Die HDTV Blase.....

[exkarlibua]

... Ich gehe inzwischen davon aus, dass Sender beim Verbreiter nach Volumen bezahlen, ...

Nach was denn sonst?
Von was bist du denn bisher ausgegangen?

... je kleiner sie den Content rechnen desto billiger wird es. Die breite Masse merkt das nicht, es passiert langsam. Aber schon heute ist der drastische Unterschied an Qualität zwischen den GEZ Sendern und den Privaten sehr deutlich. Bei den Aufzeichnungen sieht man, dass der gleiche Spielfilm beim ZDF 5.5GB an Datei bringt, bei Pro-7 aber nur 1.8GB. Das ganze ist nun ein gutes Lockmittel um den Zuschauer HD schmackhaft zu machen, aber die Anbieter wollen da garantiert nicht auf den höheren Übertragungskosten hängen bleiben, ich prognostiziere Bildmatsch und Augenpulver für die Zukunft. ...

Man darf bei dem ganzen Wehklagen aber auch nicht übersehen, dass durch die HD-Versionen für die Sender deutlich höhere Verbreitungskosten entstehen ohne dass von der Werbewirtschaft irgendwelche zusätzliche Einnahmen generiert werden könnten. Und zwar überproportional höhere Kosten, schließlich verbraucht das HD-Programm ein Mehrfaches der entsprechenden SD-Version.
Und aufgrund der Inkompatibilität der HD-Übertragung mit alten SD-Receivern, kann man nichtmal diesen Übertragungsweg einsparen.

Von daher müssten eigentlich die Privatsender ein gesteigertes Interesse haben, dass auch im Kabel analog abgeschaltet wird, dass ja aufgrund der benötigten Bandbreite noch teurer als HD ist. Haben sie aber anscheinend nicht.

[Knidel]

Nach was denn sonst?
Von was bist du denn bisher ausgegangen?

So sicher bin ich mir da nicht.

Unitymedia hat ihre Einspeiseverträge von 2007 veröffentlicht. Demnach muss jeder Sender pro freigeschalteter Smartcard jährlich 0,16 Euro zahlen, seit 2009 wird das Einspeisungsentgelt jährlich um 2% erhöht. Darüber hinaus muss eine Basiszahlung (50.000 Euro) gezahlt werden.

Bei KDG werden die Verträge (mit deutschen SD-Sendern) wahrscheinlich ähnlich aussehen.

[rumble_ef]

Von daher müssten eigentlich die Privatsender ein gesteigertes Interesse haben, dass auch im Kabel analog abgeschaltet wird, dass ja aufgrund der benötigten Bandbreite noch teurer als HD ist. Haben sie aber anscheinend nicht.

Vor ein paar Wochen hab ich da einen Artikel dazu gelesen - die großen Sender wollen keine Analogabschaltung, im analogen Kabel und analog via Sat haben sie durch die eingeschränkte Anzahl an Sendern weniger Konkurrenz als via digital-Sat und digital-Kabel, so dass die Digitalisierung dazu führt, dass die großen Sender Marktanteile verlieren.

[Linuxfarmer-HH]

Bei DVB-T wird Contentvolumen abgerechnet, so konnten die Sender durch das einstellen von AC3 Ton schonmal ordentlich den Preis drücken. Dem Endkunden wurde das als Bildverbesserung verkauft, wovon man bis heute nichts sieht Bei DVB-T sind wir schon soweit, das Sender mit Laufschriften beim Verbraucher als komplett unleserliches Gekrümel ankommen, somit sinnlos sind.
Im Kabel sind die Laufschriften nach abschalten von Filtern und Bildverbesserern in den Endgeräten immerhin noch lesbar. Wenn ich aber die HD Bildqualität bei Nachbarn anschaue, dann ist das bei weitem nicht was in Läden zum vorführen benutzt wird. Manche Nachbarn staunen dann bei mir über das Bild, aber das ist definitv SD auf dem PAL Optimal Panel

Ich hatte mir von HD mehr als grössere Diagonalen, Kopierschutzgängelung und Kosten erhofft, oder hat sich die Industrie da versprochen....