Internetsperren und KDG

[exit]

Die KDG ist scheinbar direkt als erster ISP freiwillig nach vorn gesprungen um die Pläne des Familienministeriums um Ursula von der Leyen freiwillig sofort umzusetzen und freiwillige Netzsperren einzubauen die das ansurfen bestimmter Adressen verhindern sollen.

Was haltet ihr davon? Ich persönlich empfinde es als sehr schwache Leistung das große Provider da tatsächlich freiwillig mitziehen wollen und nichtmal um die Erhaltung eines offenen Webs kämpfen.

[Master2]

Die KDG ist scheinbar direkt als erster ISP freiwillig nach vorn gesprungen um die Pläne des Familienministeriums um Ursula von der Leyen freiwillig sofort umzusetzen und freiwillige Netzsperren einzubauen die das ansurfen bestimmter Adressen verhindern sollen.

Wo hast Du die Information her?

[Master2]

Was haltet ihr davon? Ich persönlich empfinde es als sehr schwache Leistung das große Provider da tatsächlich freiwillig mitziehen wollen und nichtmal um die Erhaltung eines offenen Webs kämpfen.

Deutschland ist und bleibt ein Obrigkeitsstaat. Egal was geschieht, es rennen immer einige in vorauseilendem Gehorsam voraus. Ist leider so.

Nur ist m.E. das Volk noch weitaus mehr daran schuld. Denn dieses ist es, welches sich manipulieren und vor den Karren der Politik spannen lässt.

Der Aufschrei wird erst kommen, wenn dann spätestens in drei Jahren 70% des Internets wegen missliebiger Inhalte gesperrt sind.

[Knidel]

Wo hast Du die Information her?

In den letzten Tagen gab es einige Meldungen dazu.

Nach ersten Gesprächen mit Bundesregierung und BKA hatten sich bloß zwei von acht Providern bereit erklärt, entsprechende Verträge zu unterzeichnen: Vodafone und Kabel Deutschland.

http://www.ksta.de/html/artikel/1233584169804.shtml

http://www.heise.de/newsticker/Familien ... ung/135183
http://www.golem.de/0903/66081.html

[exit]

Die KDG ist scheinbar direkt als erster ISP freiwillig nach vorn gesprungen um die Pläne des Familienministeriums um Ursula von der Leyen freiwillig sofort umzusetzen und freiwillige Netzsperren einzubauen die das ansurfen bestimmter Adressen verhindern sollen.

Wo hast Du die Information her?

Stand die Tage auf verschiedenen Quellen wie heise, futurenews etc. oder z.B. netzpolitik.org http://netzpolitik.org/2009/kabinett-be ... tz-zensur/

@Knidel Naja was ich an der Sache viel erschreckender finde ist eigentlich das da von Frau von der Leyen irgendwas gefordert wird und der Bundestag das ganze mal eben abnickt ohne das überhaupt ein Konzept feststeht wie das durchgesetzt werden soll. Mit anderen Worten, es wird etwas beschlossen von dem man Missbrauchspotentiel, Kosten usw. überhaupt nicht abschätzen kann.
Auch die Überheblichkeit mit der v.d. Leyen daran geht ärgert mich. Da wird gesagt das ja nun einige bereit sind und der Rest wird dann halt dazu gezwungen. Es gibt keine öffentliche Debatte, Branchenkritiken usw. werden einfahc überhört und weggewischt und gerechtfertigt wird alles mit dem Deckmantel der Kinderpornographie, die so mt Sicherheit nicht zu beenden ist.

Ob v.d.Leyen eigentlich weiß für wen sie da die Arbeit tatsächlich macht?

[Master2]

Ob v.d.Leyen eigentlich weiß für wen sie da die Arbeit tatsächlich macht?

Sicher nicht. Denn da wäre sie die erste der heutigen Politiker(innen).

Abgesehen davon geht es ja auch nicht darum, ein Übel zu lösen, sondern mal schnell was medienwirksames zu veranstalten.

