Kündigt ihr eure Verträge?

[SenfKabelHer]

Ich habe bereits seit bald 2 Jahren einen dauerhaften 100/10 Tarif zu 27,99€ + selbst gekaufte 6690 Fritzbox. Die Mindestvertragslaufzeit endet Ende März 23.
Meint ihr ich könnte diesen zu gleichen Konditionen zu einem 100/50 + Allnetflat umwandeln lassen?
Kann eine Kündigung jederzeit wieder zurückgenommen werden, falls kein besseres Angebot als das aktuelle möglich ist? Nicht dass ich am Schluss noch draufzahlen muss...

Kündigungen können nicht zurückgenommen werden. Das sagt man höchstens umgangssprachlich so. Solang du hier nichts anderes liest funktioniert das alte Spiel aber vermutlich noch (bis es beim ersten Kunden nicht mehr funktioniert..).
Soweit ich weiss muss die Restlaufzeit aber unter 12 Monaten liegen. Das wäre bei dir ja der Fall.

[JoergS123]

27,99 für 100/50 aktueller Tarif (anstelle 100/10, was ja auch schon ein Gewinn ist) mit Festnetz-Flat, Allnet-Flat würde mich etwas wundern, aber mich hat auch mein Angebot gewundert, wo ich nicht mal wirklich was eingefordert hatte 7 Monate vor Kündigungsfrist-Ende/10 Monate vor Vertragsende.
Du hast jetzt "vergünstigte" 2 Jahre MVLZ zu 27,99 = nach den 2 Jahren wird es laut Vertrag teurer ? (sonst müsste an ja überhaupt nicht weiter überlegen und laufen lassen).
Von daher würde ich denken, dass die Rücknahme einer Kündigung kein Problem sein wird, denn dein Tarif wird ja teurer (wenn auch vielleicht nicht so teuer wie der aktuelle 100/50 und du behälst dabei auch nur 100/10).

Selbstredend kann man eine Kündigung zurücknehmen, logisch, alles andere ist Schwachsinnsgelaber. ABER die andere Geschäftspartei, hier der Provider, muss eben auch einverstanden sein, per se gilt die MVLZ für beide Seiten (was sicherlich nicht nur ich beim Stromanbieter schon zu spüren bekommen habe, zumindest diejenigen mit sehr günstigen Tarifen). Der Provider mag zwischen 100/50 und 100/10 gar nicht so den Unterschied haben im Datentraffic, aber 12 Euro/gut 40% mehr kassieren oder nicht, ist hier eher die Frage für VF. Wer viel Upload hat, hat idR auch jetzt schon/seit 2 Jahren schon keinen 100/10er Tarif. Nach der MVLZ kannst du monatlich kündigen (yeah!), dir muss aber auch bewusst sein, dass das gleiche Recht für Vodafone gilt, von daher muss das nicht immer von Vorteil sein (wie man aktuell eben auch bei Stromanbietern sehen kann, die verlängern nicht mehr zu den gleichen Konditionen, selbst dann nicht, wenn der Bonus sowieso entfällt für Bestandskunden).
Du kannst aber auch kündigen und dich entspannen: sollte deine Kündigungsrücknahme nicht akzeptiert werden, dann hätte man dir seitens VF wahrscheinlich eh im nächsten Jahr gekündigt. Heutzutage, Aktienunternehmen, fragt keiner mehr nach dem braven treuen Kunden der einem die Stange hält, heute interessiert nur die Rendite bis zur nächsten Gewinnausschüttung (das mag beim Tante Emma Laden um die Ecke noch anders aussehen). Von daher ist eine Kündigung sicherlich nicht der Fehler deines Lebens, selbst wenn es nach hinten los geht

[Flole]

Selbstredend kann man eine Kündigung zurücknehmen, logisch, alles andere ist Schwachsinnsgelaber.

