Nachträgliche Portierung: Rufnummer zu kurz?

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Lukas
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Nachträgliche Portierung: Rufnummer zu kurz?

Beitrag von Lukas »

Hallo,
nach längerer Zeit auch mal wieder ein Beitrag bzw. eine Frage von mir.

Vor knapp zwei Jahren habe ich einen Vetrag für DSL und Telefon (Call & Surf) bei der Telekom abgeschlossen, KD konnte mir zu diesem Zeitpunkt kein Internet/Telefon anbieten, da die technischen und/oder rechtlichen Voraussetzungen noch nicht erfüllt waren. Das hat sich in der Zwischenzeit offensichtlich geändert, und so möchte ich das Ende der Telekom-MVLZ zum Wechsel nutzen.

Die Bestellung bei KD ist nach einigen Schwierigkeiten (u. a. zunächst für einen teureren Vertrag eingetragen als bestellt) aufgenommen, ebenso ist die (fristgemäße) Kündigung bei der Telekom nach einigen Schwierigkeiten (zunächst Kündigung für November 2011 vorgemerkt) bestätigt. Im Gegensatz zum üblichen Verfahren (KD kündigt altem Anbieter und veranlasst Portierung der Rufnummer) musste ich die Telekom-Kündigung selbst absenden, da mein letztmöglicher Kündigungstermin nur wenige Tage in der Zukunft lag, was zu kurzfristig gewesen wäre. Das bedeutet natürlich, dass ich meine alte Telefonnummer zunächst nicht wieder bekomme. Eine nachträgliche Portierung, so die KD-Mitarbeiterin, ist grundsätzlich möglich, aber versprechen könne man das nicht.

So weit, so gut (oder auch nicht). Wenn möglich, würde ich die Nummer natürlich schon gerne behalten, bzw. später wieder bekommen. Nun habe ich eine Aussage eines Telekom-Mitarbeiters, dass in meinem Fall eine nachträgliche Portierung deswegen nicht möglich sei, weil die Nummer nur zehnstellig ist (06 31/X XX XX XX), daher würde die Rufnummer sofort an die BNetzA zurückgehen, denn es dürften nur noch elfstellige Rufnummern vergeben werden. Ich habe nun selber angefangen zu recherchieren, eine entsprechende Regelung existiert in der Tat, allerdings gilt diese anscheinend erst ab Juli 2011 allgemein (siehe etwa hier).

Kann irgendjemand etwas dazu sagen? Wie darf ich meine Chancen einschätzen, dass ich die Rufnummer nachträglich portiert bekomme?

Vielen Dank schon einmal.

Lukas
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Silverio
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Re: Nachträgliche Portierung: Rufnummer zu kurz?

Beitrag von Silverio »

Ich glaub, das ist Schmarrn...
Also für "neue" Rufnummern gilt das dann, sicher aber nicht für bestehende.
Klar, immer wenn eine kurze Rufnummer "frei" wird, wird sie auch nie mehr vergeben. Bei Portierungsauftrag muss sie aber schon portiert werden.
Für deinen speziellen Fall könnte jetzt natürlich schon relevant sein, dass es sich um einen nachträglichen Portierungswunsch handelt, dagegen kann man dann argumentieren, dass die Regelung erst ab 2011 gilt und somit nicht anzuwenden ist. Ich würd jedenfalls, wenn es Probleme geben sollte, mit dem Juli 2011 mal kräftig winken!
Mein Anschluss am Zweitwohnsitz (allerdings bei den lokalen Stadtwerken, die FTTH bieten): :D
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Lukas
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Re: Nachträgliche Portierung: Rufnummer zu kurz?

Beitrag von Lukas »

Danke für deine Antwort.

Dass das bei der gewöhnlichen (nicht-nachträglichen) Portierung keine Rolle spielen darf, bezweifele ich nicht.

An anderer Stelle (in einem anderen Forum? ich finde das gerade nicht mehr) war irgendwo zu lesen, dass bestimmte Ortsnetze schon vorher "elfstellig" geworden sind. Insofern könnte ich mir jedenfalls vorstellen, dass so eine Regelung für bestimmte Ortsnetze schon länger gilt (und erst ab Juli '11 dann bundesweit). Angeblich gibt es irgendwo eine Liste, wo steht, wann das für welches Ortsnetz der Fall ist/war.

Ich werde mal weiter suchen, ob ich (offizielle) nähere Informationen finde.
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Fabian
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Re: Nachträgliche Portierung: Rufnummer zu kurz?

