Neue Zahlen der AGF zu den Empfangswegen
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Re: Neue Zahlen der AGF zu den Empfangswegen
Das sehen die Mieter anders.
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Re: Neue Zahlen der AGF zu den Empfangswegen
Dann erkläre mal, was eine Versorgungsvereinbarung ist und wo Du den Unterschied zu einem Kunden in einem Haus ohne Versorgungsvereinbarung siehst.Mike79 hat geschrieben:Das sehen die Mieter anders.
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Re: Neue Zahlen der AGF zu den Empfangswegen
http://www.kabeldeutschland.com/de/inve ... ation.htmlMB-Berlin hat geschrieben: Da ich mit diesen Zahlen nicht klar komme. Wo sind die her?
Präsentation vom Dez. 2012, Seite 16.
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Re: Neue Zahlen der AGF zu den Empfangswegen
Die Vertragsgestaltung im Hintergrund wäre mir als Mieter egal. Das einzige was in diesem Moment für den Mieter zählt: "Kabelanschluss ind en Nebenkosten, kann nicht abgewählt werden. Sat-Antenne verboten". Gleiches gilt auch oft für ETW-Eigentümer. Wenn die Mehrheit entscheidet "wir gehen zu Kabelanbieter xyz", hat man schlechte Karten.MB-Berlin hat geschrieben:Dann erkläre mal, was eine Versorgungsvereinbarung ist und wo Du den Unterschied zu einem Kunden in einem Haus ohne Versorgungsvereinbarung siehst.Mike79 hat geschrieben:Das sehen die Mieter anders.
=> Zwangsverkabelt. Oft gegen den eigenen Willen.
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Re: Neue Zahlen der AGF zu den Empfangswegen
genau das ist bei einer Versorgungsvereinbarung nicht gegeben.Mike79 hat geschrieben:Kabelanschluss ind en Nebenkosten
das ist eine Sache zwischen Eigentümer und Mieter.Mike79 hat geschrieben:Sat-Antenne verboten
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Re: Neue Zahlen der AGF zu den Empfangswegen
Ist nur immer noch die Ausnahme.MB-Berlin hat geschrieben:genau das ist bei einer Versorgungsvereinbarung nicht gegeben.Mike79 hat geschrieben:Kabelanschluss ind en Nebenkosten
Wird aber idR mit der Verfügbarkeit von Kabel begründetdas ist eine Sache zwischen Eigentümer und Mieter.Mike79 hat geschrieben:Sat-Antenne verboten
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Re: Neue Zahlen der AGF zu den Empfangswegen
Versorgungsvereinbarung was ist das genau?
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Re: Neue Zahlen der AGF zu den Empfangswegen
Wie ist es mit Mietern in Gebäuden mit Mehrnutzervertrag ?MB-Berlin hat geschrieben:Da ich mit diesen Zahlen nicht klar komme. Wo sind die her?Heiner hat geschrieben:
Laut KDG-Präsentation sind 50% Kunde über den Vermieter und 60% der Kunden sind Mieter. Mit anderen Worten sind lediglich 40% der KDG-Kunden wirklich voll und ganz freiwillige Kunden.
Ich komme auf über 100%
Mieter in Gebäuden mit Versorgungsvereinbarungen sind auch freiwillge Kunden
MB-Berlin
Sind das auch alles freiwillige Kunden ?
Oder zahlen da welche für etwas was sie garnicht haben wollen, da ja bei Mehrnutzerverträgen in der Regel nicht nur für die Mieter kassiert wird, die tatsächlich KDG wollen, sondern für alle Wohneinheiten.
So kann man dann in der Statistik auch bequem die Zahl der "zufriedenen " Kunden fälschen.
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Re: Neue Zahlen der AGF zu den Empfangswegen
Da hast du was missverstanden. Die 60% beschreiben den Anteil an Mietwohnungen am gesamten Wohnungsmarkt in Deutschland (nicht nur KDG-Bereich).Heiner hat geschrieben:...Laut KDG-Präsentation sind 50% Kunde über den Vermieter und 60% der Kunden sind Mieter. Mit anderen Worten sind lediglich 40% der KDG-Kunden wirklich voll und ganz freiwillige Kunden.Und dass die Kabelgesellschaften in Sachen TV zu einem großen Teil von langjährigen Zwangsverträgen für Mieter und ETW-Eigentümer leben und deshalb weder Kosten- noch Innovationsdruck besonders hoch ist, ist nun mal eine Realität
Tatsächlich ist der Anteil der Wohnungsgesellschaften am Wohnungsbestand gar nicht so groß.
Was angesichts des 50%-Anteils an den Kunden bedeutet, dass auch Einzel- und Kleinvermieter gerne den Nebenkostenvertrag in Anspruch nehmen.
(vergleiche hier)
50% der KDG Kunden sind also indirekte Kunden. Sie konnten es sich also nicht aussuchen, was nicht zwangsläufig heißt, dass sie deshalb unzufrieden wären. Schließlich ist der Anschluss auf die Art und Weise ja auch billiger als der reguläre Einzelanschluss. Dazu kommt, dass das "Beharrungsvermögen" unter den Kabelkunden offenbar ausgeprägter ist als anderswo. Anders ließe sich die Digitalisierungsquote von erst knapp 50% im seit eh und je unverschlüsselten KBW-Bereich nicht erklären. Dass die GV diese Quote bei KDG und UM noch weiter runtergezogen hat, ändert ja nichts an der nach wie vor hohen Nachfrage nach Analogprogrammen bei allen Kabelanbietern. Aber das ist ja wieder ein anderes Thema.
