Hi.
Bei den Privatkundenanschlüssen ist es ja nicht erlaubt, den Internetanschluss zu teilen oder anderen gegen Entgelt zur Verfügung zu stellen?
Wie sieht es bei einem Gewerblichen Anschluss aus?
Wir möchten ein kommerzielles, kostenpflichtiges Wlan Netzwerk aufbauen.
Das Netzwerk ist von den Ausmaßen deutlich größer als ein rein privates Wlan und und es sollen BFWA Richtfunkstrecken gebaut werden. Daher muss das ganze kommerziell aufgezogen und angemeldet werden.
Eigentlich ist es nur dafür gedacht, Freunde in 2 Nachbardörfern die nur DSL Light haben, per Richtfunk anzubinden. BFWA Richtfunkstrecken bekommt man aber privat nicht legal hin. Also wirds eben kommerziell gemacht.
Vielleicht schaffen wir es sogar etwas Gewinn zu erwirtschafen.
Bei den Freunden werden jeweils Ortszugänge per Wlan realisiert, und der Zugang wird gegen Entgelt auch andern zur Verfügung gstellt.
Hier bei mir im Ort werden ausserdem mehrere Hotspots aufgebaut und per Wlan Richtfunk angebunden.
Einige Straßen, der Stadtpark und eine Gaststätte werden durch unser Netz abgedeckt sein.
Es wird Tageskarten für das Netz geben aber auch Monatszugänge. Die Karten werden in der Gaststätte verkauft werden, Monatszugang auch per Lastschrift.
Gäste der Gaststätte haben kostenlos Zugang innerhalb der Gaststätte.
Ist der gewerbliche Kabel Deutschland Anschluss zum Anbinden eines kommerziellen Netzes ans Internet geeignet?
Kabel Deutschland ist erste Wahl, da die hier viel mehr Bandbreite als das lahme DSL haben.
Eventuell werden wir sogar mehrere Kabel Deutschland Anschlüsse nehmen und diese bündeln, um noch mehr Bandbreite anbieten zu können soweit das Netz das dann her gibt.
Grüße
KD Internetzugang kommerziell nutzen
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Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“), von Vodafone West („[VF West]“), von eazy („[eazy]“) oder von O2 über Kabel („[O2]“) bist.
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Re: KD Internetzugang kommerziell nutzen
Es gibt für Gewerbe- und Privat nur einmal AGB.
MB-Berlin
Daher also auch nicht erlaubt4.1.12. die von Kabel Deutschland erbrachten Telekommunikationsleistungen (insbesondere Internetzugangsleistungen)
Dritten nicht entgeltlich oder gegen sonstige Vorteile zur Verfügung zu
stellen oder weiterzugeben und, sofern der Kunde Privatkunde ist, diese Leistungen nicht zu
gewerblichen Zwecken zu nutzen,
MB-Berlin
VBE-Berlin
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2 x Red Internet 200 (200000/50000)
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Re: KD Internetzugang kommerziell nutzen
Hmm, schade. Dachte einen gewerblichen Anschluss darf man auch kommerziell nutzen.
Und wie bindet man dann am besten ein kommerzielles Wlan ans Internet an?
P.S. http://www.wispol.de/ Sowas in der Art soll's werden.
Und wie bindet man dann am besten ein kommerzielles Wlan ans Internet an?
P.S. http://www.wispol.de/ Sowas in der Art soll's werden.
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Re: KD Internetzugang kommerziell nutzen
Habt ihr schon ne Internet-Seite? Klingt sehr interessant!
Was habt ihr denn für ein DSL bei euch vor Ort?
Ich gehe mal davon aus, dass du den Traffic über ein VPN und einem dynamischen Routing-Protokoll in ein RZ führen wirst, wo du öffentliche IP-Adressen beziehen kannst.... Ein NAT über Kabel-Deutschland zu machen, halte ich für sehr riskant.
Das schöne an iQOM ist, dass du kein VPN brauchst, denn die bieten dir natives BGP an
Hast du überhaupt Ahnung von Netzwerken und so weiter?
Was habt ihr denn für ein DSL bei euch vor Ort?
Vergiss es ganz schnell... Außer du stellst dich auf immense Probleme ein: 300 kByte über VPN.Hintz hat geschrieben:Ist der gewerbliche Kabel Deutschland Anschluss zum Anbinden eines kommerziellen Netzes ans Internet geeignet?
Ich gehe mal davon aus, dass du den Traffic über ein VPN und einem dynamischen Routing-Protokoll in ein RZ führen wirst, wo du öffentliche IP-Adressen beziehen kannst.... Ein NAT über Kabel-Deutschland zu machen, halte ich für sehr riskant.
