Vielleicht ist es ungewöhnlich, aber ich möchte mich in diesem Forum vorstellen.
Ich arbeite für KDG, mehr möchte ich hier nicht an dieser Stelle dazu sagen, außer daß ich bei extremen Problemfällen mehr helfen kann als ein gewöhnlicher Medienberater, die hier herumtoben
Mir ist bewußt, daß vorwiegend User von ihren negativen Erfahrungen berichten, weil sie ihren Frust loswerden wollen und positive Kunden weniger ihre kostbare Zeit aufwenden möchten, wenn alles läuft. Ist ja auch selbstverständlich, wenn sich verärgerte Kunden die Zeit nehmen, dieses Forum zu beanspruchen. Deshalb sollte es auch jedem Leser bewußt sein, daß jedes (Kritik)Forum einseitig ist.
Nichtsdestotrotz sind mir hier einige Eigenheiten des Forums aufgefallen, die ich an dieser Stelle aufschreiben muß, um meine Vorgehensweise zu begründen.
Ich vermeide zwar immer tunlichst, jemanden zu beschimpfen, habe mich aber auch schon mal nicht daran gehalten und bin auch manchmal von dem nicht nur in diesem Forum sehr rauhenTon angesteckt, auch wenn ich mir nie Flamewars mit jemandem geliefert habe.
Übel beschimpft worden bin ich aber auch schon.
Ich werde also nie schreiben "Du schreibst Stuß" oder soetwas, sondern höchstens, daß ich eine Meinung für unsinnig, nicht nachvollziehbar oder für unlogisch oder unqualifiziert halte, geschweige denn, daß ich einen Poster persönlich herabsetze.
Der Grund für meine Entscheidung ist die allgemeine Tonverrohung in den Foren, im Usenet und auch in diesem Webforum. Dem will ich etwas entgegensetzen und das ist ja eigentlich ganz leicht: Schreibdisziplin.
Dazu gehört auch, aussteigen zu können, auch wenn man gerade rhetorisch nicht im Vorteil ist.
Ich betone 2 Punkte:
1. Ich setzte niemanden herab, egal, welcher politischen Richtung
er anhängt.
2. Natürlich garantiert das nicht, nicht selbst beschimpft zu werden.
Ich werde aber jede Diskussion SOFORT abbrechen, sobald jemand das mit mir tut. Ich muß ihn nicht plonken. Er kann dann aber schreiben, was er will, ich antworte nicht mehr. Ich kann inzwischen der Versuchung widerstehen, jede unsinnige Unterstellung richtigstellen zu müssen - was ja immer wieder den Anlaß zu Endlosthreads gibt: denn auf jedes noch so unsinnige oder provozierende Posting kann man antworten. Muß man aber nicht.
Mir ist klar, was ich mir da vornehme: ich muß zulassen können, daß sich
andere als Sieger fühlen. Es bedeutet auch, darauf zu verzichten, das letzte Wort zu haben. Damit kann ich leben.
Ich bin gespannt, ob und wie das funktioniert.
