Probleme mit der Upstream-Modulation

[reneromann]

Es reicht aber nicht, nur den PHY auf High-Split zu konfigurieren - es müssen auch alle Verstärker in der Kette dann High-Split tauglich sein!
Also auch diejenigen entlang der Koax-Strecken an den Straßenrändern! Und die müssen auch eingemessen werden, da die Dämpfung bekanntermaßen mit höheren Frequenzen zunimmt. Ggfs. braucht's dann auch zusätzliche Entzerrglieder...

Nach dem "fiber deep" Ausbau (wie bei mir bereits erfolgt), bleibt aber nur noch N+1, also der C-Linien-Verstärker am Fibernode - und die HAV. Entsprechend ist in diesem Szenario nur noch der C-Linien-Verstärker im Fibernode auf der Straße zu tauschen - und danach "bei Bedarf" der Austausch von HAV.

Dann sei froh, wenn es bei dir bereits so erfolgt ist.
Ich kenne es sowohl aus Hamburg als auch aus Schwerin, dass dies keinesfalls der Normalfall ist...

Bei mir im Wohngebäude hängt eine ganze Kaskade von mind. 6 Verstärkern vom HÜP bis zum HAV meines Wohnhauses, weil 6 Eingänge über ein- und denselben HÜP bedient werden - von den Verstärkern auf der Straße mal ganz abgesehen.

Rein mit einem "dann tausch ich halt den HAV, wo ein Poweruser sitzt", reicht da nicht aus

Bei "fiber deep" reicht das durchaus aus. Und der Aufwand ist vermutlich immer noch signifikant niedriger als gleich die C-Linien zu verglasfasern (was bei mir Dank Erdrohren aber auch nicht allzu aufwändig wäre).

Wenn man einmal buddelt, um bis an die C-Linien ranzukommen, also ähnlich weit wie bei VDSL, dann kann man auch den finalen Schritt gehen und zumindest FTTB legen -- ein FTTC-Ausbau ist heutzutage schlichtweg rausgeworfenes Geld.

[robert_s]

Wenn man einmal buddelt, um bis an die C-Linien ranzukommen, also ähnlich weit wie bei VDSL, dann kann man auch den finalen Schritt gehen und zumindest FTTB legen -- ein FTTC-Ausbau ist heutzutage schlichtweg rausgeworfenes Geld.

Hat Vodafone bei mir aber genau so gemacht: Gebuddelt für eine neue Straßenunterführung, wo dann eine Glasfaser zum VrP reingezogen wurde, und den zum Fibernode aufgerüstet. Mir wäre es auch lieber gewesen, wenn Vodafone auch gleich noch eine Faser durchs Erdrohr bis in meinen Keller gezogen hätte, aber so weit ist man wohl leider noch nicht...

[reneromann]

Wenn man einmal buddelt, um bis an die C-Linien ranzukommen, also ähnlich weit wie bei VDSL, dann kann man auch den finalen Schritt gehen und zumindest FTTB legen -- ein FTTC-Ausbau ist heutzutage schlichtweg rausgeworfenes Geld.

Hat Vodafone bei mir aber genau so gemacht: Gebuddelt für eine neue Straßenunterführung, wo dann eine Glasfaser zum VrP reingezogen wurde, und den zum Fibernode aufgerüstet. Mir wäre es auch lieber gewesen, wenn Vodafone auch gleich noch eine Faser durchs Erdrohr bis in meinen Keller gezogen hätte, aber so weit ist man wohl leider noch nicht...

Und genau da liegt ja das Problem...

Solange an dem VrP nur Einzel- oder Doppelhäuser hängen, also vielleicht eine Handvoll Haushalte (in der Größenordnung 20..50), mag das funktionieren - aber wenn wie bei uns alleine an einem HÜP 6 Mehrfamilienhäuser mit bereits 96(!) WE hängen, ganz zu schweigen davon, das an der C-Line ja auch noch weitere Mehrfamilienhäuser hängen, dann wird's halt problematisch.

Und bei uns wurden vor ca. 4..5 Jahren nur mal die HAV mitsamt der Verkabelung zwischen HÜP und HAV getauscht - bappt auch ein schönes Schild "Express-Install" auf dem Metallkasten drauf.
Als dann irgendwer auf die glorreiche Idee kam, den Internetanschluss für die fernablesbare Heizung direkt und ohne MMD im HAV-Metallkasten mit unterzubringen und alle Werte so zu verstellen, dass sie nur für diesen Router passen, ist mir dann beim Techniker die Hutschnur geplatzt. Dem hab ich gesagt, was ich davon halte, wenn solcher Murks gemacht und damit Business-Kunden während der Arbeit ohne Vorwarnung abgeklemmt und anschließend unbrauchbar wieder angeklemmt werden...

