Oeh, nein.koaschten hat geschrieben:Ja, und mehr werde ich dazu nicht sagen, ich will nicht das der Thread gesperrt/gelöscht wird.Abraxxas hat geschrieben:Die Bandbreite wird im Modem begrenzt und kontrolliert? Bist du da sicher?koaschten hat geschrieben:...die entsprechend hinterlegte Konfiguration zugeteilt. Also 16/1 oder 32/2,
Ich denke man kann bzw. muss schon ein klitzekleines wenig genauer auf das Thema eingehen. Dem Kabelmodem wird waehrend der Provisioning-Phase, neben vielen anderen Einstellungen fuer sich selber, auch die Vorgaben fuer Downstream und Upstream mitgeteilt. Noch waehrend der Provisioning-Phase werden diese Vorgaben mit dem CMTS (Gegenstelle des Kabelmodems) abgestimmt. Wenn alles passt(*1), akzeptiert das CMTS die Vorgaben vom Kabelmodem und laesst das Kabelmodem sich erfolgreich an dem CMTS anmelden.
Dem CMTS muessen deshalb die Informationen ueber Downstream und Upstream vom Kabelmodem waehrend der Anmeldung mitgeteilt werden, da nur das CMTS selber die Zuteilung von Resourcen fuer Downstream und Upstream fuer das jeweilige Kabelmodem vornimmt. Dafuer sorgt ein ausgekluegelter Mechanismus (MAC-Scheduling), welcher die Resourcen fair auf alle Kabelmodems verteilt. In einem Shared-Medium waehre es fatal, wenn ein Kabelmodem autonom ueber Resourcen bestimmen duerfte! Oder um es kurz zu machen, wie ich schon mal in einem alten Post geschrieben hatte, darf das Kabelmodem nicht mal alleine auf Toilette gehen, ohne das es von dem CMTS die Erlaubnis bekommen hat.
Um es noch mal fest zu halten, die Erkenntnis daraus: Das Kabelmodem "begrenzt" weder, noch "kontrolliert" es die Bandbreite, welche es zugeteilt bekommen hat.
Eventuell fragt sich nun jemand, warum dann die Vorgaben fuer die Geschwindigkeit ueberhaupt den Umweg ueber das Kabelmodem zum CMTS macht und nicht direkt auf dem CMTS konfiguriert werden. Ein Kabelnetzbetreiber betreibt in der Regel ja nicht nur ein einziges CMTS. Er betreibt, entsprechend seines Versorgungsgebietes viele, viele CMTSe. Das jeweilige CMTS bedient einen relativ grossen Bereich, an dem das Kabelmodem angeschlossen werden kann (Shared-Medium). Da hat man sich damals wohl gedacht, dass es einfacher ist die Einstellungen dem Kabelmodem vom Kunden mitzugeben und dafuer zu sorgen, dass dem CMTS die Einstellungen individuell (und authentifiziert(*1)) mitgeteilt werden kann und das CMTS nicht unnoetig mit dem Provisioning belastet wird. Man hat also die Intelligenz des Provisioning zum Grossteil auf die Kabelmodems und dem Provisioning-System verteilt. Ich denke heutzutage wuerde man aufgrund der Erfahrungen aus den letzten Jahren, bei einer Neuentwicklung einen anderen Weg waehlen.
(*1) Die Punkte welche dafuer sorgen "das alles passt" sind die Themen die hier nicht rein gehoeren
