MickeyB hat geschrieben:@ reneromann
Ein Anbieterwechsel ist oftmals eine schlechte Option. Nicht selten ist ein tage-, wenn nicht wochenlanger Totalausfall die Folge. Einschlägige Foren sind voll von solchen Erfahrungsberichten.
Aber nur dann, wenn man von einem DSL- auf einen anderen DSL-Anbieter wechselt.
Denn da muss der alte Anbieter die TAL (Teilnehmer-Anschluss-Leitung) räumen, bevor der nächste Anbieter rauf kann.
Mittlerweile ist dafür im TKG jedoch ein Zeitraum von max. 24 Std. Inaktivität festgeschrieben - bis zum Umschaltpunkt muss der alte Anbieter liefern, auch wenn der Vertrag vorher endet - ab dem Umschaltpunkt dann der neue Anbieter.
Bei der Umschaltung KNB -> DSL bzw. DSL -> KNB gibt's die Probleme in der Regel nicht, da hier getrennte Leitungen verwendet werden, wodurch der neue Anbieter die Leitung schon einrichten kann, wenn der alte Anbieter noch liefert.
Blöd wird's nur dann, wenn man selbst taggenau versucht den Umstieg zu schaffen, da i.d.R. immer etwas bei den Anschlüssen dazwischen kommt (sei es der nicht rückkanalfähige Verstärker bei den KNB oder die fehlende MMD -oder- bei der DSL-Leitung die wenigen freien Termine der Telekom-Mitarbeiter zur Schaltung der Leitung). Da hilft nur, wenn man vorsorglich mit 1..2 Wochen Übergang plant.
Ich finde es nur eine Unverschämtheit, eine enorme Performancesteigerung zu bewerben, wohl wissend, dass die Versprechungen bis auf Weiteres nicht eingehalten werden können. Sellbst nach einer Störungsmeldung wird man im Unwissen gelassen, wie lange man mit dieser Einschränkung zu leben hat.
Das Problem bei dir scheint eine Segmentüberlastung durch Überbuchung zu sein, d.h. zu viele Kunden in einem Segment.
Da MUSS KD mittels Tiefbau ran und neue Leitungen ziehen - und da für diese Tiefbauarbeiten u.a. Genehmigungen eingeholt werden müssen und auch nicht bei jeder beliebigen Witterung gearbeitet werden kann, wäre eine Zusage für einen festen Endtermin wie ein Spiel mit dem Feuer. Die Mitarbeiter von KD wissen selbst nicht, wann die notwendigen Genehmigungen da sind - und können dementsprechend auch nur vertrösten, weil sie es teilweise gar nicht selbst in der Hand haben.
Ärgerlich ist jedoch, dass KD hier nicht vorsorglich dicht macht - aber warum sollten sie?
Bisher haben dir doch deine 20..30 MBit/s gereicht, warum sollten sie es jetzt nicht mehr tun? Und genau so hat KD auch kalkuliert - blöd nur, wenn die Kunden im Anbetracht der Zahlen meinen, dass schneller besser sei und nur noch nach immer höheren Geschwindigkeiten gieren, die das Kabelnetz (derzeit) nicht wirklich her gibt.
Dass man sich nur auf dem Briefpostweg beschweren kann, schlägt dem Fass den Boden aus. So geht man nicht mit Kunden um!

Schon mal auf der Online-Seite geschaut? Da gibt's 'nen Formular...
Ansonsten reicht i.d.R. auch eine Mail an die "normale" Adresse mit "Beschwerde" im Betreff.