Aber nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen, nämlich wenn vor oder gleichzeitig mit der Kündigung der Widerruf zugeht. Kommt er später geht es nicht mehr.

ABER die andere Geschäftspartei, hier der Provider, muss eben auch einverstanden sein...

Nein muss er nicht, geht der Widerruf der Kündigung vor der Kündigung selbst ein oder gleichzeitig mit dieser braucht es kein Einverständnis des Providers.

Aber in der Praxis nützt einem das alles in 99% der Fälle überhaupt nichts. Da kann man sich höchstens auf eine Fortführung des Vertrages einigen, und da kommt es dann drauf an ob der andere das auch will oder nicht. Das ist aber nicht mit einer Rücknahme bzw. einem Widerruf gleichzusetzen.

Nach der MVLZ kannst du monatlich kündigen (yeah!), dir muss aber auch bewusst sein, dass das gleiche Recht für Vodafone gilt...

Auch das stimmt nur bedingt, bei Verträgen wo eine Verlängerung um einen Zeitraum X vereinbart ist kann der Provider nicht mit der 30 Tagen Kündigungsfrist kündigen sondern muss sich an die Verlängerung halten. Bei den neuen Verträgen (nach der AGB/Tarif-Änderung kurz vor der TKG Novelle) ist es so wie du sagst weil Vodafone darauf reagiert hat und dieses Recht eben auch möchte.

[JoergS123]

@Flole: NEIN,so ist das garantiert nicht.
Aber wie ich geschrieben habe: nach der MVLZ, eh der frühste Zeitpunkt der Kündigung des Vertrages (von beiden Seiten aus!), ist die Zustimmung des anderen Vertragspartners notwendig, der Widerruf muss nicht automatisch akzeptieren werden.
Ansonsten spricht rechtlich NICHTS dagegen, die Vertragskündigung auch 3 Minuten vor Ablauf des bestehenden Vertrages zurück zu nehmen7zu widerrufen (was im Grunde exakt das gleiche ist, mag sich nur besser anhören).
Ganz anders sieht es aus, wenn der Vertrag erstmal ausgelaufen ist (selbst wenn, in diesem Falle Internet, noch funktionieren mag, wenn der Anbieter da nicht nachts um 0:00 Uhr jemanden hinsetzt oder es automatisiert hat, weil 30MB, oder auch 3GB Datentraffic verschenken wirtschaftlich günstiger sein mag für den Anbieter als Sonntagsmorgens um 0:01 Uhr mit entsprechenden Zuschlägen jemanden dahin zu setzen). Aber dann ist keine Vertragsgrundlage mehr da, welche sich widerrufen lassen könnte, dann ist da einfach kein Vertrag mehr, den man fortführen könnte.

[Flole]

@Flole: NEIN,so ist das garantiert nicht.

Doch doch, lies am besten nochmal genau nach.

Aber wie ich geschrieben habe: nach der MVLZ, eh der frühste Zeitpunkt der Kündigung des Vertrages (von beiden Seiten aus!), ist die Zustimmung des anderen Vertragspartners notwendig, der Widerruf muss nicht automatisch akzeptieren werden.

Man einigt sich auf die Fortführung des Vertrags. Eine Rücknahme bzw. ein Widerruf wäre eine einseitige Handlung, das ist es aber gerade nicht sondern man muss sich mit dem anderen darauf einigen, dass alles so weiter läuft wie bisher.

Ansonsten spricht rechtlich NICHTS dagegen, die Vertragskündigung auch 3 Minuten vor Ablauf des bestehenden Vertrages zurück zu nehmen7zu widerrufen (was im Grunde exakt das gleiche ist, mag sich nur besser anhören).

Doch, das die Erklärung dem Empfänger zugegangen ist spricht rechtlich dagegen und das die Voraussetzungen des 130 BGB nicht vorliegen.