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Re: Neue Zahlen der AGF zu den Empfangswegen
DVB-T ist halt die Grundversorgung mit den wichtigsten Programmen, ganz brauchbar wenn z. B. DVB-S mal durch Gewitter gestört oder DVB-C durch einen Glasfaserschaden gekappt ist. Nicht mehr und nicht weniger.MB-Berlin hat geschrieben:Der teuerste Empfangsweg für den Gebührenzahler (DVB-T) scheint keine Alternative zu sein.
Wieso suchst du die Erklärungen nur auf der Nachfrageseite? Schonmal darüber nachgedacht, dass es erst seit ca. 3 Jahren in großer Auswahl Fernseher mit DVB-C-Tuner gibt? Viele mit älteren Geräten wollen sich halt kein Zusatzgerät reinstellen und jemand, der sich vor 5 Jahren (dummerweise) noch einen analogen Fernseher gekauft hat, kauft jetzt nicht unbedingt schon einen neuen.exkarlibua hat geschrieben:Dazu kommt, dass das "Beharrungsvermögen" unter den Kabelkunden offenbar ausgeprägter ist als anderswo. Anders ließe sich die Digitalisierungsquote von erst knapp 50% im seit eh und je unverschlüsselten KBW-Bereich nicht erklären.
2005/2006 gab es DVB-C-Tuner nur bei Premiumherstellern (Loewe, Metz, Technisat). Woran lag das wohl? Ganz einfach: Die meisten TV-Hersteller wollten sich nicht die Finger verbrennen, denn es gab keine Planungssicherheit, wie es sich mit der Entschlüsselung der Privatsender verhalten sollte. Der CI-Standard wurde seitens Kabel Deutschland nicht anerkannt, also hätten sich die Kunden solcher TV-Geräte damals offiziell trotzdem Receiver kaufen müssen (inoffiziell halt ACL). Diesen Ärger wollten sich die Hersteller sparen (sie wollten ihre Fernseher schließlich auch außerhalb von BW verkaufen) und bauten DVB-C lange nicht ein. Bis CI+ kam, hat es nochmal ein paar Jahre gedauert. Ergo: Die Schuld liegt hier (wieder einmal) bei den Anbietern, die eine Grundverschlüsselung einführten, allen voran Kabel Deutschland!
Auch hier frage ich mich, wie du zu dieser Behauptung kommst. Kannst du belegen, dass analog tatsächlich nachgefragt wird? Ansonsten bleibe ich bei meiner These: Analog wird überhaupt nicht mehr (aktiv) nachgefragt! Viele Leute "konsumieren" es halt noch, weil sie nicht in neue Technik investieren wollen (s. o.) oder sich damit nicht auskennen oder Kabel nur sekundär nutzen. So ist es z. B. bei mir: Primär habe ich Sat, aber das weiß KDG nicht. Bei denen im System bin ich halt einer der vielen "Analog-Kabelkunden", obwohl ich über Kabel nur die ÖR sehe und zwar digital. Für Privat-TV würde ich niemals was extra zahlen.Dass die GV diese Quote bei KDG und UM noch weiter runtergezogen hat, ändert ja nichts an der nach wie vor hohen Nachfrage nach Analogprogrammen bei allen Kabelanbietern. Aber das ist ja wieder ein anderes Thema.
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Zu dieser Diskussion der Verbreitungswege noch Folgendes: An den genannten Zahlen kann man leider nur die prozentualen Verhältnisse zwischen den 4 Techniken erkennen. Mich interessiert vielmehr, wie sich das Verhältnis innerhalb der Techniken verändert hat, wozu aber offenbar nichts bekannt ist. Was ich meine, ist: Wie schneiden innerhalb der Technik Kabel-TV diejenigen, die auf Grundverschlüsselung, Einspeisegebühren und unvollständiges ÖR-(HD-)Angebot setzen (allen voran halt KDG) im Vgl. zu denen, die ein viel besseres und kundenfreundlicheres Angebot haben (also viele kleine & regionale Anbieter) ab?
Ich rechne damit, dass mittel- bis langfristig die Situation sich gravierend zu Ungunsten der schlechten Anbieter verändern wird, nämlich dann, wenn immer mehr regionale (kommunale oder mittelständische private) Anbieter z. B. vorhandene Telefonnetze auf FTTH/B aufrüsten. Dann wird nämlich jeder Telefonieanbieter automatisch zum Kabelanbieter! (Der Schritt IPTV wird hiermit übersprungen; IPTV wäre im Vgl. zu DVB-C eh zu ressourcenintensiv.) Und genau das dürfte v. a. in den großen Städten passieren, also dort, wo KDG die meisten Kunden hat. Auf dem Land, wo es mehr Einfamilienhäuser gibt, konkurriert KDG hauptsächlich mit Sat und zieht da schon die ganze Zeit den Kürzeren.
Bis es großflächig FTTH gibt, werden noch einige Jahre vergehen, aber KDG kann sich mitnichten auf seinen "Stammkunden" in den Städten ausruhen. Ich wollte hiermit nur darstellen, dass der eigentliche Konflikt nicht (wie oft behauptet) "Kabel vs. Sat" ist, sondern abhängig von der Wohnsituation "KDG vs. Sat" oder "KDG vs. andere Kabel-/IPTV-Anbieter". Im Übrigen finde ich Kabel von der technischen Seite her am interessantesten - schlimm ist wirklich nur, was der Anbieter Kabel Deutschland im TV-Bereich daraus macht. Beim KDG-Internet läuft es besser, aber das ist hier nicht das Thema.
Übersicht & Ausbaustand der Vodafone-Kabelnetze in Deutschland