Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Wenn ich mich noch an den Multifeed-Empfang Anfang der 2000er im damaligen "Geiz ist Geil"-Laden am Alex erinnere, der DVB-S Suchlauf der sogenannten "Volksbox" von Lemon (und anderen Anbietern wie Digenius) brauchte für die FTA Programme mehrere Minuten für beide Sat-Positionen (und war für die damalige Zeit sensationell schnell), es kam noch dazu das man mit diesen Geräten die SCPC/Einzelträger-Signale manuell eingeben konnte und diese auch umgehend gefunden wurden (das war bei einigen serbischen FTA-Programme der damaligen Zeit der Fall). Das waren noch Zeiten...
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Auch beim WDR will die Sendung kaum jemand sehen : 0,3% MA , 3000 Zuschauer. (Quelle : WDR Text)cka82 hat geschrieben: ↑09.10.2024, 21:16Den Platz hat der WDR jetzt doch sehr schnell gefunden : Vom 14.10.-18.10. und 21.10.-25.10. laufen alle 10 Folgen von Amado, Belli, Biedermann (also auch die 3 bereits im Ersten gelaufenen Folgen) im WDR Fernsehen. Jeweils von 11:05-11:55.cka82 hat geschrieben: ↑06.10.2024, 12:25 Die Quoten von Amado, Belli, Biedermann haben aber gezeigt, dass es sinnfrei gewesen wäre, der Sendung noch mehr Zeit zu geben. Es sind mit jedem Tag, den die Sendung lief, weniger Zuschauer geworden und hätte man wie geplant alle 10 Folgen laufen lassen, wäre es wohl irgendwann im kaum noch messbaren Bereich angekommen. Also wieder mal sinnlos Rundfunkgebühren zum Fenster rausgeworfen. Ich fand die Sendung schon beim ersten Einschalten nach bereits wenigen Minuten so dermaßen belanglos und langweilig, dass ich weggeschaltet habe. Der für die Sendung verantwortliche WDR möchte die restlichen Folgen irgendwann nochmal zeigen.
https://www.fernsehserien.de/amado-bell ... ndetermine
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Finanzielle Folgen, für denjenigen der sich das ausgedacht hat wird es sicher dennoch nicht geben.
Das Problem ist halt, dass man mit solchen Rohrkrepierern versucht die Privaten zu kopieren. Der Unterschied ist nur, dass die Privaten vorher genau abwägen, ob es Quote und damit Werbeeinnahmen bringt.
In diesem Fall hier hat sich vermutlich nur die externe Produktionsfirma über ordentliche Gelder gefreut.
Das Problem ist halt, dass man mit solchen Rohrkrepierern versucht die Privaten zu kopieren. Der Unterschied ist nur, dass die Privaten vorher genau abwägen, ob es Quote und damit Werbeeinnahmen bringt.
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Wo man allerdings wirklich Geld einsparen könnte und trotzdem Google, Facebook und Co näher käme, wenn z. B. ARD und ZDF und ARTE und und RTL+ und Joyn eine gemeinsame Mediathekenplattform betreiben würde. Da können sich alle die Kosten teilen und der Endverbraucher bekommt mit einer App und einer Plattform Zugang zu den gewünschten Inhalten. Und innerhalb dieser Plattform kann es ja dann auch Pay-Wall-Angebote geben und man hätte eine Anlaufstelle für ganz Deutschland, eine Supermediathek.
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Eine gemeinsame Mediathek mit den Privaten, wo ARD und ZDF ja noch nicht mal dazu bereit sind, ihre eigenen Mediatheken aufzugeben und zu einer zusammenzulegen ?V0DAF0N3 hat geschrieben: ↑15.10.2024, 11:18 Wo man allerdings wirklich Geld einsparen könnte und trotzdem Google, Facebook und Co näher käme, wenn z. B. ARD und ZDF und ARTE und und RTL+ und Joyn eine gemeinsame Mediathekenplattform betreiben würde. Da können sich alle die Kosten teilen und der Endverbraucher bekommt mit einer App und einer Plattform Zugang zu den gewünschten Inhalten. Und innerhalb dieser Plattform kann es ja dann auch Pay-Wall-Angebote geben und man hätte eine Anlaufstelle für ganz Deutschland, eine Supermediathek.
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Ja, vielleicht hilft ja der Druck gerade und reicht hierfür aus. (Aber man kann zumindest wechselseitig Inhalte schon abrufen, auch wenn es unübersichtlich ist. Aber soweit sind die schon verknüpft). Und ich verstehe, weil sone Plattform kostet schon Geld wenn sie vernünftig aufgebaut ist. Aber das hätte man vielleicht von Beginn an machen müssen. Da stand der Effizienz doch das Denken der einzelnen Sender im Wege.
