Kabel-Internet/Telefon macht das Sinn

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Newty
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Re: Kabel-Internet/Telefon macht das Sinn

Beitrag von Newty »

Tim81 hat geschrieben:Die Zuverlässigkeit dürfte aber einfach aufgrund der erprobten Technik um ein deutliches höher sein.
Zuverlässigkeit? DSL? Wir jagen ein Signal mit breitem Spektrum durch ungeschirmte Kabelbäume? Die Amerikaner machen DOCSIS nun schon seit 1997. ISDN wurde auch erst 1989 in Deutschland flächendeckend.
Beides kann man als erprobt bezeichnen...
Ich hatte in sieben Jahren nur einen Totalausfall was mein Telefon angeht. War nach einem Anruf bei der Störungshotline nach 15 Minuten erledigt.
Hast dus gut. Ein Haarriss in einem einelnen Doppelkupfer-Strang dauert wesentlich länger. Und wenn nur einer davon betroffen ist, dauerts halt entsprechend lange, die mehrere km lange Leitung instandzusetzen.
Hauptnutzungszeit schwankende 0,2 bis 10 MBit/s. Geht jedenfalls mir so.
Dass man in überbuchten Segmenten keine Neukunden akzeptieren sollte, sehe ich genauso wie du, aber es ist wie gesagt nicht an der Tagesordnung. Und wenn eine Resegmentierung durchgeführt wurde, ist da auch wieder entsprechend viel Luft.
Wenn ich wüßte: 100MBit garantiert
Ich finde Rechenzentren als Wohnsitz irgendwie ungemütlich und zu teuer.
dann sollte man wenigstens auf Kündigungsfrist 4 Wochen zum Monatsende wechseln. Dann wäre es ja nun wirklich kein Problem.
Eine Hausnetzaufrüstung kostet aber durchaus mehr als die 50€ Anschlussgebühr. Für die Mischkalkulation ist es notwendig, längere Laufzeiten zu haben. Aber genau deswegen gibt nun ja auch die Zufriedenheitsgarantie...
Oder wie Alice früher beides anbieten. Kurze Laufzeit: ohne Rabatt im ersten Jahr und keine subventionierte Hardware. Lange Laufzeit: Rabatt und Hardware. Dann würde ich sofort mit kurzer Laufzeit beauftragen.
Alice hat den großen Vorteil, dass Doppelkupfer auf deren Seite keine große, individuelle Aufrüstung erforderlich macht. Anklemmen, abklemmen, glücklich sein. Wenn die Leitung Mist ist, ist die Telekom schuld.
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Tim81
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Re: Kabel-Internet/Telefon macht das Sinn

Beitrag von Tim81 »

