Analogabschaltung bis März 2019

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reneromann
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von reneromann »

Besserwisser hat geschrieben:
DerSarde hat geschrieben:Muss ich dann nach dem Einschalten etwa immer erst ne App im Smart-TV-Portal aufrufen, damit ich da dann das lineare (!) Signal empfangen kann? Na danke... :mussweg:
So wird es sein ...
Na Dankeschön...
Dann kann man sich alle 2 Jahre einen neuen TV kaufen, weil die TV-Hersteller die alten TV-Geräte nicht mehr supporten und damit dann das Gerät keine Apps mehr ausführt und/oder notwendige App-Updates nicht mehr installiert werden können. Schau dir einfach mal die Situation mit iOS und Android-Apps sowie der SmartTV-App von EuroSport an. Im Gegensatz dazu verrichten DVB-C-Receiver schon seit Jahren ihren Dienst - und selbst ein DVB-tauglicher TV kann über Jahre hinweg dank dem "eingefrorenen" DVB-Standard benutzt werden.
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Besserwisser
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von Besserwisser »

Ja, wie geht denn lineares TV heute schon von den käuflichen FB6490 über das (Heim)Netzwerk zu den einzelnen Geräten?
Die Geräte (Handy, Tablet usw.) empfangen das mit einer App.

:fahne:
robert_s
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von robert_s »

reneromann hat geschrieben:Schau dir einfach mal die Situation mit iOS und Android-Apps sowie der SmartTV-App von EuroSport an.
Schau Dir mal die Samsung Media Box für freenet TV an. Nach dem letzten Softwareupdate habe ich nicht einmal mehr gemerkt, als ich beim Durchzappen bei den "Connect"-Programmen angekommen war, so gut sind die jetzt integriert (das sah bei der ursprünglichen Software noch ganz anders aus). Ich denke auf diesem Stand würde das für "Normalzuschauer" keinerlei Akzeptanzprobleme mehr haben. Bei den eingefleischten "Quad-Tuner-Receiver mit Serienprogrammierung und PIP" Nutzern mag das anders aussehen - aber deren Anzahl dürfte auch zunehmend vernachlässigbar sein.
reneromann
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von reneromann »

Besserwisser hat geschrieben:Ja, wie geht denn TV heute schon von den käuflichen FB6490 über das (Heim)Netzwerk zu den einzelnen Geräten?
Die Geräte (Handy, Tablet usw.) empfangen das mit einer App.

:fahne:
Aber nur, weil dort der DVB-C-Datenstrom 1:1 in einen IP-Datenstrom gepackt wird. DVB-IP wäre übrigens auch nichts Anderes. Das hat aber nichts mit IPTV, wie du es vorher vorgeschlagen hast, zu tun - sondern entspricht eher einer Verpackung des DVB-Datenstroms in ein Format, welches dann auch Geräte ohne DVB-Receiver empfangen können. Und dabei ist die Quelle des DVB-Datenstroms, also ob aus DVB-C, DVB-T oder DVB-S, völlig egal - nur so, die Linux-Receiver, wie Dreambox und Co, können diese "Medienumsetzung" schon seit Jahren...

Für den TV mit eingebautem DVB-Receiver hingegen ist eine solche Wandlung völlig hirnrissig, weil es dort viel besser ist, wenn der TV-eigene Receiver das macht, statt zusätzliche Steuersignale vom TV an den "Medienwandler" per Netzwerk zu senden. Denn deine "App" muss ja schließlich sagen, was sie haben will (d.h. was die Fritz empfangen und wandeln soll). Und das setzt halt einen aktiven Rückkanal voraus, wenn man die Wandlung auf Anbieterseite/Senderseite vornehmen will und nicht alle Sender über den Anschluss jederzeit gestreamed werden müssen (wie es derzeit bei DVB-C der Fall ist).
reneromann
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von reneromann »