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Kai Gniffke hat nun ne neue Idee zu den Reformvorschlägen, was den Punkt Presseähnlichkeit anbelangt:
Laut DWDL.de:
Ich bin gar nicht sicher, ob die Menschheit die Artikel auf den Öffi-Websites überhaupt liest. Also ich tu das eher nicht. Insofern streiten sich die Seiten zum gegenteiligen Nachteil. Würde die Presse einen Stellenwert haben, würden die Abos dort auch nicht ständig sinken und man hätte keine zentralisierten Redaktionen. Da überhöhen die Verlage auch. Und die ARD nimmt sich zu ernst.
Laut DWDL.de:
https://www.dwdl.de/nachrichten/100026/ ... egeln_vor/Um die schärferen gesetzlichen Regelungen in letzter Minute nun doch noch zu umgehen, schlägt der ARD-Vorsitzende und SWR-Intendant Kai Gniffke nun stattdessen in einem dpa-Interview eine gemeinsame Selbstverpflichtungserklärung von ARD, ZDF und Deutschlandradio vor.
Darin könne man sich verpflichten, dass als Bezugsgröße zur Überprüfung von Presseähnlichkeit künftig jedes Teilangebot einzeln betrachtet werde und nicht mehr das Gesamt-Angebot. Zudem schlägt er vor, dass in Beiträgen der öffentlich-rechtlichen Anstalten standardmäßig auf weiterführende Texte auf den Websites von Zeitungen oder Zeitschriften verwiesen werden könnte. Gniffke greift in diesem Punkt einen Vorschlag des ZDF auf, das in seiner Stellungnahme zum Reformpapier geschrieben hatte, dass man Regelungen treffen können, dass "die Rundfunkanstalten in ihren Telemedien im Bereich der Online-Nachrichten auf vertiefende Artikel der Online-Angebote der Presseverleger verlinken, soweit dies journalistisch-redaktionell veranlasst ist. Damit entsteht für die Presseverlage die Möglichkeit, durch die Reichweite der öffentlich-rechtlichen Angebote zusätzliche Leser zu gewinnen."
Gniffke sagte, er habe Verständnis für die Sorgen der Verlage. Allerdings würden die Regelungen im Reformstaatsvertrag aus seiner Sicht den Verlagen nicht viel nutzen. Wer nicht mehr die kostenlosen Angebote der Öffentlich-Rechtlichen nutzen würde, würde demnach eher zu den Angeboten der Tech-Konzernen abwandern statt eine Regionalzeitung zu abonnieren. "Das ist die traurige Erkenntnis, und deshalb ist der Preis aus meiner Sicht zu hoch, dass man sagt: 'Jetzt löten wir das Internet für die Öffentlich-Rechtlichen zu.' Das wäre aus meiner Sicht nicht der richtige Weg."
Ich bin gar nicht sicher, ob die Menschheit die Artikel auf den Öffi-Websites überhaupt liest. Also ich tu das eher nicht. Insofern streiten sich die Seiten zum gegenteiligen Nachteil. Würde die Presse einen Stellenwert haben, würden die Abos dort auch nicht ständig sinken und man hätte keine zentralisierten Redaktionen. Da überhöhen die Verlage auch. Und die ARD nimmt sich zu ernst.
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Also ich lese hin und wieder was auf tagesschau.de oder beim Deutschlandfunk steht. WDR seltener mal, manchmal auch NDR und Radio Bremen noch. ZDF eigentlich gar nicht, wüsste auch gar nicht dass die nennenswert Text haben heutzutage. Die Angebote der Zeitungen bei weitem mehr (quer durch Zeit, Spiegel, SZ, FAZ, Berliner Zeitung, taz, WAZ, Ruhrnachrichten, Oldenburgische Volkszeitung). Allerdings auch nur wenn es irgendwo frei lesbar ist, ein Abo ist mir das meist nicht wert. Mir fehlt die Option bei den Zeitungsverlagen, für einzelne Artikel zahlen zu können.
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Berichterstattung, auch im Internet, gehört zum Auftrag der ÖR dazu, guter Journalismus ist gerade dass, was die ÖR ausmacht. Und genutzt wird die Berichterstattung von der "Menschheit" (seltsame Formulierung) auch, von manchen mehr, von manchen weniger. Dass die ARD sich "zu ernst nimmt", sehe ich daher gerade im Bezug auf Journalismus und Berichterstattung überhaupt nicht so. Gerade wo bei den Zeitungen der Trend immer mehr zu alles an Onlineartikeln nur noch hinter der Bezahlschranke geht, wo wichtige, auch lokale/regionale Informationen eigentlich auch allen zugänglich sein sollten.V0DAF0N3 hat geschrieben: ↑16.10.2024, 23:48
Ich bin gar nicht sicher, ob die Menschheit die Artikel auf den Öffi-Websites überhaupt liest. Also ich tu das eher nicht. Insofern streiten sich die Seiten zum gegenteiligen Nachteil. Würde die Presse einen Stellenwert haben, würden die Abos dort auch nicht ständig sinken und man hätte keine zentralisierten Redaktionen. Da überhöhen die Verlage auch. Und die ARD nimmt sich zu ernst.
