Kabel Deutschland Vs Telekom Glasfaser FTTH

Hier ist Platz für alle Themen, die Produkte, Verträge und Allgemeines im Zusammenhang mit Internet und Telefonie via Vodafone Kabel Deutschland, Vodafone West, der Vertriebsmarke „eazy“ bzw. O2 betreffen.
Forumsregeln
Forenregeln


Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“), von Vodafone West („[VF West]“), von eazy („[eazy]“) oder von O2 über Kabel („[O2]“) bist.
Abraxxas
Insider
Beiträge: 2353
Registriert: 24.08.2010, 21:10
Wohnort: 67117

Re: Kabel Deutschland Vs Telekom Glasfaser FTTH

Beitrag von Abraxxas »

robert_s hat geschrieben:Ach so, Du arbeitest bei der Telekom.
Zum Glück nicht und in den Laden bekämen mich auch keine 10 Pferde.
reneromann
Insider
Beiträge: 5081
Registriert: 28.06.2015, 13:26

Re: Kabel Deutschland Vs Telekom Glasfaser FTTH

Beitrag von reneromann »

robert_s hat geschrieben:
reneromann hat geschrieben:VF macht doch auch nichts anderes - statt endlich Glas bis zum Kunden zu legen, überbaut VF Teilstrecken mit Glas und setzt dann weiterhin auf das Shared Medium Koax...
Und statt endlich die alten Zöpfe in Form des Analogfernsehens abzuschalten und -zumindest- DOCSIS 3.1 zu verwenden, wird auch bei VF nichts in diese Richtung passieren...
Wobei Koax ein vielfaches der Kapazität der Telefonstrippe hat, da der Druck also nicht ganz so groß ist, schnell davon weg zu kommen.
Koax hat im Ausbau mit 862 MHz derzeit eine Kapazität von ca. 5 GBit/s im Down- und 150 MBit/s im Upstream...
Das das mehr als eine Telefonstrippe ist, ist klar - dafür teilt man sich bei der Telefonstrippe den aber die (geringere) Kapazität nicht mit bis zu 1000 anderen Kunden...
Ansonsten hast Du offenbar die Meldung verpasst, dass Bayern in den nächsten 2 Jahren zu 70% auf DOCSIS 3.1 ausgebaut werden soll, inkl. Analogabschaltung...
Ja, mehr als 6 Jahre nach der Analogabschaltung über Satellit -und- nur in Bayern...
Soviel zum Thema...
reneromann hat geschrieben:Was dir aber offensichtlich noch immer nicht ganz klar ist: Das "alte" HYTAS-Netz hat -mit Ausnahme der Verwendung von Glasfasern- nicht viel mit den "neuen" GPON/VDSL-Netzen gemein.
Was bei Dir einfach nicht ankommt: Die Verlegung der Glasfasern ist der Kostenfaktor beim FTTH-Ausbau. Und gleich an zweiter Stelle der Hürden dürfte die notwendige Genehmigung der Hauseigentümer für den Hausanschluss sein. Beides bei HYTAS/OPAL bereits abgefrühstückt und bezahlt. Das sollte doch bares Geld wert sein...
HYTAS ist aber i.d.R. nicht als FTTH-Netz, sondern als FTTC-Netz aufgebaut worden! Sprich: Bis zu den einzelnen Häusern geht gar keine Faser, sondern nur bis zum KVz.
Und was soll die Telekom dann machen - wenn die Faser nur bis zum KVz geht und danach wieder nur Kupfer liegt, geht halt -ohne Aufreißen- nicht mehr als (V)DSL!
Und genau DAS macht die Telekom ja auch teilweise schon - dort wo es sich rechnet, wird die "alte" HYTAS-Technik durch Outdoor-DSLAMs ersetzt und alles auf Outdoor-(V)DSL umgestellt.
Ein FTTH-GPON-Netz wird das dann ohne Aufreißen der Straßen definitiv nicht werden, weil schlichtweg die letzten Meter Faser bis in die Häuser fehlen.

Und wie ich schon schrieb: Ich kenne HYTAS-Netze, in denen Ende der 2000er mit Kupfer überbaut wurde -und- jetzt die "alten" Glasfasern aus der HYTAS-Zeit für den VDSL-Ausbau genutzt wurden.
Da wurde die Straße nicht nochmal für Glas aufgerissen, sondern es wurden lediglich die alten KVz, in denen die Fasern schon ankamen, für VDSL aufgerüstet.
Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob man beim Kupferüberbau Ende der 2000er nicht zusätzlich zum Kupfer auch weitere Glasfasern oder zumindest entsprechende "Leerrohre" eingezogen hat - jedoch hat man beim Ausbau auf VDSL definitiv die Straßen nicht nochmal aufgerissen.
reneromann hat geschrieben:Und wenn halt die Technik für die "alten" Netze seitens der Hersteller nicht mehr gewartet oder supported wird, läuft man zwangsläufig in das Problem, dass alle alten Netze umgebaut werden MÜSSEN. Und zwar egal mit welcher Technik (VDSL- -oder- Kupferüberbau -oder- GPON).
Und warum nicht GPON, was doch erheblich kostengünstiger sein dürfte als neue Telefonstrippen zu verbuddeln? Das ist der Knackpunkt, den Du immer wieder nicht beantwortest.
Weil bei den alten HYTAS-Netzen die Faser nicht bis ins Haus ging!
Und weil die Telekom zumindest Ende der 2000er noch nicht ausreichend Kapazität pro Faser hatte, um alle Anschlüsse "vernünftig" umzustellen. Mittlerweile hat sich das gedreht.
Benutzeravatar
Besserwisser
Insider
Beiträge: 6045
Registriert: 01.08.2010, 16:15
Wohnort: zu Hause
Bundesland: Thüringen

Re: Kabel Deutschland Vs Telekom Glasfaser FTTH

Beitrag von Besserwisser »

Übrigens wird von der Telekom in Bayern für weit entfernt stehende Häuser FTTH gebaut,
welches in den Außenschränken (NVT) bzw. in den GF-Muffen über passive optische 32er Koppler geführt wird.
Dabei hat also auch nicht jeder eine eigene Faser bis ins Amt.

Für den nahen Bereich gibt es FTTC.
Dazu wird das alte vergammelte KVZ-Gestell in den Outdoor DSLAM eingebaut.
Es behält jeder seine eigene Kupferleitung zwischen Haus und Outdoor DSLAM,
aber ins Amt liegen von dort auch nur 6 Fasern, von denen noch einige Reserve sind.

:fahne:
Dark-Sider
Newbie
Beiträge: 53
Registriert: 09.08.2010, 13:13
Wohnort: München

Re: Kabel Deutschland Vs Telekom Glasfaser FTTH

Beitrag von Dark-Sider »

Hallo,

GPON ist mehr mit Kabel-Internet als mit Glasfaser zu vergleichen. Bei GPON gibt's auch eine Segmentierung und theoretisch können je OLT (Port in der VmSt.) 64 GPON anschlüsse realisiert werden. Diese Anschlüsse TEILEN sich dann die 2,5 & 1,25 Gbit/s. Realisiert wird das durch passive optische Splitter im Downstream und einem Zeitschlitzverfahren im Upstream.

Dass es bei GPON keine eigenen Endgeräte gibt, liegt nach Auskunft diverser Anbieter einfach daran, dass z.B. die Huawai Technik nicht gut mit anderen Herstellern zusammenarbeiten soll.

bye
Darky