robert_s hat geschrieben:
reneromann hat geschrieben:Schau dir einfach mal die Situation mit iOS und Android-Apps sowie der SmartTV-App von EuroSport an.
Schau Dir mal die Samsung Media Box für freenet TV an. Nach dem letzten Softwareupdate habe ich nicht einmal mehr gemerkt, als ich beim Durchzappen bei den "Connect"-Programmen angekommen war, so gut sind die jetzt integriert (das sah bei der ursprünglichen Software noch ganz anders aus). Ich denke auf diesem Stand würde das für "Normalzuschauer" keinerlei Akzeptanzprobleme mehr haben. Bei den eingefleischten "Quad-Tuner-Receiver mit Serienprogrammierung und PIP" Nutzern mag das anders aussehen - aber deren Anzahl dürfte auch zunehmend vernachlässigbar sein.
Wenn, ja wenn, man einen aktiven Internetanschluss hat...
Und der setzt nunmal zumindest im Kabelnetz einen aktiven Rückkanal voraus (sofern der Nutzer nicht einen anderen Internetanschluss hat - und es gibt genug Nutzer, die keinen (schnellen) Internetanschluss haben, entweder weil sie ihn nicht brauchen oder weil sie gar kein Internet wollen).

Und ich glaube kaum, dass VF für den Basis-TV-Anschluss Geld kassieren kann, wenn man diesen ohne Internetanschluss gar nicht nutzen kann, da der Rückkanal für die Steuerung fehlt.
Und VF wird nicht alle TV-only Anschlüsse rückkanalfähig ausbauen, wenn nicht noch ein I&P-Anschluss besteht oder bestellt wird - das wäre aber für die Funktion von IPTV unabhängig von einem Internetanschluss (also Modem im Receiver integriert) zwingend notwendig.
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von Besserwisser »

reneromann hat geschrieben: Aber nur, weil dort der DVB-C-Datenstrom 1:1 in einen IP-Datenstrom gepackt wird. DVB-IP wäre übrigens auch nichts Anderes. Das hat aber nichts mit IPTV, wie du es vorher vorgeschlagen hast, zu tun ...
Ich hatte zum Schluß nur die Übertragung auf dem Abschnitt zwischen FB und TV-Empfänger betrachtet.
Es ist ein IP-Datenstrom, wie er auch aus jedem anderen Modem/Router rauskommt,
was einem zu Hause auch das Internet bereitstellt.
Vorausgesetzt, er wird irgendwo eingespeist.
Deshalb schrieb ich mehrmals: "über das Internet".

:fahne:
... sondern entspricht eher einer Verpackung des DVB-Datenstroms in ein Format, welches dann auch Geräte ohne DVB-Receiver empfangen können.
Genau so.
Über Netzwerk RJ45 oder WLAN.
Und mit einer App.

:prost:
Zuletzt geändert von Besserwisser am 09.10.2017, 01:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von DerSarde »

Was bei so einer Lösung übrigens noch gar nicht bedacht wurde, sind eventuelle lizenzrechtliche Schwierigkeiten.
Man sieht das schon bei der GigaTV-App (ist ja auch so ne OTT-App). Die HD-Versionen von ProSiebenSat.1 und teilweise Discovery sind dort nicht zu empfangen, da die Sender eine HD-Ausstrahlung dort untersagt haben und eine Verbreitung dieser Sender nur über reines DVB-C erlauben... So ganz einfach ist es also nicht.

Ebenso gibt es Sender, die in der GigaTV-App nur in Verbindung mit der GigaTV-Box, nur über WLAN und / oder auch nur im Vodafone-Netz (!) empfangbar sein wollen. Ja, all diese Einschränkungen gibt es...
Im letzteren Fall könnten bei dem Vorschlag von Besserwisser alle, die kein Internet von VF haben, die entsprechenden Sender nicht sehen... :kaffee: Diese Beschränkungen gibt es mit DVB-C alle nicht, da liegen die Sender an und fertig, was ein klarer Vorteil ist.
Digitale Programmübersicht für das Kabelnetz von Vodafone

