkungen: In ohnehin schwierigen Zeiten würde das Medium durch die Bank geringere Reichweiten ausweisen, was die Refinanzierung für werbefinanzierte Programme weiter erschweren würde. Kein Wunder also, dass die Sender es nicht ganz so eilig haben mit den Abschaltungen der rund 3,5 Millionen illegalen TV-Haushalte in Deutschland.
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GLS
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Re: [VFKD] Nebenkostenprivileg

Beitrag von GLS »

Eine Runde (geheucheltes) Mitleid für Vodafone, RTL & Co.! :roll:

An diesem "Desaster" (Zitat aus der Überschrift; ist nicht übertrieben, denn beschönigen kann man hier nichts) sind die Damen und Herren in den Führungsetagen selbst schuld. Man befindet sich in einer Lose-Lose-Lose-Situation, denn, wenn diese Millionen Haushalte abgeklemmt werden würden, verlören die Sender die Zuschauer (und ggf. umgekehrt) und bei V würden nicht nur eh keine Einnahmen von den potenziellen Zuschauern reinkommen, sondern sie könnten ggü. den Sendern ihre hohen Einspeisegebühren nicht mehr rechtfertigen, die ja nach angeschlossenen Wohneinheiten berechnet werden. Zudem müssen wir bedenken, dass es noch viele Millionen Haushalte mehr wären, die aktuell "schwarz" sehen würden, wenn V nicht bei den schnellen Internetanschlüssen das Kabelfernsehen kostenlos mit draufgelegt hätte.

Dabei würde es Modelle gegeben, die für alle einen Gewinn einbringen würden:

- Modell 1 sieht vor, dass V den Kabelanschluss für alle anschließbaren Haushalte umsonst macht, nicht nur für die Highspeed-Kunden. Das würde das o. g. Problem auf einen Schlag legalisieren. Daraufhin hätte das Kabel wieder viele Millionen mehr offizielle Kunden und die hohen Einspeisegebühren könnten ggü. den Sendern viel eher rechtfertigt werden, sogar: Die Sender würden mehr für die Kabelverbreitung zahlen, weil sie auf einen sicheren Zuschauerstamm setzen könnten, und es würden mehr Sender ins Kabel drängen, was wiederum das Gesamtangebot attraktiver machen würde.

- Modell 2 sieht vor, dass V vollständig auf Einspeisegebühren verzichtet. Demnach müsste V ein besseres Angebot machen, weil alleine die Zuschauer die Verbreitung bezahlen würden. Das würde aber automatisch geschehen, weil Sender sicher nichts gegen eine kostenfreie Verbreitung hätten. Durch das attraktivere Angebot wären mehr potenzielle Kunden (Zuschauer) bereit, eine monatliche Gebühr für das Kabel-Grundangebot zu zahlen – mit Option auf weitere Pakete wie Pay-TV oder Internet. Auch ich würde einen Zehner pro Monat locker machen, wenn V den "Plattformstandard" begraben würde (also alle ÖR-Sender mit Regionalfenster in guter Qualität anbieten würde), Sender wie egoFM (der hier in Würzburg über alle Empfangswege, nämlich UKW-analog, DAB, DVB-S, IP, empfangbar ist, aber eben nicht über das V-Kabel... :wand:) endlich einspeisen würde, dazu CNN unverschlüsselt in HD (wie über Sat) u. a. Im Moment schaue ich halt über Antenne, also DVB-T2 (und fürs Radio DAB), weil ich selbstverständlich im Juli das Koaxialkabel aus der Dose herausgezogen habe – anscheinend im Unterschied zu Millionen anderen.

Vor den Problemen haben wir jahrelang in diesem Forum gewarnt und die Lösungen sind auch nicht gerade neu bzw. man braucht keinen Doktortitel um darauf zu kommen. Aber solange Idiotie in den Chefetagen regiert, wird es bei der Misere bleiben. :kaffee:
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Flole
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Re: [VFKD] Nebenkostenprivileg

Beitrag von Flole »

Wird jetzt wirklich dieses Zitat wieder aufgewärmt? Ist ja auch schon wieder über ein halbes Jahr her....
Heiner hat geschrieben: 15.05.2024, 13:04 Es regt sich Widerstand bei den Sendern.
https://www.dwdl.de/magazin/98016/abkle ... die_frage/
DWDL hat geschrieben:Vor allem Andre Prahl, Chief Distribution Officer von RTL Deutschland, hielt dagegen: "Das Letzte, was das lineare Fernsehen gebrauchen kann, ist, dass der Verlust an Sehdauer, den wir alle beobachten, jetzt auch noch durch einen Verlust von technischer Reichweite überlagert und verstärkt wird." Er könne verstehen, dass auch Kabelnetzbetreiber natürlich Geld für ihre Leistung sehen wollten, aber diese Maßnahme stelle für RTL das "Worst Case Szenario" dar. Das physische Abklemmen von TV-Haushalten, die das lineare Fernsehen noch nutzen, dürfe allenfalls die allerletzte Maßnahme darstellen. "Jeder abgeklemmte Zuschauer ist keiner mehr. Das wollen wir verhindern".