[JoergS123]

du verstehst das einfach nicht und versuchst da jetzt jeden Bchstaben umzudrehen - Flole halt wie man ihn kennt
natürlich ist der Widerruf eine einseitige Handlung ob ich nun schreibe "muss der Vertragspartner akzeptieren", oder du schreibst "man einigt sich auf eine Fortführung" ist EXAKT das gleiche !
Ich habe schon so viel gekündigt und dann doch gesagt "ach lassen wir es besser doch dabei" und die Hotline sagt "gut, dann nehme ich die Kündigung hier aus dem System raus" und das war nie ein Thema, hat immer bestens funktioniert = Widerruf durch den Anbieter akzeptiert.

Das kann doch auch für dich nicht so schwer sein zu verstehen, gib dir mal Mühe, dann klappts auch ! vergiss auf jedenfall die Aussage "Kündigungen kann man nicht widerrufen" Wenn das mal ankommen sollte bei dir ist schon viel gewonnen.

PS:dein Ding, von wegen Widerruf muss vor der Kündigung da sein usw. ist eher ein Thema von "Kündigung nie ausgesprochen" = der Anbieter hat nicht mal die Möglichkeit den Vertrag zu beenden, selbst wenn er wollte, aber davon habe ich nie gesprochen und dein Szenario wird auch nur sehr selten der Fall sein, denn hier besteht per se nach MVLZ für BEIDE Vertragspartner ein Kündigungsrecht. Sollte der Provider der Meinung sein der Vertrag mit dir ist für ihn äußerst unwirtschaftlich, dann wird er diesen seinerseits kündigen, unabhängig ob und was du machst.

[Flole]

SenfKabelHer schreibt, dass man eine Kündigung nicht widerrufen/zurücknehmen kann (und man es höchstens umgangssprachlich so nennt) und du fängst damit an, dass es doch geht und wirfst mir jetzt vor irgendwas zu umzudrehen? Dabei hast genau du das ganze gemacht...

Kündigungen kann man nicht widerrufen, da kannst du tausend mal traurig sein oder hier gleich wieder beleidigend werden weil du merkst, dass du unrecht hast, das ist nunmal so. Ein Blick in die entsprechende Fachliteratur wird dir das bestätigen.

Wenn man sagt "bei Vodafone kann man Äpfel kaufen" und man bezeichnet ein Handy als Apfel wirst du danach bestimmt auch versuchen den Schwachsinn zu verteidigen weil du ja ein Handy als Apfel bezeichnest.... Dabei sind die Begriffe (außerhalb deines verdrehten Kopfes) klar definiert, es ist klar geregelt was ein Widerruf ist, was eine Rücknahme ist und was eine Einigung auf eine Fortführung ist. Ein Widerruf ist eine empfangsbedürftige Willenserklärung die mit dem Zugang beim Empfänger wirksam wird. Und jetzt überleg mal warum eine Einigung auf die Fortführung genau das nicht sein kann (kleiner Tipp: Beim Zugang passiert damit noch genau gar nichts).

[Flole]

PS:dein Ding, von wegen Widerruf muss vor der Kündigung da sein usw. ist eher ein Thema von "Kündigung nie ausgesprochen" = der Anbieter hat nicht mal die Möglichkeit den Vertrag zu beenden, selbst wenn er wollte, aber davon habe ich nie gesprochen und dein Szenario wird auch nur sehr selten der Fall sein, denn hier besteht per se nach MVLZ für BEIDE Vertragspartner ein Kündigungsrecht. Sollte der Provider der Meinung sein der Vertrag mit dir ist für ihn äußerst unwirtschaftlich, dann wird er diesen seinerseits kündigen, unabhängig ob und was du machst.

Der Provider hat aber eventuell eine Verlängerung um 1 Jahr an der Backe während ich mit der Monatsfrist kündigen kann. Bei allen Verträgen die vor der TKG Novelle abgeschlossen wurden ist das üblicherweise so (bzw. um ganz genau zu sein vor der AGB Anpassung die Vodafone aufgrund der TKG Novelle vorgenommen hat). Wenn der Kunde also mit Monatsfrist kündigt und VF würde es auch gerne, hat aber noch 10 Monate Verlängerung abzusitzen hätte VF so durchaus einen Vorteil.

