Kündigungsfristen bei Wechsel zu Internet Kabel Deutschland

[NorthWalker]

Hallo zusammen,
da ich schon seit längerem meinen Internetprovider wechseln möchte und wir seit Jahren Kunden von Kabel Deutschland sind, bietet es sich an nicht nur (Ditigal)Fernsehen sondern auch Internet und Telefon über Kabel zu beziehen.

Deshalb telefonierte ich letzten Herbst mit der Bestellhotline von Kabel Deutschland wo man mir sagte, ich solle mich, bevor die Kündigungsfrist bei meinem altem Provider abläuft, bei Kabel Deutschland melden und einen Internetanschluss bestellen, man würde dann alles weitere von dort aus veranlassen (Kündigung, Portierung meiner Rufnummern etc.).

Zur Zeit bin ich bei Versatel, mein Vertrag läuft bis zum 10.09. des Jahres, d. h. ich muss bis zum 10.06. kündigen (spätestens ein Vierteljahr vor Vertragsende), weil der Vertrag sich sonst um ein weiteres Jahr verlängert, also bis September 2011.

Ich rief gerade eben bei der Bestellhotline an um Internet und Telefon über Kabel zu bestellen und bekam zu hören, das es in der Zeit bis zum 10.06. unmöglich wäre meinen Vertrag bei Versatel zu kündigen. Der Grund wäre, das Kabel Deutschland erst mal einen Techniker vorbeischickt der bei mir den Internetanschluss legt. Erst wenn das erledigt ist würde Kabel Deutschland meinen Vertrag mit dem alten Provider kündigen. Und das wäre in der Zeit bis zum 10.06. nicht machbar.

Ich bin etwas verwirrt, denn das würde ja bedeuten, das ich, selbst wenn ich z. B. schon im April eine Internetanschluss bestelle, dieser unter Umständen, je nachdem wann ein Termin mit einem Techniker zustande kommt und die Anschlussarbeiten ausgeführt werden, nicht so rechtzeitig gelegt werden kann, das eine fristgerechte Kündigung bei meinem alten Provider möglich ist.

Mir wurde von dieser Praxis (erst Anschluss legen und wenn alles funktioniert. dann erst Kündigung durch KD beim alten Provider) auch nichts bei meinem Anruf im Herbst letzten Jahres gesagt. Dazu kommt das die junge Dame heute etwas neben der Spur war (sie behauptete z. B. das ich unter Umständen ein Vierteljahr für beide Provider zahlen müsste wenn die Kündigung beim alten Provider nicht rechtzeitig erfolgen würde und hat erst nach mehrmaligem Erklären meinerseits verstanden das ich dann nicht nur für ein Vierteljahr, sondern sogar für ein komplettes Jahr für 2 Provider zahlen würde, da sich der Vertrag bei Versatel in diesem Fall ja um ein komplettes Jahr verlängert, plus Neuvertrag Internet bei KD).

Da ich mir aus diesen Gründen nicht ganz sicher bin das ich sie (bzw. sie mich...) richtig verstanden hat, deshalb meine Frage, falls sich jemand mit dieser Praxis auskennt: Ist es wirklich so, das Kabel Deutschland erst durch einen Techniker die komplette Hardware eines bestehenden Kabelanschlusses gegen solche mit Internetfähigkeit austauscht (Verfügbarkeitstest war positiv), dieses testet und erst dann beim alten Provider kündigt?

Mit Dank im Voraus
Mike

P.S.: Mir ist bewusst das ich den Vertrag bei Versatel auch selbst kündigen könnte. Da ich als Privatperson keinen Portierungsantrag stellen kann würden dann allerdings meine Rufnummern verloren gehen, und das kommt für mich nicht in Frage.

[Bubblegum]

"Portierung" & "Vertragsbeginn"

Ein leidiges Thema - aber wenigstens wurde Dir heute eine ehrliche Auskunft gegeben.
Tatsache ist: Wer die Kündigung und Portierung dem neuen Anbieter überlassen will, hat bei einem gleichzeitigen Wechsel der technischen Infrastruktur das Problem, dass der neue Anschluss erst betriebsbereit vorhanden sein muß.
Und bei den Bearbeitungszeiträumen läßt sich eine Überschneidung der Laufzeiten nicht vermeiden, maximal so kurz als möglich halten.

Entweder kennt ein anderer User hier aus dem stegreif die Infos zur nachträglichen Portierung bzw. hat die Forenquelle zuz der Umgehungslösung des "Parkens" der Rufnummer parat, oder Du schaust mit Hilfe der Suchfunktion noch mal durchs Forum.

[Nibelungen]

Kündige Versatel und parke die RN bei Sipgate. Wie genau das geht weiß ich nicht - ich glaube auch hier kündigt Sipgate dann für Dich.

Wenn Du dafür das "OK" hast kannst Du KDG beauftragen - wenn Du magst kannst Du dann den Techniker sogar am letzten "Versatel-Tag" kommen lassen. Lass Dir von KDG einfach 2 neue Rufnummern geben - die gibst Du halt niemanden & stellst Die Rufnummernübermittlung ab.

Dann holst Du Dir bei KDG die Homebox mit (ist eine Fritzbox 7270 von KDG geliefert) und programmierst dort neben den 2 Rufnummern von KDG noch die Rufnummer von Sipgate mit ein. Effekt: Du wirst über diese RN angerufen wie bisher - telefonierst mit den (unbekannten) KDG-Rufnummern aber zum Flatratepreis (für Festnetzrufnummern halt) raus.