Newty hat geschrieben:Zuverlässigkeit? DSL? Wir jagen ein Signal mit breitem Spektrum durch ungeschirmte Kabelbäume?
Und funktionierts?
Newty hat geschrieben:Beides kann man als erprobt bezeichnen...
Nichtsdestotrotz kann eine Beeinflussung der DSL-Geschwindigkeit durch andere Teilnehmer bei DSL erst viel später passieren, als bei DOCSIS. Insofern erprobt: ja, aber die Erwartungen die man an beide stellen kann, sind eben ganz andere. Es ist ja nunmal eine andere Technik.
Newty hat geschrieben:Hast dus gut. Ein Haarriss in einem einelnen Doppelkupfer-Strang dauert wesentlich länger. Und wenn nur einer davon betroffen ist, dauerts halt entsprechend lange, die mehrere km lange Leitung instandzusetzen.
Ich verstehe die Polemik, aber eine beschädigte Kabelleitung zu reparieren ist doch nicht einfacher und schneller, oder?
Newty hat geschrieben:Dass man in überbuchten Segmenten keine Neukunden akzeptieren sollte, sehe ich genauso wie du, aber es ist wie gesagt nicht an der Tagesordnung. Und wenn eine Resegmentierung durchgeführt wurde, ist da auch wieder entsprechend viel Luft.
Das heißt du kennst Fälle, wo KD Kunden abgelehnt hat, mit der Begründung, dass die Kapazitäten nicht ausreichen? Habe ich noch nichts von gehört, aber kann ja sein.
Newty hat geschrieben:Ich finde Rechenzentren als Wohnsitz irgendwie ungemütlich und zu teuer.
Was haben denn 100MBit mit Rechenzentrum zu tun? Also von einem Rechenzentrum spreche ich, wenn es mehrfach redundant an die Carrier angebunden ist (da sind 10 GBit absolutes Minimum, ich hoste im Rechenzentrum mit 220GBit), Brandschutzmaßnahmen getroffen sind und Zugangskontrollen durchgeführt werden. Die 100MBit hat man dann vielleicht am Switch in seinem Rack, aber dann gewissermaßen im Up- und Download. Also das ist dann vielleicht doch nicht ganz vergleichbar.
Newty hat geschrieben:Eine Hausnetzaufrüstung kostet aber durchaus mehr als die 50€ Anschlussgebühr. Für die Mischkalkulation ist es notwendig, längere Laufzeiten zu haben. Aber genau deswegen gibt nun ja auch die Zufriedenheitsgarantie...
Aber das war doch bei DSL genauso. Was musste da in die DSLAMs investiert werden? Heute ist das natürlich kein Problem, da praktisch "überall" vorhanden. Und die Zufriedenheitsgarantie hilft ja auch nichts, wenn in den Monaten nach der Probezeit 50 Kunden mit 100MBit auf mein Segment geschaltet werden und erst irgendwann ausgebaut wird.
Newty hat geschrieben:Alice hat den großen Vorteil, dass Doppelkupfer auf deren Seite keine große, individuelle Aufrüstung erforderlich macht. Anklemmen, abklemmen, glücklich sein. Wenn die Leitung Mist ist, ist die Telekom schuld.
Die Investition wurde doch nur schon gemacht. Aber wie dem auch sei: wenn man die Leistung nicht zu dem Preis anbieten kann, dann halt nicht. Aber Leistung anbieten und dann nur teilweise erbringen finde ich eben ungünstig. Wenn das 100MBit-Paket von vornherein 59 Euro kosten würde, wäre es immer noch ein guter Preis für die Leistung. Es würden aber wahrscheinlich weniger bestellen, so dass Engpässe gar nicht so schnell entstehen. Dummerweise gibt es ja die 100MBit auch nur in Verbindung mit Telefonie. Ich hätte es lieber ohne (bzw. würde die Telefonie nicht nutzen), denn aufs Internet kann ich tatsächlich mal ne Stunde verzichten (gibt ja UMTS-Sticks) aber aufs Telefon nur sehr ungern.
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Re: Kabel-Internet/Telefon macht das Sinn

Beitrag von Newty »

Tim81 hat geschrieben:Nichtsdestotrotz kann eine Beeinflussung der DSL-Geschwindigkeit durch andere Teilnehmer bei DSL erst viel später passieren, als bei DOCSIS. Insofern erprobt: ja, aber die Erwartungen die man an beide stellen kann, sind eben ganz andere. Es ist ja nunmal eine andere Technik.
Und beide haben ihre Grenzen. Bei DSL steht und fällt alles mit der Kabellänge. Und alle Probleme und Stolpersteine werden schlimmer, je länger das Kabel ist.
aber eine beschädigte Kabelleitung zu reparieren ist doch nicht einfacher und schneller, oder?
Die Priorität, eine Leitung zu reparieren, an die mehrere Hundert Haushalte angeschlossen sind, wird wesentlich höher sein, als ein individuelles Kupferpaar zu reparieren.
Das heißt du kennst Fälle, wo KD Kunden abgelehnt hat, mit der Begründung, dass die Kapazitäten nicht ausreichen?
Habe ich so nicht gesagt.
Was haben denn 100MBit mit Rechenzentrum zu tun?
Ich kenne keine anderen Orte, die mir solche Geschwindigkeiten garantieren können.
Aber das war doch bei DSL genauso. Was musste da in die DSLAMs investiert werden?
Wenn Kunde "Maier" abspringt, wird ein Port für Kunde "Müller" frei, da kann ich einfach umklemmen. Bei DOCSIS muss aber in die Technik vor Ort investiert werden. Die bleibt dann auch beim Kunden installiert und ist dort weiterhin gebunden.
Aber Leistung anbieten und dann nur teilweise erbringen finde ich eben ungünstig.
Bis zu... Die 100Mbit/s Pakete werden auch nu dort angeboten, wo die Segmentierung eben solche Geschwindigkeiten zulässt. Das Upgrade der CMTS auf D3 ist eine reine Softwaresache...
Dummerweise gibt es ja die 100MBit auch nur in Verbindung mit Telefonie. Ich hätte es lieber ohne (bzw. würde die Telefonie nicht nutzen), denn aufs Internet kann ich tatsächlich mal ne Stunde verzichten (gibt ja UMTS-Sticks) aber aufs Telefon nur sehr ungern.
Es zwingt doch doch niemand, die Telefonie zu nutzen?
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Re: Kabel-Internet/Telefon macht das Sinn

