DMB, vzbv und GdW fordern Verzicht auf Grundverschlüsselung

Themenbereiche, die in diesem Forum Platz finden, sind das Fernseh- und Radioprogrammangebot von Vodafone allgemein, das frei empfangbare Fernseh- und Radioprogrammangebot, das Paket Vodafone Basic TV sowie entsprechende Vorgängerpakete (Privat HD, HD-Option etc.).
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Die HD-Sender von RTL werden bei Vodafone Kabel Deutschland nur auf Smartcards des Typs D03, D08, G02 oder G09 freigeschaltet (nicht auf D02/D09!). Weitere Informationen hier!

Informationen zu HDTV im Kabelnetz von Vodafone gibt es im Helpdesk!

Bei Empfangsproblemen lohnt sich u.U. ein Blick in diesen Thread bzw. in den dort verlinkten Helpdesk-Artikel.


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Newty
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Re: DMB, vzbv und GdW fordern Verzicht auf Grundverschlüssel

Beitrag von Newty »

Knidel hat geschrieben:Die Kosten dürften sogar sinken.
Exakt so isses. Ich weiß nicht, wieviele Kunden von KD Premiumangebote nutzen, aber jede Smartcard kostet KD bares Geld, was über die 2,90 wieder reingeholt wird.
Die Verschlüsselung ist schließlich alles andere als kostenlos und KDG gönnt sich sogar gleich drei Verschlüsselungen (altes/neues Nagra, NDS).
Das alte Nagra ist das neue Nagra. Da gibts auf CAS-Seite keinen Unterschied. Lediglich die Karten wurden gegen sichere getauscht. Die alten Karten hatten einen nichtbehebbaren Fehler, bei dem der Hauptschlüssel, nach dem die temporären Schlüssel generiert werden, ausgelesen werden konnten. Die neuen Karten haben diesen Fehler nicht mehr. Um einen Parallelbetrieb beider Kartenversionen möglich zu machen, laufen 2 Schlüsselströme für Nagra mit.
Irrtum. Derzeit sieht es so aus, dass massig Leute im Einsatz sind, um Anschlüsse an- und abzuklemmen. Dieser Aufwand fällt nach der vollständigen Digitalisierung weg. Smartcard zuschicken und fertig.
Fragt sich nur, was billiger ist :) Tatsächlich muss immer noch ein gewisser Stamm an Subunternehmer gehalten werden, um Anschlüsse zu entstören, Dosen gegen Multimedia zu tauschen, Verstärker zu wechseln und so weiter... Insgesamt hat das Anklemm/Abklemm System den Vorteil, dass der Anschluss mit den bestmöglichen Werten arbeitet. Zum Anderen kann man einen Fehler auf der Seite von KD sowohl bei TV wie auch bei Internet ausschließen, was jede Menge Störungsmeldungen durch Kundenfehler beseitigt. Zum anderen ist das eigentlich DAS Serviceargument - warum eigentlich keine Gegenaktion zu 1&1? - Sie zahlen erst, wenn der Anschluss läuft, da ein Techniker vor Ort durchmisst :)
nexusle hat geschrieben:Aber muss es dann eine Verschlüsselung sein?? Es gibt doch bestimmt auch andere Möglichkeiten, den Empfang zu sperren oder zu erlauben. So könnte doch, z.B., auf einer Smartcard die Kundennummer vermerkt werden, die dann im System den Empfang für den jeweiligen Nutzer frei- oder abschaltet.
Das geht nur mit Verschlüsselung - ob via Smartcard oder per Schlüssel in der Box, festverdrahtet.
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Nibelungen
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Re: DMB, vzbv und GdW fordern Verzicht auf Grundverschlüssel

Beitrag von Nibelungen »

Newty hat geschrieben: Fragt sich nur, was billiger ist :) Tatsächlich muss immer noch ein gewisser Stamm an Subunternehmer gehalten werden,
Na ja, Subunternehmer sind doch nicht so teuer. Ich mein die kriegen glaub ich nur Geld wenn ein Auftrag vorliegt. Die sind ja nicht "fest angestellt" quasi.

Das Problem das ich sehe sind veraltete Datenbanken. Es dürfte viele Anschlüsse geben die vor Jahren gekündigt wurden und nie abgeklemmt wurden. Durch Fussionen usw usf sind diese Daten total verkorkst. Da hängen dann viele Schwarzseher dran (für analog-TV). Wenn alles nur noch "digital" wäre dann könnte man tatsächlich diese Schwarzgucker rauswerfen.

Andererseits bin ich total gegen die Grundverschlüsselung weil sie mich in meiner Gerätewahl einschränkt und insbesondere hintenrum die Aufnahmeoptionen massiv eingeschränkt werden sollen (was sich nur durch graue Umwege umgehen lässt).
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Benson
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Re: DMB, vzbv und GdW fordern Verzicht auf Grundverschlüssel

Beitrag von Benson »

In der letzten Infosat wurde bereits beschrieben, dass es auch ohne Verschlüsselung der frei empfangbaren Digitalkanäle geht. Bei Netcolone ist das möglich. Zu lesen im Heft 5/2010/Seite 22-23.

Gruss Benson
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Re: DMB, vzbv und GdW fordern Verzicht auf Grundverschlüssel

Beitrag von tom_ktom »

Genauso wie bei KMS (regionaler Kabelanbieter in München). Einfach Fernseher anschließen und glücklich sein. Warum gelten hier die Auflagen zum Jugendschutz nicht, die andere Kabelanbieter als Grund für die Grundverschlüsselung vorschieben?