[Thyrael]

Tja, solange die Bild-Zeitungsleser-Fraktion wie dumme Schafe blökend dem ganzen hinterherrennt und solche Sachen nicht hinterfragt, wird sowas leider immer wieder passieren. Die Meinungsfreiheit wird beschnitten, die ersten Schritte zur Zensur werden eingeführt, es wird sich irgendein merkbefreiter Blödsinn ausgedacht der nur Symptome versucht zu bekämpfen (natürlich erfolglos) aber die Ursache dafür weiterhin unberührt lässt. Frei nach dem Motto "Ui die Seiten sieht man ja nicht mehr, also gibt es sie auch nicht." Das ganze zu umgehen ist kinderleicht da die Filterung ausschliesslich auf dem DNS des Providers stattfinden soll.

Dazu wird der Gesetzestext vielleicht noch schön allgemein gehalten das man das später auch sehr leicht auf andere Sachen ausweiten kann. "ohh...die Seite muss gesperrt werden weil sie gegen links ist, die Seite weil sie etwas schlechtes über die Partei sagt, diese Seite muss gesperrt werden weil sie gegen einen bestimmten Staat etwas sagt, diese Seite muss gesperrt werden weil sie gegen die Interessen vonwemauchimmer ist".

Etwas gegen Kinderpornografie unternehmen, sehr gerne, aber vernünftig und durchdacht und nicht mit dem geistig erbrochenem den sich jemand bei einer längeren Sitzung auf der Toilette hat einfallen lassen.

[amax]

Tja, solange die Bild-Zeitungsleser-Fraktion wie dumme Schafe blökend dem ganzen hinterherrennt und solche Sachen nicht hinterfragt wird sowas leider immer wieder passieren. Die Meinungsfreiheit wird beschnitten, die ersten Schritte zur Zensur werden eingeführt, es wird sich irgendein merkbefreiter Blödsinn ausgedacht der nur Symptome versucht zu bekämpfen (natürlich erfolglos) aber die Ursache dafür weiterhin unberührt lässt. Frei nach dem Motto "Ui die Seiten sieht man ja nicht mehr, also gibt es sie auch nicht." Das ganze zu umgehen ist kinderleicht da die Filterung ausschliesslich auf dem DNS des Providers stattfinden soll.

Dazu wird der Gesetzestext vielleicht noch schön allgemein gehalten das man das später auch sehr leicht auf andere Sachen ausweiten kann. "ohh...die Seite muss gesperrt werden weil sie gegen links ist, die Seite weil sie etwas schlechtes über die Partei sagt, diese Seite muss gesperrt werden weil sie gegen einen bestimmten Staat etwas sagt, diese Seite muss gesperrt werden weil sie gegen die Interessen vonwemauchimmer ist".

Etwas gegen Kinderpornografie unternehmen, sehr gerne, aber vernünftig und durchdacht und nicht mit dem geistig erbrochenem den sich jemand bei einer längeren Sitzung auf der Toilette hat einfallen lassen.

Ein Beispiel für die Ausweitung ist z.B. die LKW Maut.
Wir habe ja alle (alle, nein die obengenannten Leser sicher nicht) mit der Zeit vernommen, welche Begehrlichkeiten mit der Zeit an den nebenher anfallenden Daten bei einigen Stellen entstanden sind.
Von der Tempoüberwachung für alle über eine gewisse Distanze bis zu Bewegungsprofilen ist es dann nicht mehr weit.

Eine ernsthafte Diskussion über solche Themen findet in diesem Land auf Grund der angepassten Medien nicht mehr statt.
Das ist sehr bedenklich.

[DarkStar]

Ist halt genau der falsche weg, wenn man doch im besitz solcher Listen ist, sollte man nicht das ansurfen verhindern, sondern dafür Sorger tragen das diese Seiten vom Netz genommen werden.

[SNA]

Ich sehe schon die kostenpflichtigen SOCKS Proxys irgendwo in der Schweiz aus dem Boden sprießen...