Beitrag von Fabian »

carsten65 hat geschrieben: Inwiefern bremst ein/zwei parallele Telefongespräche die Datenrate ein?
Bei den Bandbreiten, die KDG anbietet, ist der Anteil für die Telefonieübertragung relativ gering.
Wegen des Overheads werden für die IP-Übertragung von G.711-Sprachkanälen Datenübertragungsraten von 80 kbit/s bis 128 kbit/s benötigt.
http://de.wikipedia.org/wiki/G.711

Dusnet gibt 80 kbit/s an.

http://dus.net/internet

Dies ist eine der Voraussetzungen für ein ungestörtes Telefongespräch in beiden Richtungen.
Wenn es kritisch werden sollte, ist das beim Upload.
Der ist ja bei DSL-1000 Light mit 384 kbit/s Download nur 64 kbit/s upload. Deshalb muss die Telekom erst mal ihr Netz weiter ausbauen, bevor sie in weiteren Bereichen NGN einführen kann.
Dies gilt natürlich auch schon jetzt für Kombiverträge VoIP/DSL, z.B. von 1und1.

Der kritische Upload ist m.E. bei KDG sehr stabil, bei mir etwas unter 2 MBits/s. Da spielen 2 mal 80 kBits/s Sekunde keine Rolle.
Wichtig für die Telefonqualität sind neben der Bandbreite die Laufzeiten der Datenpakete und der Jitter.
Ob bei VoC, bei der im Modem schon das analoge Tonsignal erzeugt wird, besondere Frequenzkanäle benutzt werde, kann ich nicht sagen.
Notwendig ist es nicht. Die alte FB 7270, die als Homebox von KDG vertrieben wurde, war nicht über Koaxialkabel mit dem Netz verbunden, sondern über Ethernet angeschlossen.
Zuletzt geändert von Fabian am 09.02.2012, 17:36, insgesamt 1-mal geändert.
Tim81
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Re: Kabel-Internet/Telefon macht das Sinn

Beitrag von Tim81 »

Newty hat geschrieben:Die Priorität, eine Leitung zu reparieren, an die mehrere Hundert Haushalte angeschlossen sind, wird wesentlich höher sein, als ein individuelles Kupferpaar zu reparieren.
Kommt bei dir nur ein Kupferpaar im Haushalt an? Von wann ist denn die Wohnung bzw. das Haus? Bei mir kommt alleine von der Telekom ein Kabel mit 6 (oder warens 8?) Paaren ins Haus. Belegt ist tatsächlich nur eins. Kabeltauschen leicht gemacht würde ich mal sagen.
Newty hat geschrieben:Ich kenne keine anderen Orte, die mir solche Geschwindigkeiten garantieren können.
Bis zu... Die 100Mbit/s Pakete werden auch nu dort angeboten, wo die Segmentierung eben solche Geschwindigkeiten zulässt.
Auch die können es nicht garantieren, aber mir geht's auch mehr darum: wenn ich 100MBit bezahle, dann soll doch wenigstens mehr als der nächstniedrigere Tarif dauerhaft ankommen.
Newty hat geschrieben:Es zwingt doch doch niemand, die Telefonie zu nutzen?
Stimmt, aber ich "werde gezwungen" es zu bezahlen.

Also "back to topic": wie du sehen kannst Carsten, kann selbst ein eifriger Verfechter die Kritik nicht entkräften.