Kabelnetz: voll ausgebaut (862 MHz) mit 1000 Mbit/s
TV: TV Komfort Vielfalt HD Kabelanschluss + Vielfalt HD Extra mit Sagemcom RCI88-320 KDG
Internet: GigaZuhause 250 Kabel mit FRITZ!Box 6490 (kdg)
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von robert_s »

DerSarde hat geschrieben:Was bei so einer Lösung übrigens noch gar nicht bedacht wurde, sind eventuelle lizenzrechtliche Schwierigkeiten.
Man sieht das schon bei der GigaTV-App (ist ja auch so ne OTT-App). Die HD-Versionen von ProSiebenSat.1 und teilweise Discovery sind dort nicht zu empfangen, da die Sender eine HD-Ausstrahlung dort untersagt haben und eine Verbreitung dieser Sender nur über reines DVB-C erlauben... So ganz einfach ist es also nicht.
Was werden die Programmanbieter wohl tun, wenn man zu ihnen sagt: DVB-C gibt's ab Tag X bei uns im Netz nicht mehr. "Schaltet uns halt ab, wir wollen ja auch gar nicht, dass jemand unsere Programme schaut und womöglich noch dafür bezahlt"...? :wink2:

Da passt man den Einspeisevertrag an und gut ist.
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von DerSarde »

robert_s hat geschrieben:Da passt man den Einspeisevertrag an und gut ist.
Weil das ja so einfach ist... :lol:
Und was macht man mit den fremdsprachigen Sendern, die oft gar keinen Einspeisevertrag haben? Einer Einspeisung in ein an sich abgeschlossenes Kabelnetz stimmen die ja noch zu, aber einer übers Internet?
Und komm mir jetzt nicht damit, dass man die Sender dann ja einfach ausspeisen könnte. Das macht VFKD nicht, weil dann in vielen Objekten die Grundlage für die Zwangsverkabelung entfallen würde...

Apropos: Wie würde man die Zwangsverkabelung denn weiterführen, wenn alles übers Internet kommt?

Allerdings finde ich es müßig darüber zu diskutieren, weil mit ziemlicher Sicherheit mindestens die nächsten fünf Jahre nichts, aber auch gar nichts in diese Richtung passieren wird.
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Re: Analogabschaltung Ende 2018

Beitrag von reneromann »

Besserwisser hat geschrieben:
reneromann hat geschrieben: Aber nur, weil dort der DVB-C-Datenstrom 1:1 in einen IP-Datenstrom gepackt wird. DVB-IP wäre übrigens auch nichts Anderes. Das hat aber nichts mit IPTV, wie du es vorher vorgeschlagen hast, zu tun ...
Ich hatte zum Schluß nur die Übertragung auf dem Abschnitt zwischen FB und TV-Empfänger betrachtet.
Es ist ein IP-Datenstrom, wie er auch aus jedem anderen Modem/Router rauskommt,
was einem zu Hause auch das Internet bereitstellt.
Vorausgesetzt, er wird irgendwo eingespeist.
Deshalb schrieb ich mehrmals: "über das Internet".
Das Problem an deiner einfachen Vorstellung ist die Tatsache, wie die Daten in einem Netzwerk (bis hin zum Internet) übertragen werden.
Hierfür gibt es nur genau 2 Möglichkeiten:
a) Der Server/Einspeisepunkt stellt die Daten unidirektional ungefragt allen Teilnehmern zur Verfügung und der Teilnehmer nimmt sich das, was er braucht. Das nennt sich dann Broadcast und ist im Endeffekt genau das, was jetzt schon mit DVB-C der Fall ist - am Receiver/Tuner liegen immer alle Sender an und der Empfänger wählt aus allen Programmen aus.
b) Der Empfänger teilt dem Server/Einspeisepunkt über eine bidirektionale Verbindung mit, welche Daten er haben möchte.
b) 1) Im einfachsten Fall geschieht das über die reguläre Internetleitung wie bei On-Demand-Diensten ähnlich der bereits genannten Mediathek-Anwendung als Unicast (also als 1:1-Verbindung).
b) 2) Bei linearem TV verwendent man stattdessen Multicast, bei dem über gezielte Steuernachrichten den einzelnen Netzwerkelementen zwischen dem Server/Einspeisepunkt und dem Empfänger mitgeteilt wird, welche Daten sie an den Empfänger weiterleiten sollen. Blöd nur, dass die meisten 08/15-Switches im Heimeinsatz eben jene Multicast-Nachrichten nicht verstehen und daher aus einem Multicast einen Broadcast (also ungefragte Verbreitung an alle Teilnehmer) machen.