Bei den Zeitungen ist auch das Problem, dass man das meiste vor dem Erscheinen der gedruckten Version eh schon irgendwo gesehen oder gelesen hat. Für die meisten sind dann eher nur noch die lokalen Informationen von Interesse. Diese sind auch der Grund, warum trotz immer teurer werdender Ausgaben- und Abopreise nicht noch mehr Leser verloren gehen.
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Ich wollte eigentlich darauf hinaus, dass die Internetpräsenzen der ARD ziemlich altmodisch und unübersichtlich sind. Eigentlich soll die Entscheidung der Leute ja auch frei sein, was sie nutzen. Aber wie Heiner schon schreibt, muss man im Grunde auch immer viel mit kaufen, weil es Einzelthemenabos nicht gibt. (Und von den Hörfunkwellen gefällt mir der Deutschlandfunk ohnehin am Besten was den Journalimus anbelangt. Sachlich, kühl, unaufgeregt. Find ich gut.)
Und es geht letztlich eher ums Geldverdienen als um die Sache. Ich denke schon, dass Journalismus Kosten verursacht, wenn dieser korrekt betrieben wird. Wenn ich aber an den Maus-Fall beim WDR denke, wo nun sogar noch der Intendant Stellung zum Diebstahl bezieht, dann ist das eine Art von Journalismus, deren Mehrwert ich nicht erkenne und sowas möchte ich eigentlich nicht unterstützen. Einmal kurz damit befasst ist ja okay, aber das geht ja jetzt tagelang und da fehlt mir persönlich die Relevanz. Wenn du morgen auf der Arbeit einen Aschenbecher klaust, meinst du, dass dann ein Bericht darüber in der Aktuellen Stunde kommt? Ich denke nicht. Aber weil der WDR selbst betroffen ist, ists natürlich was ganz anderes. Außerdem würde ich mich freuen, wenn die Leute zu den Sendern sagen würden, recherchiert mal dies oder mal das. Letztlich kriegt man die Skandale vorgesetzt und man hat aber oft keine Lösungen dafür. Ich weiß zwar dann, dass Ungerechtigkeit in der Welt herrscht, was ich aber selbst tun kann, um das abzuwenden, bleibt jedem selbt überlassen. Und weil ich auch ein eigenes Leben habe, wie jeder andere auch, will ich mir nach einem stressigen Arbeitstag nicht auch noch den Rest der Zeit mit den Problemen der Welt zupflastern lassen. Die Welt ist nunmal ungerecht. Das ist Fakt. Und ob ich mir das jeden Tag zu Gemüte führe oder nicht, ändert daran erstmal nichts. Ich kann natürlich versuchen, selbst ein korrekter Mensch zu sein und andere fair und respektvoll zu behandeln, was auch gelingt, aber mehr ist halt nicht drin. Und falls mal einer einen Sinneswandel hinlegt, fängts beim nächsten in die andere Richtung von vorn an. Vermutlich ein ewiger Kreislauf.
Und es geht letztlich eher ums Geldverdienen als um die Sache. Ich denke schon, dass Journalismus Kosten verursacht, wenn dieser korrekt betrieben wird. Wenn ich aber an den Maus-Fall beim WDR denke, wo nun sogar noch der Intendant Stellung zum Diebstahl bezieht, dann ist das eine Art von Journalismus, deren Mehrwert ich nicht erkenne und sowas möchte ich eigentlich nicht unterstützen. Einmal kurz damit befasst ist ja okay, aber das geht ja jetzt tagelang und da fehlt mir persönlich die Relevanz. Wenn du morgen auf der Arbeit einen Aschenbecher klaust, meinst du, dass dann ein Bericht darüber in der Aktuellen Stunde kommt? Ich denke nicht. Aber weil der WDR selbst betroffen ist, ists natürlich was ganz anderes. Außerdem würde ich mich freuen, wenn die Leute zu den Sendern sagen würden, recherchiert mal dies oder mal das. Letztlich kriegt man die Skandale vorgesetzt und man hat aber oft keine Lösungen dafür. Ich weiß zwar dann, dass Ungerechtigkeit in der Welt herrscht, was ich aber selbst tun kann, um das abzuwenden, bleibt jedem selbt überlassen. Und weil ich auch ein eigenes Leben habe, wie jeder andere auch, will ich mir nach einem stressigen Arbeitstag nicht auch noch den Rest der Zeit mit den Problemen der Welt zupflastern lassen. Die Welt ist nunmal ungerecht. Das ist Fakt. Und ob ich mir das jeden Tag zu Gemüte führe oder nicht, ändert daran erstmal nichts. Ich kann natürlich versuchen, selbst ein korrekter Mensch zu sein und andere fair und respektvoll zu behandeln, was auch gelingt, aber mehr ist halt nicht drin. Und falls mal einer einen Sinneswandel hinlegt, fängts beim nächsten in die andere Richtung von vorn an. Vermutlich ein ewiger Kreislauf.