Jetzt hast du stabile 1,7 MBit/s und eine stabile Telefonleitung. Was du danach (und in einem Jahr) hast, kann dir keiner sagen. Vielleicht ist es gut, wenn du versuchst das Angebot mit der Zufriedenheitsgarantie zu bekommen. Nichtsdestotrotz kannst du dir nicht sicher sein, was du später für Bandbreiten und Erreichbarkeiten haben wirst, solange KD Kunden akzeptiert, obwohl das Segment schon an der Lastgrenze ist.

Das ist letztlich eine Risikoabschätzung: es gibt viele User, die wenige bis keine Bandbreitenprobleme haben und einige, die mit großen Einbußen zu kämpfen haben und auch lange auf einen Ausbau warten müssen. Mit anderen Worten: es gibt eine relativ hohe Wahrscheinlichkeit, dass es gut bei dir funktioniert und das auch über die gesamte Laufzeit, es kann aber passieren, dass du dich 1 Jahr lang nur aufregst, weil dein Vertrag noch solange läuft, aber die Leitung nicht das erwartete hergibt.

Insofern lautet die Antwort auf deine ursprüngliche Anfrage: Prognose eher positiv. Mehr Glaskugel geht nicht.
Newty
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Re: Kabel-Internet/Telefon macht das Sinn

Beitrag von Newty »

Tim81 hat geschrieben:Kommt bei dir nur ein Kupferpaar im Haushalt an? Von wann ist denn die Wohnung bzw. das Haus?
Hier wurde 1998 Kernsaniert, eine Doppelader pro Wohnung. Mir ist auch - abgesehen von einer Industriehalle und einem Haus mit Alarmanlage - niemand bekannt, der eine zweite Telekomleitung ohne große Arbeiten bekommen könnte.
Belegt ist tatsächlich nur eins. Kabeltauschen leicht gemacht würde ich mal sagen.
Zwischen Hauseinführung und erster TAE liegt häufig mehr Material als nötig, dahinter oft nur (sehr dickes) Doppelkupfer.
Auch die können es nicht garantieren, aber mir geht's auch mehr darum: wenn ich 100MBit bezahle, dann soll doch wenigstens mehr als der nächstniedrigere Tarif dauerhaft ankommen.
Im ersten Jahr kosten beide Tarife 19,90€. Danach ist ein Wechsel auf 32MBit/s möglich.
Also "back to topic": wie du sehen kannst Carsten, kann selbst ein eifriger Verfechter die Kritik nicht entkräften.
Ich sehe keinen Grund, pauschal davon abzuraten, erst recht seit es die Zufriedenheitsgarantie gibt.
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Tim81
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Re: Kabel-Internet/Telefon macht das Sinn

Beitrag von Tim81 »

Newty hat geschrieben:Im ersten Jahr kosten beide Tarife 19,90€. Danach ist ein Wechsel auf 32MBit/s möglich.
Aber nicht auf 8, 16 oder 32 Flex. Da könnte man ja nochmal 5 bzw. 10 Euro sparen, falls eh nur wenig über die Leitung kommt.
Newty hat geschrieben:Ich sehe keinen Grund, pauschal davon abzuraten, erst recht seit es die Zufriedenheitsgarantie gibt.
Und das habe ich auch nicht getan. Ich habe lediglich gesagt, dass man ein gewisses Risiko eingeht. Ich finde halt 40€ pro Monat relativ viel Kohle für ungewisse Leistung. Dass das Angebot mit Zufriedenheitsgarantie wohl das Beste wäre und das die Prognose eher positiv ist, habe ich doch längst geschrieben.
carsten65
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Re: Kabel-Internet/Telefon macht das Sinn

Beitrag von carsten65 »

So weit so gut, mehr als eine 'Abschätzung' wollte ich gar nicht, schon gar keine Grundsatzdiskussionen losreißen;
wenn ich jetzt nicht (anderswo) schon lange Forenerfahrung gesammelt hätte, hätte mich das als Hilfesuchender ziemlich wahrscheinlich abgeschreckt.

Für die technischen Fragen mache ich mal einen neuen thread auf.