[VFKD] Wird bei Rückwegstörungen überhaupt etwas unternommen?

Internet und Telefon gestört oder gar ganz ausgefallen? Speedprobleme, die nicht offensichtlich auf die verwendeten Geräte zurückzuführen sind? Dann ist dieses Forum genau richtig!
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Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“), von Vodafone West („[VF West]“), von eazy („[eazy]“) oder von O2 über Kabel („[O2]“) bist.
Fabian
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Re: [VFKD] Wird bei Rückwegstörungen überhaupt etwas unternommen?

Beitrag von Fabian »

tosch350 hat geschrieben: 02.10.2024, 10:56 Allerdings wäre ein Umstieg auf DSL auch nicht so einfach machbar, da ich in der Nähe der Telefondose keinen Router aufstellen kann und so ein Kabel quer durch die Wohnung, inkl. Loch durch die Wand, verlegt werden müsste. Auch keine schöne Lösung.

Im Moment bin ich echt etwas ratlos. Was meint ihr?
Ich würde bei absehbaren Störungen im Kabelnetz auf DSL umsteigen.
Die Kabel wurden früher optisch unauffällig über der Fußleiste und über dem Türrahmen verlegt.
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Franky-Boy
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Re: [VFKD] Wird bei Rückwegstörungen überhaupt etwas unternommen?

Beitrag von Franky-Boy »

Anscheinend kam der "nette" Nachbar, der mit seinem Rückwegstörer seit Monaten die ganze Wohngegend in Atem hält, heute aus seinem 14 tätigen wohlverdienten Urlaub zurück und verstopft wieder den Rückkanal. Kann auch ein normaler Fernseh-Techniker, den ich ggf. privat beauftragen würde, die Quelle der Störung eingrenzen, oder verfügen nur Vodafone-Techniker über das entsprechende Equipment?
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Flole
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Re: [VFKD] Wird bei Rückwegstörungen überhaupt etwas unternommen?

Beitrag von Flole »

Wenn der Zugang zu den Häusern der Nachbarschaft bekommt und bestenfalls auch Zugang zu den Verteilern und Verstärkern an der Straße dann ja. Nur dürfte das deutlich mehr Geld kosten als du bezahlen willst und vermutlich wird er in vielen Gebäuden auch keinen Zugang bekommen.
tosch350
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Re: [VFKD] Wird bei Rückwegstörungen überhaupt etwas unternommen?

Beitrag von tosch350 »

Bei mir ging am Donnerstag und Freitag auch den Großteil des Tages wieder gar nichts mehr.
Mein Störungsticket wegen des Rückwegstörers wurde nach nur 2 Tagen als erledigt geschlossen, nachdem die Werte wieder bestens waren. Fragt sich nur, wie lange.
Die Seite "Störungsfinder" von Vodafone zeigt aber nach wie vor eine Störung durch einen Rückwegstörer an. Alles sehr seltsam...
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Besserwisser
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Re: [VFKD] Wird bei Rückwegstörungen überhaupt etwas unternommen?

Beitrag von Besserwisser »

Franky-Boy hat geschrieben: 13.10.2024, 15:41 Kann auch ein normaler Fernseh-Techniker, den ich ggf. privat beauftragen würde, die Quelle der Störung eingrenzen, oder verfügen nur Vodafone-Techniker über das entsprechende Equipment?
Man benötigt dazu ein Messgerät,
was den Rückkanalfrequenzbereich von 5-85 MHz als Spektrum/Panorama anzeigen kann.
Das Grundrauschen an den Messbuchsen der HÜPs liegt etwa bei 25-35 dBµV.
Ein Störer ist dort meist um die 55-65 dBµV groß.
Entweder als Beule bei bestimmten Frequenzen oder als breitbandiger Rauschsockel.
Durch Abtrennen oder auch durch das Festziehen der einzelnen Verbindungkabel im Hausnetz findet man dann die Störquelle.

