Digitalisierungsbericht 2014
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Re: Digitalisierungsbericht 2014
Also wenn KD analog komplett abschalten würde, hätten die MAs nichts dagegen und die Must Carry- Regel würde gar nicht gelten?
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Re: Digitalisierungsbericht 2014
Zumindest würden die LMA Kabel Deutschland nicht daran hindern analog abzuschalten
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Re: Digitalisierungsbericht 2014
Wenn es stimmen mag, das UM (inkl. noch-Kabel BW) ab 2017 plant keine analogen Programme mehr im Kabel anzubieten, dann müsste die KDG dasselbe in Aussicht stellen können. Aber ich bin mir ziemlich sicher, das auch dieses Szenario nicht eintreten wird, da viele Privatsender sich (laut dem neuesten VPRT Geschäftsbericht) genau dagegenstellen und sie auch dafür verantwortlich sind, das Sachsen seine für dieses Jahr gesetzlich beschlossene Abschaltung der analogen Kabelprogramme auf das Jahr 2018 verschieben musste.
Und ich "Wette", das sich die Privaten auch dann darum "bemühen" werden, das diese Entscheidung nochmals verschoben wird. Darauf kann "egal was auch immer" drauf genommen werden. Denn schließlich lebt es sich sehr gut zusammen mit 30 anderen Programmen in der analogen Kabel-Welt...
Und ich "Wette", das sich die Privaten auch dann darum "bemühen" werden, das diese Entscheidung nochmals verschoben wird. Darauf kann "egal was auch immer" drauf genommen werden. Denn schließlich lebt es sich sehr gut zusammen mit 30 anderen Programmen in der analogen Kabel-Welt...
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Re: Digitalisierungsbericht 2014
Sehr gut, das bestätigt meine Vermutung.spooky hat geschrieben:@GLS
Ich habe vor längerer Zeit mal bei der NLM angefragt und die Antwort war ähnlich der BLM.
Wenn KD kein analog einspeisen möchte, wird die NLM KD nicht daran hindern
Ja, denn in einem Netz, wo es kein analog mehr gibt, hätten alle Digitalempfang. So ist es in vielen kleinen Gemeinschaftsantennen bereits der Fall.slang hat geschrieben:Also wenn KD analog komplett abschalten würde, hätten die MAs nichts dagegen und die Must Carry- Regel würde gar nicht gelten?
Aber im Falle der großen Netzbetreiber ist eine sofortige Analogabschaltung unrealistisch. Wichtig ist v. a. das Abschmelzen, um mehr Kapazitäten für digital zu schaffen. Netze mit einer vollständig nutzbaren Bandbreite von 815 MHz, wie die BLM behauptet, gibt es doch bei der KDG kaum. Das Hyperband hätte schon längst digitalisiert sein müssen, aber heute gibt es immer noch 4 analoge Kanäle darin.
Ja, so ist es, leider. Hinzu kommt, dass die beiden Großkabler mit ihren Einspeisegebühren immer noch gut dran verdienen. Warum verdammt nochmal reduzieren die Privatsender nicht endlich diese Zahlungen? Es schauen doch immer weniger analog; das ist rausgeworfenes Geld. Letztendlich schneiden sie sich ins eigene Fleisch, weil sie die Digitalisierung eh nicht verhindern können.twen-fm hat geschrieben:Wenn es stimmen mag, das UM (inkl. noch-Kabel BW) ab 2017 plant keine analogen Programme mehr im Kabel anzubieten, dann müsste die KDG dasselbe in Aussicht stellen können. Aber ich bin mir ziemlich sicher, das auch dieses Szenario nicht eintreten wird, da viele Privatsender sich (laut dem neuesten VPRT Geschäftsbericht) genau dagegenstellen und sie auch dafür verantwortlich sind, das Sachsen seine für dieses Jahr gesetzlich beschlossene Abschaltung der analogen Kabelprogramme auf das Jahr 2018 verschieben musste.