Wenn du was gescheites machen willst, dann kommst du an SDSL nicht vorbei. Du kannst dir auch mal die Produkte von iQom an. Die bieten 10 MBit up- and Down als Regio-Link für unter 500 EUR im Monat an. Wenn du also 49,90 EUR für deinen Internet-Anschluss berechnest, dann brauchst du nur 10 Kunden, und deine Kosten für den Link sind gedeckt. Wenn du dann mehr kunden hast, kannst du mehrere 10MBit-Leitungen über Channel-Bonding zusammführen.Hintz hat geschrieben:Und wie bindet man dann am besten ein kommerzielles Wlan ans Internet an?
Das schöne an iQOM ist, dass du kein VPN brauchst, denn die bieten dir natives BGP an
Hast du überhaupt Ahnung von Netzwerken und so weiter?
Anschlüsse: 3x Internet&Phone 100 MBits, 2x Internet&Phone 26MBit, 1x Internet&Phone 32 MBits Telefon-Anschluss: sipgate.de, dus.net, easybell.de, personal-voip.de
Router: Linux x64 Router, Interne Verkablung: Patchpannel, CAT 7, Netzwerkdosen, CAT 5e, wirelessLAN
Links:
- Kabel-Deutschland und die Geschwindigkeit des Internet-Zugangs
Router: Linux x64 Router, Interne Verkablung: Patchpannel, CAT 7, Netzwerkdosen, CAT 5e, wirelessLAN
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Re: KD Internetzugang kommerziell nutzen
Ahnung von Netzwerken? Hmm Als Profi würde ich mich nicht bezeichnen.
Ich hab mir Zuhause mal nen Homeserver gemacht, und ausgehend von einem Debian Minimalinstallation von Hand installiert.
Hab mal nen NAT Router mit Firewall auf nem kleinen PC selbst installiert auf Gentoo Basis und alles selbst kompiliert um mit der knappen Hardware besser auszukommen.
Ich hab mal für einen kleinen Handwerksbetrieb nen Samba Fileserver mit HTTP und FTP Dateizugriff gemacht.
Ich hab mal ein VPN Gateway eingerichtet
Ich hab einen Gaming Server mit Webserver für die Clan-Homepage und TS Server installiert.
Ich müsste mich sicherlich in vieles noch einarbeiten.
Am Anfang wollte ich zur Kostenreduktion mit NAT arbeiten, und dafür im Netzwerk alles mitloggen, falls jemand mist baut.
Später wollte ich schon mit VPN anbindung auf einen Miet Rootserver arbeiten.
DSL haben wir, um die 32 Mbit/s, die Kabel Deutschland bietet zu erreichen, brauche ich aber mehre DSL Anschlüsse. Selbst wenn ich das Internet aus DSL16000 Gebiet per Funk zuführe, sind das noch 2 Anschlüsse.
Und wenn KD mal 100 Mbit/s ausbaut, das kann ich mit DSL gar nicht erreichen. Da müsste ich ne sündhaft teure Standleitung für anmieten.
Evtl werden wir den "öffentlichen Teil" per Business DSL anbinden. Eventuell wird sogar nen Hotspot Dienstleister mit ins Boot geholt, der dann nen passenden Server im Netz hat und für die Kundschaft zuständig ist.
Quasi so, dass wir nur die Infrastruktur machen, und der Hotspot Dienstleister dann den ganzen Kundenkram.
Hauptsache wir haben unser BFWA Funknetz, über das man dan das private Umfeld per VPN an einen schnellen Kabel Deutschland Internetzugang anbinden kann.
BFWA bringt mit 4 W EIRP 6 dB mehr als 802.11h. Und die 6 dB mehr brauchen wir für eine gute Performance.
Leider muss man ein kommerzielles Netz für BFWA aufziehen. BFWA ist für private Netze nicht erlaubt. sonst würden wir den Aufwand nicht treiben.
Ich hab mir Zuhause mal nen Homeserver gemacht, und ausgehend von einem Debian Minimalinstallation von Hand installiert.
Hab mal nen NAT Router mit Firewall auf nem kleinen PC selbst installiert auf Gentoo Basis und alles selbst kompiliert um mit der knappen Hardware besser auszukommen.
Ich hab mal für einen kleinen Handwerksbetrieb nen Samba Fileserver mit HTTP und FTP Dateizugriff gemacht.
Ich hab mal ein VPN Gateway eingerichtet
Ich hab einen Gaming Server mit Webserver für die Clan-Homepage und TS Server installiert.
Ich müsste mich sicherlich in vieles noch einarbeiten.
