Fernsehen und Internet verfügbar, aber im Haus nicht verlegt

[lustigerklaus]

Hallo zusammen,

folgendes Problem:

Ich beziehe aktuell Fernsehen und Internet via KD.

Nun werde ich demnächst umziehen. Mein Vermieter bezieht TV via Sattelit.
Laut KD ist an dieser Adresse TV und Internet verfügbar.

Mein Vermieter sagt allerdings, dass die Peripherie, das Signal in die Wohnung zu bekommen, von ihm gestellt, bzw. installiert und auch gezahlt werden muss.

Wie verhält es sich nun, wenn ich umziehe?

Ist KD verantwortlich, mir die Leitungen in die Wohnung zu legen?
Muss der Vermieter dies erledigen und bekommt es von KD vergütet?

Kann KD darauf bestehen, die Leitungen zu ziehen?

Kommt überhaupt ein Vertrag zu stande, wenn die Leitungen zwar in der Strasse liegen, allerdings nicht ins Haus gehen, bzw. nicht in der Wohnung ankommen??

Wie verhält es sich?? Habe ich eine Chance aus dem Vertrag rauszukommen, da der Vertragsbestand garnicht erfüllt werden kann, d.h. keine TV und Internetleitungen in der Wohnung sind?


Über Erfahrungen und Hilfe freue ich mich sehr.

viele Grüße

Klaus

[nightmaro]

Warum siehst du dann nicht auch kostenlos TV via Sat und zahlst keine 18 Euro pro Monat für die Signalanlieferung per Kabel? DSL gibt es doch auch noch für das Internet.

[lustigerklaus]

Hallo,

danke fuer die Antwort, bzw. die Gegenfrage......

Warum siehst du dann nicht auch kostenlos TV via Sat und zahlst keine 18 Euro pro Monat für die Signalanlieferung per Kabel?

...möchte ich ja gerne, allerdings was passiert mit meinem Vertrag?? Kann ich ihn vorzeitig kündigen, oder muss ich warten, bis KD sagt, ich darf kündigen??

DSL gibt es doch auch noch für das Internet.

hätte ich ja auch gerne, aber was passiert mit meinem Vertrag??

vorzeitige kündigung, da die leistung nicht erbracht werden kann?

ODER muss ich die Frist von einem Jahr oder so einhalten......??

[Bubblegum]

Wenn das Signal grundsätzlich anliegt, und "nur" nicht bis in die Wohnung gelangt, gilt die Adresse zunächst als verfügbar und der Vertrag muß bis zum Ende der Laufzeit erfüllt werden. Für die "Anlieferung" innerhalb des Hauses gibt es unterschiedliche Verantwortlichkeiten - dummerweise sieht es ohne eine Zusatzvereinbarung in der Regel so aus, dass der Nutzer ggf. mit Zustimmung des eigenbtümers dafür verantwortlich ist.

Möglicher Ausweg: Der Eigentümer hat keine grundsätzlcihe Vereinbarung mit KD über eine Bereitstellung und untersagt erforderliche Bau-/ Installationsmaßnahmen, kann eine vorzeitige Auflösung aus Kulanz angefragt werden.

Dazu wird dann der schriftliche Nachweis des Umzuges und die Bestätigung über die Verweigerung vom Vermieter / Eigentümer erforderlich und KD übersendet.

Kündigen solltest Du jedoch schon vorher - denn rückwirkend wird es nicht zu einer Annahme aus Kulanz kommen - maximal die von KD gewünschten Nachweise werden nachträglich als Ergänzung akzeptiert.

[lustigerklaus]

Vielen Dank fuer die Antwort, aktuell ist es so, dass der potentielle Vermieter es direkt schon untersagt, bauliche Maßnahmen vorzunehmen, um mir KD anzuliefern.
D.h. ich benötige dies nurnoch schriftlich von ihm und ich sollte aus dem Vertrag rauskommen, und muss nihct zahlen, für etwas, was ich garNICHT beziehen KANN.

Prima, vielen Dank, das war sehr hilfreich.

beste Grüße
klaus

[koaschten]

In solchen Fällen fehlen mir immer wieder die Worte... wieso lässt man nen HÜP installieren wenn man dann alles weitere untersagt!?

[lustigerklaus]

In solchen Fällen fehlen mir immer wieder die Worte... wieso lässt man nen HÜP installieren wenn man dann alles weitere untersagt!?

Ein Hausübertragungspunkt wurde meines wissens nicht installiert....ist aber auch Vermietersache, daher muss ich mich da raus halten.
Wieso sollte er einen hüp installieren, wenn er sat hat?

gruß
klaus

[nightmaro]

In solchen Fällen fehlen mir immer wieder die Worte... wieso lässt man nen HÜP installieren wenn man dann alles weitere untersagt!?

Damit Kabelkunden aus dem Vertrag rauskommen!

[Scraby]

In solchen Fällen fehlen mir immer wieder die Worte... wieso lässt man nen HÜP installieren wenn man dann alles weitere untersagt!?

Weil der HÜP ggf. noch aus Zeiten der Post und Telekom stammen könnte und der Hauseigentümer das Haus inkl. HÜP später gekauft hat

[guenter24]

In solchen Fällen fehlen mir immer wieder die Worte... wieso lässt man nen HÜP installieren wenn man dann alles weitere untersagt!?

Weil der HÜP ggf. noch aus Zeiten der Post und Telekom stammen könnte und der Hauseigentümer das Haus inkl. HÜP später gekauft hat

Die HÜP wurden bei uns damals noch von der Deutschen Bundespost neben dem APL ( Anschluß-Punkt-Linie = Übergabeverteiler für Telefon) montiert..
Die Hauseigentümer wurden erst gar nicht gefragt. Die DPB berief sich da einfach auf die erteilte Genehmigunmg für den Telefonanschlußverteiler.
Im Prinzip wurde überall, wo ein APL war, auch ein HÜP installiert.
In Gebieten des Pilotprojektes zur Einführung von Breitband/Kabel-TV mußte vom Nutzer 125,-DM Anschlußkosten bezahlt werden.
Nach Ablauf der Förderzeit mußte für ein Anschluß 675,-DM bezahlt werden.

Und dann gibt es auch noch Fälle, wo irgendwann einmal Kabel-TV angeschlossen war und später auf Sat-TV umgestellt wurde.
In den meisten Fallen wurde da das vorhanden TV-Kabelnetz für den Sat-Empfang umgerüstet/erweitert/verwendet.
Der HÜP wurde hausseitig abgeklemmt und war dann "arbeitslos"