VF ist halt noch nicht an dem Punkt angekommen, an dem man bei der Telekom bereits seit Längerem ist:
FTTC (bei der Telekom in Form von VDSL) ist Mist - wenn man wirklich Geld beim Netzbetrieb sparen will, stellt man auf AON oder PON (FTTH) oder zumindest auf FTTB mit Strom vom jeweiligen Hauseigentümer um. Denn die laufenden Kosten entstehen zum größten Teil ja aus den Stromkosten...

[KDG-Techniker030]

Und genau da liegt ja das Problem...

Solange an dem VrP nur Einzel- oder Doppelhäuser hängen, also vielleicht eine Handvoll Haushalte (in der Größenordnung 20..50), mag das funktionieren - aber wenn wie bei uns alleine an einem HÜP 6 Mehrfamilienhäuser mit bereits 96(!) WE hängen, ganz zu schweigen davon, das an der C-Line ja auch noch weitere Mehrfamilienhäuser hängen, dann wird's halt problematisch.

Hier genau das selbe - C Linie hängen 16 Hausnummern a mindestens 33 WEs
leider habe ich mich um diese Info auch erst zu spät gekümmert als es zu Störungen kam

[robert_s]

aber wenn wie bei uns alleine an einem HÜP 6 Mehrfamilienhäuser mit bereits 96(!) WE hängen

Hier genau das selbe - C Linie hängen 16 Hausnummern a mindestens 33 WEs

Klingt beides nach Szenarien, wonach die Glasfaserbauer suchen. Plant bei euch beiden wirklich noch keiner?

Bei mir ist es umgekehrt: Nur MFH mit einstelliger WE-Anzahl in der Straße/Umgebung. Von einem Glasfaserbauer habe ich mal gehört, dass das denen zu mühselig ist, mit so vielen Eigentümern Ausbauverträge abzuschließen. Entsprechend plant hier keiner etwas, obwohl die vorhandenen Erdrohre zumindest für Telekom und Vodafone den Tiefbau großteils bzw. ganz einsparen würden.

Andererseits ist diese Infrastruktur offenbar ideal für einen störungsfreien Betrieb eines FTTC-Kabelnetzes. Also zwar keine Glasfaser auf absehbare Zeit, dafür stabiles Kabel-Internet. Könnte schlimmer sein...

[Karl.]

Naja, die Fiber Anbieter nehmen natürlich lieber einen ganzen Block mit mehreren Dutzend WE, der einem Eigentümer gehört als eine Straße mit mehreren Dutzend WE, die sich auf ein Dutzend Eigentümer verteilt

[KDG-Techniker030]

Andererseits ist diese Infrastruktur offenbar ideal für einen störungsfreien Betrieb eines FTTC-Kabelnetzes. Also zwar keine Glasfaser auf absehbare Zeit, dafür stabiles Kabel-Internet. Könnte schlimmer sein...

Nach euren Beiträgen ist mir heute Morgen eingefallen, dass letztes Jahr, Glasfaser auf unserem Bürgersteig gelegt wurde. Da die Telekom auf ihrer Webseite uns nicht als Ausbaugebiet oder Ähnliches ausweist, ist mir wieder eingefallen, wie unsere Wohnungsgenossenschaft in einem Magazin schrieb das alles für Glasfaser vorbereitet wird. Wohl in Zusammenarbeit mit Vodafone. Seit Sommer letzten Jahres ist dies auch alles fertig gestellt und seitdem nichts mehr passiert. Man muss auch dazu sagen, dass außer die Speed Pipe nichts weiter im Hauswirtschaftsraum von Glasfaser ankommt.
Lediglich die Trassen-Auskunft von Vodafone hat mir Aufschluss gegeben, dass die Gf-Nahverteiler anscheinend wirklich von Vodafone sind.