Am Anfang wollte ich zur Kostenreduktion mit NAT arbeiten, und dafür im Netzwerk alles mitloggen, falls jemand mist baut.
Später wollte ich schon mit VPN anbindung auf einen Miet Rootserver arbeiten.
DSL haben wir, um die 32 Mbit/s, die Kabel Deutschland bietet zu erreichen, brauche ich aber mehre DSL Anschlüsse. Selbst wenn ich das Internet aus DSL16000 Gebiet per Funk zuführe, sind das noch 2 Anschlüsse.
Und wenn KD mal 100 Mbit/s ausbaut, das kann ich mit DSL gar nicht erreichen. Da müsste ich ne sündhaft teure Standleitung für anmieten.
Evtl werden wir den "öffentlichen Teil" per Business DSL anbinden. Eventuell wird sogar nen Hotspot Dienstleister mit ins Boot geholt, der dann nen passenden Server im Netz hat und für die Kundschaft zuständig ist.
Quasi so, dass wir nur die Infrastruktur machen, und der Hotspot Dienstleister dann den ganzen Kundenkram.
Hauptsache wir haben unser BFWA Funknetz, über das man dan das private Umfeld per VPN an einen schnellen Kabel Deutschland Internetzugang anbinden kann.
BFWA bringt mit 4 W EIRP 6 dB mehr als 802.11h. Und die 6 dB mehr brauchen wir für eine gute Performance.
Leider muss man ein kommerzielles Netz für BFWA aufziehen. BFWA ist für private Netze nicht erlaubt. sonst würden wir den Aufwand nicht treiben.
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Re: KD Internetzugang kommerziell nutzen
Es gibt noch zwei weitere wichtige Punkte die zu beachten sind: Zunächst musst du dich natürlich bei der Netzagentur als Netzbetreiber registrieren lassen und die entsprechenden Vorraussetzungen erfüllen. Zudem musst du rechtssicher die Zugänge kontroliieren. Sollte über den Anschluss eine Straftat begangen werden, bist du uneingeschränkt haftbar, sprich: Für illegale Downloads etc. haftet der Anschlussinhaber - Störerhaftung genannt.
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Re: KD Internetzugang kommerziell nutzen
Du weißt aber schon, dass ab 6km in der höheren Frequenz die 6dB so gut wie futsch sind?Hintz hat geschrieben:BFWA bringt mit 4 W EIRP 6 dB mehr als 802.11h. Und die 6 dB mehr brauchen wir für eine gute Performance.
BFWA setzt zwingend DFS voraus. Du weißt, dass es zu Problemen bei der Erkennung von Störquellen kommen kann? Wir hatten oft aufgrund der scheiß CMT Beschränkung Downtimes von jeweils 10 bis 30 Sekunden im Abschnitt von 5 Minuten, weil die DFS auf unseren Richtfunkstrecken immer die Kanäle gewechselt hatte und CMT uns eine 10 sekündige Pause aufzwang... Seitdem fahren wir im Bereich < 5,7 GHz. Da muss ich ehrlich sagen, da verzichte ich auf die 4W.
Die Anmeldung von BFWA ist bei der BnA RegTP zu machen. In der Anmeldung als gewerblicher Telekommunikationsanbieter musst du angeben, welche Technik du einsetzt. Eventuell misst die BnA mal deine Anlagen durch, wie bei mir: http://www.facebook.com/album.php?aid=2 ... f5df2aafea
Du scheinst gute Voraussetzungen zu habenHintz hat geschrieben:Ich müsste mich sicherlich in vieles noch einarbeiten.
Richtig, aber 2x DSL (Wenn dann, bitte nur bei T-Com einkaufen) sind performanter als K.D. Wenn ich du wäre, würde ich K.D. nur als Backup einsetzen. Kein RZ hat direkte Peerings mit K.D. mit Telekom jedoch schon. Ich z.B. befinde mich in einem RZ Nürnberg und hab dort meine komplette IT stehen. Dort verfügen wir über 10GiB zu T-Com und 20GiB zu DE-CIX. Kabel-Deutschland bietet Abends nur 500kB pro Sekunde über unser VPN, während in einem anderen Ort zur gleichen Zeit über DSL 16+ volle 16MiB anstehen... K.D. ist für sowas echt nicht geeignet.Hintz hat geschrieben:DSL haben wir, um die 32 Mbit/s, die Kabel Deutschland bietet zu erreichen, brauche ich aber mehre DSL Anschlüsse. Selbst wenn ich das Internet aus DSL16000 Gebiet per Funk zuführe, sind das noch 2 Anschlüsse.