Nur haben die einzelnen Punkte entsprechende Haken:
Sofern man auf Punkt a) setzt, muss dein Heimnetzwerk prinzipiell immer alle Sender an alle Empfänger übertragen können. Bei derzeit knapp 30 DVB-C-Transpondern reicht dein "süßes" Gigabit-Netzwerk zu Hause dafür nicht aus - und ich rede noch gar nicht davon, dass du auch nur irgendwie Daten in deinem Heimnetz übertragen willst -oder- auch nur ins Internet gehst. Mal davon abgesehen, dass man dann auch weiterhin auf DVB-C setzen kann, weil eine IP-Kapselung dann völlig unnötig ist.

Nur mit Punkt b) kannst du die Datenflut in deinem Netzwerk reduzieren, so dass es überhaupt funktioniert. Blöd ist halt nur, dass du sowohl für Punkt b)1) als auch für b)2) eine direkte Verbindung zum Einspeisepunkt brauchst, damit der Einspeisepunkt weiß, was du willst. Sofern der Einspeisepunkt des TV-Signals nicht deine Fritzbox ist (wie jetzt), sondern z.B. das CMTS, muss natürlich eine aktive Verbindung hin zum CMTS/zur Einspeisestelle bestehen. Und dies setzt einen aktiven Rückkanal oder eine anderweitige Internetverbindung zwingend voraus - ohne die geht es nicht.
Problem bei Punkt b)1) - Wenn jeder Empfänger eine Unicast-Verbindung zum Einspeisepunkt aufbaut, kommt es im Konzentratornetz dazu, dass gerade bei linearem TV sehr oft der gleiche Datenstrom zu unterschiedlichen Empfängern übertragen werden muss, d.h. die Kapazitätsanforderungen steigen linear mit der Anzahl der Teilnehmer im Segment. Man spart also nicht, sondern man muss für jeden Empfänger die Kapazität bereitstellen, was bei mehreren 100 Empfängern im Segment schnell deutlich mehr als die Gesamtsegmentbandbreite ausmacht.
Daher ist es sinnvoller, auf Punkt b)2) zu setzen, d.h. auf Multicasts, bei denen die aktiven Komponenten innerhalb des Netzes den Datenstrom effektiv weiterleiten und so vereinzeln, dass jeder Empfänger nur das bekommt, was er bestellt hat - es aber keine doppelten Übertragungen gibt. Dies setzt aber voraus, dass alle Komponenten Multicast beherrschen...

Davon abgesehen ist gar nicht geklärt, wie die entsprechende Bandbreite abgerechnet werden soll - soll dir VFKDG dann ein separates Modem nur für IPTV stellen?
Oder soll VFKDG alle Modems austauschen, weil sie gar nicht in der Lage sind, die (derzeit möglichen) 5 GBit/s (und ich rede noch nicht mal von DOCSIS3.1, sondern nur von der Bündelung aller Kanäle als DOCSIS3.0-Datenstrom) zu verarbeiten?
... sondern entspricht eher einer Verpackung des DVB-Datenstroms in ein Format, welches dann auch Geräte ohne DVB-Receiver empfangen können.
Genau so.
Über Netzwerk RJ45 oder WLAN.
Und mit einer App.

:prost:
Und warum nicht einfach weiterhin "ganz normal" per DVB-C ohne den ganzen IP-Quatsch außen drum herum?
Ach ja, ich vergaß - weil man dann nicht mehr über das Smartfön und die Tablette TV schauen kann, sondern seinen Allerwertesten zum TV-Gerät bewegen muss oder einen entsprechenden Wandler wie die freie Fritte und/oder Linux-Receiver benötigt...