Und ich "Wette", das sich die Privaten auch dann darum "bemühen" werden, das diese Entscheidung nochmals verschoben wird. Darauf kann "egal was auch immer" drauf genommen werden. Denn schließlich lebt es sich sehr gut zusammen mit 30 anderen Programmen in der analogen Kabel-Welt...
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Re: Digitalisierungsbericht 2014
Weil es sich in dieser analogen Nische eben einfach noch zu gut leben lässt. Es rechnet sich halt noch die Einspeisegebühren abzudrücken und dafür mit einer grösseren technischen Reichweite mehr für die Werbung kassieren zu können. Auch ist die Gefahr, dass man eben das auswärtige Dritte oder diese neumodischen Digitalsender entdeckt und womöglich auch noch schaut, deutlich geringer wenn man den Zuschauer möglichst lange in der analogen Welt hält. Auch dadurch kann man sich Reichweite erhalten. In der digitalen Welt muss man halt mit viel mehr Konkurrenz um den Zuschauer buhlen.GLS hat geschrieben:Ja, so ist es, leider. Hinzu kommt, dass die beiden Großkabler mit ihren Einspeisegebühren immer noch gut dran verdienen. Warum verdammt nochmal reduzieren die Privatsender nicht endlich diese Zahlungen? Es schauen doch immer weniger analog; das ist rausgeworfenes Geld. Letztendlich schneiden sie sich ins eigene Fleisch, weil sie die Digitalisierung eh nicht verhindern können.twen-fm hat geschrieben:Und ich "Wette", das sich die Privaten auch dann darum "bemühen" werden, das diese Entscheidung nochmals verschoben wird. Darauf kann "egal was auch immer" drauf genommen werden. Denn schließlich lebt es sich sehr gut zusammen mit 30 anderen Programmen in der analogen Kabel-Welt...
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Re: Digitalisierungsbericht 2014
Eben. Und genau DAS sind die Gründe, warum sich die beiden Großkabler an eine analoge Abschmelzung der Kapazitäten einfach nicht trauen (egal welche Nebelkerzen von allen Seiten eingeworfen werden). Und zwar: Weil es die großen Privaten und die meisten (wenn nicht sogar alle) WBGs sowie andere Verhinderer dies einfach nicht wollen (oder soll ich besser sagen: zulassen)?
Ich wiederhole: Warum sollten mehrere hundert neue HD (oder noch-SD) Konkurrenten auf den alten ehemals genutzten analogen Kanälen auftauchen und für eine neue Vielfalt im digitalen Angebot sorgen, wenn es sich für die Privaten/Primaten sehr gut in der isolierten "30+ Programmen bestehenden analogen-Kabel-Welt" leben kann und man unter sich ist?!
Einfach nur noch zum >>> das ganze.
Ich wiederhole: Warum sollten mehrere hundert neue HD (oder noch-SD) Konkurrenten auf den alten ehemals genutzten analogen Kanälen auftauchen und für eine neue Vielfalt im digitalen Angebot sorgen, wenn es sich für die Privaten/Primaten sehr gut in der isolierten "30+ Programmen bestehenden analogen-Kabel-Welt" leben kann und man unter sich ist?!
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Digitalisierungsbericht 2014
Antwort der NLM auf meine Anfrage zu Must-Carry/Analogabschaltung im Kabel :
Vielen Dank für Ihre Anfrage vom 27.11.2014, die wir hiermit gern beantworten.