Übrigens habe ich mal gelesen, dass dieser Anbieter auch von KD gespeist werden soll :roll:
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Nibelungen
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Re: DMB, vzbv und GdW fordern Verzicht auf Grundverschlüssel

Beitrag von Nibelungen »

Die Jugendschutzauflagen gelten überall, aber im Free-TV (bzw. Basic-TV oder was auch immer) wird der anders umgesetzt. Es wird geschnitten. Erinnert Ihr Euch noch dass es Filme gibt die um 20.15 Uhr kürzer sind als sagen wir in der WH um 0.00 Uhr?

Wenn man bei diesen Anbietern (bei denen es keine Grundverschlüsselung gibt) Pay-TV bucht (z.B. KD-Home wenn möglich, oder halt Sky) dann gibts auch ne Karte mit Pin - denn da wird FSK 16 und höher rund um die Uhr gesendet.
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Re: DMB, vzbv und GdW fordern Verzicht auf Grundverschlüssel

Beitrag von tom_ktom »

Geschnitten wird ja mit SmartCard genauso. Ist ja nicht so, als wäre das Programm zwischen 20 und 0 Uhr dann anders.

Und dass man eine SmartCard bekommen muss, wenn man PayTV bucht ist ja klar und vollkommen ok. Aber wir reden hier ja überhaupt nicht von PayTV!!!
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Re: DMB, vzbv und GdW fordern Verzicht auf Grundverschlüssel

Beitrag von VBE-Berlin »

tom_ktom hat geschrieben:Und dass man eine SmartCard bekommen muss, wenn man PayTV bucht ist ja klar und vollkommen ok. Aber wir reden hier ja überhaupt nicht von PayTV!!!
Dann schaue Dir mal bitte genau an, was Du gebucht hast, wozu Du überall Zugang hast.
Da ist Jugendschutz gefordert!

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Re: DMB, vzbv und GdW fordern Verzicht auf Grundverschlüssel

Beitrag von Strotti »

Erstens schaltet KDG den neuen Digitalkunden schonmal KDH für zwei Monate frei und hofft, dass die das Kündigen vergessen. Dazu ist der Jugendschutzpin erforderlich.
Zweitens hofft man natürlich, dass die Kunden auf Select Filme buchen, auch da ist der PIN erforderlich. Mit der Grundverschlüsselung ist es halt einfacher, der Kundschaft kostenpflichtige Angebote aufzuschwatzen. Und deshalb gibt es eben die Grundverschlüsselung.
Gäbe es sie nicht, würden sich die meisten Leute einen Receiver fürs Free-TV (die gäbe es dann en masse) oder inzwischen eher noch einen Fernseher mit DVB-C-Tuner holen und sich gar keine Gedanken über irgendwelche zusätzlichen Angebote von KDG machen.

Strotti
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Nibelungen
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Re: DMB, vzbv und GdW fordern Verzicht auf Grundverschlüssel

Beitrag von Nibelungen »

Also ich kenn die Story etwas anders:

Die Content-Anbieter und auch KDG wollen entscheiden welche Geräte der Kunde einsetzt. Auch heute haben zertifizierte Geräte z.B. keine Möglichkeit, die Aufnahmen 1:1 von der Festplatte runterzukopieren. KDG hat riesen-Deals mit bestimmten Herstellern (am Bekanntesten wohl Humax - die sind ja voll auf den zertifizierten Zug aufgesprungen). Also liegt ihnen was dran, das zu kontrollieren.

Ohne Grundverschlüsselung könnten sie das aber nicht. "Jeder" kann ein passendes Gerät herstellen und vertreiben.
Die Grundverschlüsselung nur für Basic hätte man nie durchsetzen können - also gibts das nicht-abzuhakende-Zwangs-Probeabo von KD-Home. Die meisten Leute kündigen das, wollen das nicht. Ist aber egal. Man hat erstmal nen Grund die Leute zu ner Smartcard und damit zu zertifizierten Geräten zu zwingen.

KD-Home ist also quasi nur das passende Alibi - es spielt gar keine große Rolle ob das jemand wirklich länger aboniert. So wirklich liebevoll wird das ja eh nicht gehandhabt. Klar, man "nimmt noch ein paar Euro mit" - aber das ist nur ein netter Nebeneffekt.

Natürlich wird auch jetzt im Basic-TV geschnitten. Diese Sender sind (per SAT und früher Kabel Analog) frei zugänglich - da kann man den Jugendschutz nur so einhalten. Nur weil die Kabelkunden jetzt ne Smartcard haben heißt das noch lange nicht dass nicht geschnitten wird.

Das Bundeskartellamt prüft seit Jahren ob das rechtens ist - da kommt nix mehr bei raus. XYZ fordern die Abschaffung - auch da wird nix rauskommen. Man müßte das schon per Gesetz verbieten - und das geht halt nicht so einfach oder sogar gar nicht.
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Re: DMB, vzbv und GdW fordern Verzicht auf Grundverschlüssel

Beitrag von jochenf »

MB-Berlin hat geschrieben:Aber das komplette Signal wird nach Kündigung abgeschaltet und normalerweise nach Auftragseingang mit einem anklemmauftrag wieder freigeschaltet. An der Hausverteilung oder am HÜP.
Und dieses ist, wenn mal alles digitalisiert ist, nicht mehr notwendig.
Du meinst, wenn man alles verschlüsselt wäre das nicht mehr notwendig. So weit wird es aber nie kommen, da sich die ÖR (aus gutem Grund) nicht verschlüsseln lassen.