Vergiss es... Hoffe drauf, das T-Com mit VDSL ausbaut... Bei mir ist in 6 Wochen V-DSL Start. Zwar haben wir schon V-DSL in der Gegend, jedoch nicht dort, wo ich es brauche. Und per Richtfunk komm ich nicht hin. 2x V-DSL 50 und du bist glücklich. 100 Mbit Down und 20 MBit up... Und das ohne Einschränkungen! Denn die Backbones von T-Com zu den einzelnen Peerings sind übermäßig Dimmensioniert! Das ist ja auch der Grund, warum T-Com teurer ist, als die 0815 Anbieter, wo auch K.D. dazu zählt ^^Hintz hat geschrieben:Und wenn KD mal 100 Mbit/s ausbaut...
Wo ist die Kostenreduktion? Mit dir einen Server bei Hetzner oder einem Anbieter deiner Wahl. Lass dir ein /24 Netz geben, und fertig. VPN per OpenVPN und die Sache ist geritzt.Hintz hat geschrieben:Am Anfang wollte ich zur Kostenreduktion mit NAT arbeiten
Vergiss es. Du müsstest Src-IP, Dst-IP, Src-Port und Dst-Port, sowie den Zeitraum protokollieren (pmacct sei dir als Hilfe genannt). Aber das reicht nicht undbedingt aus. Eventuell musst du noch HTTP Pakete auslesen, um zu wissen, welcher Host abgerufen wurde, falls mehrere Virtual-Host auf einer IP-Adresse betrieben werden... Und dann will BnA von dir eine Sicherheitsanalyse bezüglich Datenschutz.Hintz hat geschrieben:und dafür im Netzwerk alles mitloggen, falls jemand mist baut.
Wenn, dann mach es richtig. Denn mit NAT wirst du nicht froh. Denn irgendwann sind auch deine Ports im System zu Ende.
Anschlüsse: 3x Internet&Phone 100 MBits, 2x Internet&Phone 26MBit, 1x Internet&Phone 32 MBits Telefon-Anschluss: sipgate.de, dus.net, easybell.de, personal-voip.de
Router: Linux x64 Router, Interne Verkablung: Patchpannel, CAT 7, Netzwerkdosen, CAT 5e, wirelessLAN
Links:
- Kabel-Deutschland und die Geschwindigkeit des Internet-Zugangs
Router: Linux x64 Router, Interne Verkablung: Patchpannel, CAT 7, Netzwerkdosen, CAT 5e, wirelessLAN
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Re: KD Internetzugang kommerziell nutzen
Hmmm... sind Netzbetreiber Mitstörer? Wenn ein Kabel'schland-Kunde Kinderpornos saugt, steht dann die Polizei bei Hammerstein vor der Tür? Wohl eher nicht._mrice_ hat geschrieben:Sollte über den Anschluss eine Straftat begangen werden, bist du uneingeschränkt haftbar, sprich: Für illegale Downloads etc. haftet der Anschlussinhaber - Störerhaftung genannt.
Vielleicht wäre das eine Möglichkeit für Leute, die altruistisch offene WLAN-APs betreiben. Die vorgeschriebene Bespitzelungsinfrastruktur braucht man, wenn ich mich recht erinnere, auch erst ab einer gewissen Mindestzahl von Teilnehmern.
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- Registriert: 17.02.2010, 00:39
Re: KD Internetzugang kommerziell nutzen
Störerhaftung bezieht sich auf die Nutzung durch Dritte, wenn das W-Lan Netz nicht gesichert ist._mrice_ hat geschrieben:Sollte über den Anschluss eine Straftat begangen werden, bist du uneingeschränkt haftbar, sprich: Für illegale Downloads etc. haftet der Anschlussinhaber - Störerhaftung genannt.
Im Übrigen wurde das Ganze aber am 12.05.2010 teilweise entschärft.
Am heutigen Mittwochmorgen hat der Bundesgerichtshof (BGH) ein wegweisendes Urteil zur Störerhaftung für Betreiber von WLANs verkündet (Az. I ZR 121/08). Demzufolge können Privatpersonen "auf Unterlassung, nicht dagegen auf Schadensersatz in Anspruch genommen werden, wenn ihr nicht ausreichend gesicherter WLAN-Anschluss von unberechtigten Dritten für Urheberrechtsverletzungen im Internet genutzt wird."
Wer folglich ein nach diesen Kritierien unzureichend gesichertes oder gar gänzlich offenes WLAN betreibt, kann künftig für jede Urheberrechtsverletzung auf Unterlassung in Anspruch genommen werden, die über den Anschluss begangen worden ist. Allerdings dürften nunmehr die zu erstattenden Abmahnkosten auf 100 Euro beschränkt sein, außerdem muss kein Schadensersatz an den Rechteinhaber geleistet werden.