Kein Ärger und Rufnummer erhalten geblieben.

Natürlich kannst Du später die R/N auch von Sipgate wieder zu KDG holen wenn Du das willst.

Wichtig: Du mußt Dich beeilen - Du hast nur noch 10 Tage Zeit! In dieser Zeit muß ja die Kündigung bei Versatel auch eingegangen sein!

Und ja, die junge Dame am Telefon hat Dir das völlig richtig gesagt und der Mensch beim letzten Anruf hats nicht richtig erklärt...

[RcRaCk2k]

Mach eine Zwischenportierung (Parken), kostet dich 50 EUR im schlimmsten Falle. Aber das sollte es dir Wert sein.
Nachträgliche Portierung kann sehr ärgerlich sein. Kannst es aber drauf ankommen lassen.

Portierung der Telefonnummer nach Kündigung

Wie Bubblegum schon gesagt hatte: Die Suchfunktion hätte dir die Fragen hier erspart.

[NorthWalker]

Vielen Dank für eure Antworten, jetzt bin ich etwas schlauer. Der Hinweis mit der Suchfunktion ist richtig, mea culpa. Normalerweise nutze ich die auch erst bevor ich etwas poste. Gestern aber habe ich mich ziemlich über die ganze Sache geärgert, und darüber wohl das was ich sonst immer selbst predige vergessen zu tun, Asche auf mein Haupt.

Ich habe jetzt noch einmal mit KD telefoniert und bekam einen Mitarbeiter an den Hörer der mir das ganze plausibler erklären konnte. Die Auskunft der jungen Dame war richtig. Grund ist die Rückkanalfähigkeit des Kabelanschlusses. Wenn diese nicht gegeben ist, funktioniert das ganze logischerweise nicht und es würde kein Vertrag zustande kommen können. Deshalb muss ein Techniker das vor Ort überprüfen.

Da ich durch die nicht fristgerecht mögliche Kündigung ein weiteres Jahr bei meinem bisherigen Provider bleiben muss werde ich dann zähnekrnirschend in den sauren Apfel beissen und muss dann im nächsten Jahr das ganze früher durchführen, so das es dann zeitlich klappt.

Da ich keinen Sipgate-Account habe (ich würde es zu wenig nutzen) werde ich auch nicht selbst kündigen, denn es ist nicht mal sicher das unser Kabelanschluss rückkanalfähig ist. Wir sind die einzigen in unserer Strasse die noch Kabel benutzen (alle anderen haben Satellit), das gleiche gilt, soweit ich es weiss fürs Internet, alle haben normale DSL-Anschlüsse. Dazu kommt das unser Kabelanschluss bzw. die Infrastruktur desselben hier sehr alt ist. Wir haben damals noch den Kabelanschluss auf unsere Kosten legen lassen (Ende der 80ziger) und das ganze sogar vorfinanziert (Aufreissen der Strasse und Verlegung des Kabels etc. bis in mein Haus), was dann von Kabel Deutschland in monatlichen Raten von der Rechnung abgezogen wurde damit wir unser Geld wiederbekamen. Ich denke so etwas gibt es heute gar nicht mehr .

Fakt ist jedenfalls das unser Kabelanschluss über 20 Jahre alt ist und niemand weiss, wie es da mit der Rückkanalfähigkeit bestellt ist, ohne das eventuell (grössere) Umbau- bzw- Erweiterungsarbeiten vorgenommen werden müssen. Aus diesem Grund werde ich dann halt noch ein weiteres Jahr beim alten Provider bleiben (ich müsste den Anschluss ja kündigen bevor geprüft werden kann ob ein Internetanschluss via Kabel hier überhaupt möglich ist). Hab ich halt wieder was gelernt, man lernt ja nie aus

Noch einmal vielen Dank an alle die mir geantwortet haben.
Mike

[Nibelungen]

Du mußt ja nicht bei Sipgate bleiben! Das war nur eine von mehreren Möglichkeiten die es gibt.

Du gehst vorübergehend (!) zu Sipgate. Die kündigen den alten Anschluß für Dich und der läuft in 3 Monaten oder so ab. Die Nummer geht zu Sipgate.

VORHER lässt Du Kabel kommen und installieren. Wenn es klappt (wovon ich ausgehe) dann bekommst Du 2 Rufnummern von KDG. Wenn dann der alte Anschluß wirklich tod und die Nummer bei Sipgate ist - lässt Du KDG die Nummer von Sipgate holen. Dann ist wieder alles in einer Hand.

Würde die Installation nicht gehen - dann ziehst Du halt die Kündigung/Portierung zurück und bleibst beim alten Anbieter - nix passiert dann.

Wir haben auch nen Anschluß von ca. 1991 oder so - und da wurde einfach nur der Verstärker getauscht und fertisch. Wir haben zwar nicht dieses Finanzierungsding gemacht - haben aber auch iwas gezahlt für den Anschluß. Es gab so "Angebote" weil die an unserem Haus vorbei in die Hauptstraße Kabel gelegt haben. Da bekam jeder Anwohner so ein Angebot (aufbuddeln bis zum Haus hin, Anschluß legen usw) und wir haben das halt angenommen.

Was sagt die Verfügbarkeit bei KDG? Sie ist kein 100%iger Garant, aber wenn die auf grün steht geh ich davon aus dass in Deiner Ecke (Straße, Dorf oder so) die Voraussetzungen geschaffen sind. Nur bei Dir selbst fehlt halt der entsprechende Verstärker + die MMD. Das würde beim anschließen gemacht werden.