Das muss aber an den HÜPs bei allen am Erdkabel angeschlossenen Häusern passieren.
Ein nicht bestellter/unangekündigter und vielleicht noch unternehmensfremder Techniker
hat es da beim Zugang in fremden Häusern nicht unbedingt einfach.
Mal abgesehen von den rechtlichen und versicherungstechnischen Aspekten.

Meine Erfahrungen zeigen, dass etwa jedes 4. Modemanschlusskabel nicht richtig festgezogen ist.
Die Kunden haben eben kein Gespür für HF-Verbindungen und es interessiert sie auch nicht.
Oder es wird ein wackeliges, von VF geliefertes Quick-F-Kabel benutzt bzw. ein Dosenaufsatz.

Bei der plumpen Benutzung von GF-Patchkabeln wird das später dann noch eskalieren.
Zuletzt geändert von Besserwisser am 13.10.2024, 20:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Franky-Boy
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Re: [VFKD] Wird bei Rückwegstörungen überhaupt etwas unternommen?

Beitrag von Franky-Boy »

Schade, dass diese Technik (im Gegensatz zu DSL und Glasfaser) derart störanfällig ist. Kann man bei der Hausverkabelung denn nichts machen, um die Störsignale des Rückwegstörers etwas zu kompensieren, wie bspw. ein Rückwegdämpfer?
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Re: [VFKD] Wird bei Rückwegstörungen überhaupt etwas unternommen?

Beitrag von Besserwisser »

Den kann ich gerne im Verstärkerpunkt an der Straße einbauen,
aber dann hat die ganze C-Line (Erdkabel) die Dämpfung drauf.
Das rettet nur die anderen C-Linien am VrP.

Wenn man den Störer im Hausnetz gefunden hat,
bekommt der natürlich den RW-Sperrfilter eingebaut.
Dann kann er nur noch Old-School-TV ohne Internet gucken.
Und er bekommt eine Einladungskarte zum Besuch in den Briefkasten.
Unbezeichnete Leitungen werden ganz abgeklemmt.
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Re: [VFKD] Wird bei Rückwegstörungen überhaupt etwas unternommen?

Beitrag von Flole »

Das klappt aber natürlich nur dann, wenn Vodafone überhaupt Arbeiten an der Hausverteilanlage durchführen darf, ansonsten kann man nur am HÜP messen, feststellen, dass die Störung aus der Anlage kommt und dann entweder das ganze Gebäude abschalten oder das erstmal lassen und den Eigentümer auffordern die Störungen zu beseitigen.

Das ist aber der letzte Schritt, man muss erstmal das entsprechende Gebäude bzw. den entsprechenden HÜP finden, die Lösung mit dem Eigentümer sollte sich dann eigentlich für Vodafone immer finden lassen (ein fremder Techniker hat es da natürlich schwieriger).
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Franky-Boy
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Re: [VFKD] Wird bei Rückwegstörungen überhaupt etwas unternommen?

Beitrag von Franky-Boy »

Gut zu wissen, wie Vodafone bei solchen Sachen vor Ort vorgeht. Bei der Kontrolle des Vodafone-Technikers vor drei Wochen wurde festgestellt, dass der Rückwegstörer nicht aus unserer Hausanlage kommt. Also muss VF weiter in der Nachbarschaft suchen. Schade, dass mein Ticket vor drei Tagen zugemacht wurde, da ja 14 Tage Ruhe war und der Störer erst seit heute wieder aktiv ist.
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Re: [VFKD] Wird bei Rückwegstörungen überhaupt etwas unternommen?

Beitrag von Besserwisser »

Das RWS-Problem ist teilweise hausgemacht.
Mit den Self-Installern, Self-Repair (zugeschicktes Tauschgerät) und Self-Move (Umzug)
sowie mit den EXPRESS-Installationen hat man sich selbst ein Ei gelegt.

Alles, um Technikerkosten zusparen.
Aber eine Kuh kann man nicht immer nur melken.
Man muss sie auch mal füttern.