Beitrag von Fabian »

Die Bundesnetzagentur schreibt dazu

"Um auch in einem liberalisierten Telekommunikationsmarkt dem Bedarf der neuen Wettbewerber an Rufnummern für die Kunden gerecht zu werden, müssen langfristig auch in Deutschland die nationalen Rufnummern - das ist die Ortsnetzkennzahl nach der Null und die Rufnummer des Teilnehmers im Ortsnetzbereich - auf 10 (in Ortsnetzen mit Rufnummernknappheit auf 11) Stellen anwachsen. Um dieses Ziel zu erreichen, den einzelnen Verbraucher jedoch möglichst wenig durch die anzustrebende Veränderung zu berühren, wird die Vergabe der langen Rufnummern nur bei Neuanmeldungen und Ortsveränderungen, also bei Umzug des Verbrauchers, vorgenommen. Wechselt der Verbraucher jedoch nur den Diensteanbieter (z.B. von der Deutschen Telekom AG zu einem privaten Anbieter) ohne Ortsveränderung, kann er seine alte Rufnummer behalten."

http://tinyurl.com/3x9luoe

Das heisst, nur bei Umzug in ein anderes Ortsnetz bekommt man bald eine 11stellige Rufnummer.
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Scraby
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Re: Nachträgliche Portierung: Rufnummer zu kurz?

Beitrag von Scraby »

Ersteinmal würde ich auf eine Rückmeldung von Kabel Deutschland warten. Es kann ja auch sein, dass der Telekommitarbeiter auf eine andere Reaktion von dir spekuliert hat. Nämlich das die Nummer für dich höchste Priorität hat und du sofort wieder einen Vertrag bei der T-Com abschließt bzw. die Kündigung zurücknimmst damit du die Nummer behalten kannst.

Wenn du von Kabel Deutschland die gleiche Rückmeldung erhälst sieht es allerdings schlecht aus. Denn das zu kurze Rufnummern abgeschalten werden ist bekannt. Dann kannst du dich nur selber mit der Bundesnetzagentur in Verbindung setzen und schauen ob du da was erreichen kannst.

Fakt ist über kurz oder lang wird diese Nummer trotzdem abgeschalten. Vielleicht ist es daher besser (ich weiß das sowas schwer fällt) sich gleich mit einer neuen Nummer anzufreunden.
Lukas
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Re: Nachträgliche Portierung: Rufnummer zu kurz?

Beitrag von Lukas »

Natürlich kann es sein, dass der Telekom-MA geflunkert hat, Er hat aber schon eingesehen (oder auch so getan), dass KD in meinem Fall das attraktivere Angebot hat, zumal bei DSL nicht mehr als 3 MBit gehen und dieses Aktionsangebot (34,95 Euro statt 39,95 Euro) für Kaiserslautern nicht mehr gilt. Er hat jedenfalls _nicht_ gesagt "Wenn Sie die Kündigung zurücknehmen..." oder so ähnlich.

Wenn sich letztlich doch nichts machen lässt, werde ich natürlich auch eine neue Rufnummer akzeptieren.

Wieso würde die Nummer sowieso abgeschaltet? Ich dachte immer, dass, von dem Portierungskram einmal angesehen, bestehende Nummern grundsätzlich erhalten bleiben (sofern das TK-Unternehmen diese nicht regelwidrig vergeben hat). Naja, ich werde vermutlich nicht ewig in Kaiserslautern bleiben, irgendwann will ich ja mal mit Studium und evtl. Promotion fertig sein.
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Re: Nachträgliche Portierung: Rufnummer zu kurz?

Beitrag von Abraxxas »

Technisch gesehen ist es heutzutage vollkommen egal wie lange die Tel.Nr. ist solange sie nur einmal vergeben wird.
Aber unsere BNetzA ist nunmal ein Beamtenladen und funktioniert streng nach Schama F. Du hast einfach zu schnell gekündigt und nun läuft der Prozess des Nummern schredderns. Ich hatte dieses Problem schon vor 10 Jahren in München. Um deine alte Nr. wieder zu bekommen brauchst du viel Glück, aber die Chance ist gering.
Lukas
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Re: Nachträgliche Portierung: Rufnummer zu kurz?

Beitrag von Lukas »

Das ganze Theater war umsonst...

Soeben war der Techniker in meiner Wohnung: Der Pegel ist zu schlecht, Internet/Telefon gibt es nicht. In einer anderen Wohnung auf der gleichen Etage geht es wohl "gerade" noch, daher war der Kundenservice wohl auch der Meinung, dass es bei mir im Gebäude grundsätzlich geht.

Eine Komplettaufrüstung des Gebäudes ist wohl vorgesehen, aber wann, weiß keiner.

Dennoch vielen Dank für eure Hilfe.

Viele Grüße,

Lukas
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tojo2503
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Re: Nachträgliche Portierung: Rufnummer zu kurz?

Beitrag von tojo2503 »

Um hier generell (unabhängig von deinem Fall) auch mal eine positive Rückmeldung zu geben:

Ich habe auch selbst bei 1&1 gekündigt, weil meine Kündigungszeitraum ebenfalls direkt danach auslief. Trotzdem hab ich angegeben, dass ich bitte portiert werden möchte.
KD hat mich am 05.10. angeschlossen (und dann auch die Portierung rausgeschickt). Am 07.10. lief mein 1&1 Vertrag aus und 2 Wochen später hatte ich ohne mein Zutun meine alte (im übrigen ebenfall siebenstellige) Nummer in der Homebox. Also auch nachträglich und ganz ohne Probleme.

Also es geht durchaus, sogar mit einem Saftladen wie 1&1 und ganz ohne Druck oder Nachfrage.

Grüße