Nach § 34 Abs. 1 Satz 1 des Niedersächsischen Mediengesetzes (NMedienG) sind in einem analogen TV-Kabelnetz auch solche Programme zwingend (neben anderen - ÖR)
zu verbreiten, die nach dem NMedienG terrestrisch verbreitet werden. Dies hat zur Folge, dass die privaten Fernsehprogramme, die mittels DVB-T mit einer Zuweisung der NLM nach § 9 NMedienG terrestrisch verbreitet werden, im gesamten Land als gesetzlich bestimmte Programme auch analog einzuspeisen sind. Diese Rechtslage wurde u.a. im Rahmen eines Vorlageverfahrens vom Europäischen Gerichtshof im Jahr 2008 als europarechtskonform bestätigt. Derzeit gibt es 4 Multiplexe mit privaten Fernsehprogrammen in Niedersachsen; diese sind mit den folgenden Programmen belegt:
1. Privater Multiplex: RTL, RTL II, Super RTL, Vox
2. Privater Multiplex: Sat.1, ProSieben, kabel eins, N 24
3. Privater Multiplex: Disney Channel, Eurosport, Nick-Nicknight, Tele 5
4. Privater Multiplex: Anixe, BibelTV, HSE24, QVC.
Zudem weisen wir darauf hin, dass es einem Kabelnetzbetreiber natürlich offensteht, sein analog übertragenes Programmangebot abzuschalten und die freiwerdenden Frequenzressourcen für die Digitalübertragung zu nutzen.
>>>>> Kein Analog-TV, kein Must-Carry <<<<< !!!!!
Wir hoffen, dies beantwortet Ihre Frage.
Vielen Dank für Ihre Anfrage vom 27.11.2014, die wir hiermit gern beantworten.
Nach § 34 Abs. 1 Satz 1 des Niedersächsischen Mediengesetzes (NMedienG) sind in einem analogen TV-Kabelnetz auch solche Programme zwingend (neben anderen - ÖR)
zu verbreiten, die nach dem NMedienG terrestrisch verbreitet werden. Dies hat zur Folge, dass die privaten Fernsehprogramme, die mittels DVB-T mit einer Zuweisung der NLM nach § 9 NMedienG terrestrisch verbreitet werden, im gesamten Land als gesetzlich bestimmte Programme auch analog einzuspeisen sind. Diese Rechtslage wurde u.a. im Rahmen eines Vorlageverfahrens vom Europäischen Gerichtshof im Jahr 2008 als europarechtskonform bestätigt. Derzeit gibt es 4 Multiplexe mit privaten Fernsehprogrammen in Niedersachsen; diese sind mit den folgenden Programmen belegt:
1. Privater Multiplex: RTL, RTL II, Super RTL, Vox
2. Privater Multiplex: Sat.1, ProSieben, kabel eins, N 24
3. Privater Multiplex: Disney Channel, Eurosport, Nick-Nicknight, Tele 5
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Zudem weisen wir darauf hin, dass es einem Kabelnetzbetreiber natürlich offensteht, sein analog übertragenes Programmangebot abzuschalten und die freiwerdenden Frequenzressourcen für die Digitalübertragung zu nutzen.
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Re: Digitalisierungsbericht 2014
Das beantwortet die Fragen in der Tat. Die KDG könnte durchaus etwas tun und weitere Programme digitalisieren. Aber das wird nie geschehen...da immer noch viele zu viele analoge Sender eingespeist werden müssen. 16 Private und einige Öffentlich-Rechtliche Programme, was würde denn da noch übrig bleiben für eine Digitalisierung? Nicht viel...
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Re: Digitalisierungsbericht 2014
Wie ich an anderer Stelle hier im Forum schon mal erwähnte: Gesetzlich bestimmt sind selbst in Niedersachsen nur 25 Programme, also 5 Kanäle liessen sich problemlos digitalisieren. Die restlichen Programme sind nur vorrangig in der angegebenen Reihenfolge einzuspeisen. Nach meinem Verständnis bedeutet dies, dass diese nicht einzuspeisen sind, wenn es keine entsprechenden Analogplätze gibt.
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Re: Digitalisierungsbericht 2014
Und selbst dann nicht mal unbedingt. Siehe Abschaltung u.a. von MDR in Niedersachsen vor einigen Monaten. Der war nicht auf dem letzten Rang.