[JoergS123]

Der Provider hat aber eventuell eine Verlängerung um 1 Jahr an der Backe während ich mit der Monatsfrist kündigen kann.

wo hast du das denn her ?
es mag solche Verträge geben, aber standardmäßig gelten für BEIDE Vertragspartner die gleichen Bedingungen, auch das ist eine festgelegte Rechtsgrundlage (hat auch eine klare Bezeichnung welche mir gerade nicht einfällt > Google) = das Kündigungsrecht nach MVLZ von nur einem Monat gilt standardmäßig für beide Vertragspartner = für den Kunden wie für den Anbieter gleichermaßen. Und genau darüber sollte man sich immer bewusst sein, wenn man aus der MVLZ raus ist: es ist eben nicht nur nur das yeah, ich kann tun und lassen was ich will (innerhalb einer monatlichen Kündigungsfrist), der Anbieter kann das ebenso
bestes Beispiel, wo sich aktuell auch viel zu googlen lässt sind die Stromanbieter, welche teilweise Reihenweise ihre Kunden raus werfen - mach MVLZ bzw. Vertragsregeln selbstverständlich. Wer da "nur" eine extreme Preiserhöhung im Briefkasten findet gehört noch nicht zu den Verlierern, welche nach Kündigung durch den Anbieter gegebenenfalls zumindest für einen Zeitraum von 3 Monaten die Ersatzversorgung akzeptieren müssen bevor sie unter die Grundversorgung, idR des regional grössten Anbieters fallen.

PS:ob du nun der erste bist, oder es nur wiederkäust: du verkaufst jedenfalls auch, dass Kündigungswiderruf nicht möglich ist und das nicht nur in diesem Thread und das ist einfach FALSCH.

[Flole]

Der Provider hat aber eventuell eine Verlängerung um 1 Jahr an der Backe während ich mit der Monatsfrist kündigen kann.

wo hast du das denn her ?

Aus den Vertragsbedingungen und dem Gesetzestext.

es mag solche Verträge geben, aber standardmäßig gelten für BEIDE Vertragspartner die gleichen Bedingungen, auch das ist eine festgelegte Rechtsgrundlage (hat auch eine klare Bezeichnung welche mir gerade nicht einfällt > Google) = das Kündigungsrecht nach MVLZ von nur einem Monat gilt standardmäßig für beide Vertragspartner = für den Kunden wie für den Anbieter gleichermaßen.

Bei neu vereinbarten Verträgen ja, weil es Vodafone da explizit reingenommen hat das sie auch nach Ablauf der MVLZ mit Monatsfrist kündigen können. Bei alten Verträgen galt die 1 Jahr Verlängerung auch für beide, und dann kam eine Gesetzesänderung und gibt einem das Recht mit Monatsfrist zu kündigen und schon hat man dieses Szenario was es bei Millionen Verträgen aktuell gibt: Kunde kann mit Monatsfrist kündigen, Anbieter nicht.

PS:ob du nun der erste bist, oder es nur wiederkäust: du verkaufst jedenfalls auch, dass Kündigungswiderruf nicht möglich ist und das nicht nur in diesem Thread und das ist einfach FALSCH.

Nein das ist richtig. Nochmal: Wenn du einen Apfel als Birne bezeichnest bleibt es dennoch ein Apfel. Und die Aussage, dass Birnen in der Regel rot sind bleibt dennoch falsch, auch wenn du es einfach nur falsch bezeichnest. Ein Widerruf ist nicht möglich bzw. nur unter den Bedingungen von 130 BGB, ansonsten bleibt nur die Einigung auf die Fortführung.