Frage welche sich halt stellt, wie lange soll sich das noch ziehen… seit den Arbeiten ist 0,nichts mehr passiert.
Mit 3 Monaten gestörten DOCSIS bei reduzierter Grundgebühr + Aussicht auf FTTB oder gar FTTH "in 3-6 Monaten" könnte ich eher leben als - " FTTB ja, irgendwann soll das kommen - wann können wir nicht sagen"
selbst wenn es am Ende "nur FTTB + DOCSIS" ist, wo jede Hausnummer sein eigenes Node bekommt. Am besten schon mit zugeschalteten Highsplit
Wobei ich dann immer noch den Harmonicmist im Haus hätte... Alles hat irgendwie einen faden Beigeschmack...

Und genau heut morgen habe ich die fristlose per Fax abgeschickt

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[robert_s]

Da die Telekom auf ihrer Webseite uns nicht als Ausbaugebiet oder Ähnliches ausweist, ist mir wieder eingefallen, wie unsere Wohnungsgenossenschaft in einem Magazin schrieb das alles für Glasfaser vorbereitet wird. Wohl in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Hmm, Vodafone/OXG hat in Berlin-Lichtenberg aber auch kein Ausbaugebiet?!? Auf der Trassenauskunft steht ein seltsamer Vermerk "KSch abgebrochen, Vorhaben noch nicht beendet" - kann sich das auf den Glasfaserausbau beziehen?

P.S.: "KSch" ist wohl Telekom-Sprech für "Kabelschacht". Und wenn die einen Kabelschacht entfernen (oder ersetzen), nennen die das offenbar "wird abgebrochen".

[reneromann]

aber wenn wie bei uns alleine an einem HÜP 6 Mehrfamilienhäuser mit bereits 96(!) WE hängen

Hier genau das selbe - C Linie hängen 16 Hausnummern a mindestens 33 WEs

Klingt beides nach Szenarien, wonach die Glasfaserbauer suchen. Plant bei euch beiden wirklich noch keiner?

Doch, die Telekom hat bereits letztes Jahr das Leerrohr und den GF-APL im Keller hingehängt - nur hapert's derzeit beim Vermieter...
Wenn der nicht zuckt, kommt halt keine Faser vom Keller in die Wohnungen - und ich hab mittlerweile das Gefühl, dass der Vermieter nen Exklusivvertrag mit VF geschlossen hat und daher den Ausbau der Telekom im Gebäude blockiert.

Bei mir ist es umgekehrt: Nur MFH mit einstelliger WE-Anzahl in der Straße/Umgebung. Von einem Glasfaserbauer habe ich mal gehört, dass das denen zu mühselig ist, mit so vielen Eigentümern Ausbauverträge abzuschließen. Entsprechend plant hier keiner etwas, obwohl die vorhandenen Erdrohre zumindest für Telekom und Vodafone den Tiefbau großteils bzw. ganz einsparen würden.

Kenn ich anders - bei meinen Eltern im Wohngebiet hat der lokale NE3-Betreiber auch erst angefangen zu buddeln, als die Telekom um 2015 herum von ADSL auf VDSL ausgebaut hat. Vorher nix Kabel-Internet und würde sich angeblich nicht lohnen (war noch ein altes 450 MHz-Netz aus den 1990ern) - und als dann VDSL mit MagentaTV der 1. Generation möglich war, musste alles ganz schnell gehen...

Andererseits ist diese Infrastruktur offenbar ideal für einen störungsfreien Betrieb eines FTTC-Kabelnetzes. Also zwar keine Glasfaser auf absehbare Zeit, dafür stabiles Kabel-Internet. Könnte schlimmer sein...

Dann sei froh - ich hab bei mir regelmäßig mal Einbrüche im Upload wegen einer leichten RK-Störung, die seit 8(!) Jahren immer wieder sporadisch auftritt.

[robert_s]

Frage welche sich halt stellt, wie lange soll sich das noch ziehen… seit den Arbeiten ist 0,nichts mehr passiert.

Laut Mieterzeitung sollte auch gar nichts passieren, weil FTTB gebaut werden sollte (Seite 5):
https://www.fortuna-eg.de/assets/Upload ... 24-web.pdf

Die Inbetriebnahme ist für das Frühjahr 2024 geplant. Die bestehende Hausverkabelung bleibt allerdings erhalten, so dass keinerlei Umstellungen notwendig sind.

Hast du vielleicht die Verschlechterung SEIT auf FTTB umgestellt wurde...?

Hast du mal in die Vodafone Speedtest-Abfrage geschaut, ob da unter "plannedImprovement" ein Datum zu finden ist?