KD entsperrt nicht

[nossek]

Hallo,

wegen eines falsch eingelesenen Überweisungsträgers ist Geld auf das verkehrte Kundenkonto verbucht worden.

Das Internet ist deshalb gedrosselt.

Seit 9 Tagen ist KD dies bekannt.

Seit 7 Tagen haben die ein Fax mit einer Kopie des entsprechenden Kontoauszuges.

Was passiert: nichts.

Mit dem Sperren waren die ganz fix bei der Sache, beim entsperren lassen sie sich Zeit.

Die Anrufe bei der Hotline bringen nichts. Meine Letzte Info war, die Entsprerrung habe jetzt höchste Priorität. Das war vor 9 Stunden. Vor einer Woche hiess es aber auch schon "Schicken Sie einfach das Fax und dann wird sofort entsperrt." Komme ganz überrascht aus dem Urlaub zurück: immer noch gesperrt. "Das hätte eigentlich am 29.2. entsperrt werden sollen" (2 Tage nach Erhalt des Fax!) - Heiße Luft!

***

Im vergangenen Jahr war es auch schon ganz toll: eine Abbuchung nicht geklappt, und es sind dadurch 7,50 € Gebühren angefallen. Wegen dieser Gebühren würde bei mir tatsächlich ohne Rechnung, Mahnung und Warnung gesperrt.

***

Bin echt froh dass mein Vertrag bald ausläuft...

Gruß

Nossek

[Kunterbunter]

Wann läuft denn der Vertrag aus? Lohnt sich denn da noch zu entsperren?

[nossek]

Naja ein paar Monate sinds noch...

[Fabian]

Naja ein paar Monate sinds noch...

So wie du es geschildert hast, ist die Sperre gesetzeswidrig. Du solltest KDG darauf hinweisen und ggf. den Vertrag fristlos kündigen.

"(2) Wegen Zahlungsverzugs darf der Anbieter eine Sperre durchführen, wenn der Teilnehmer nach Abzug etwaiger Anzahlungen mit Zahlungsverpflichtungen von mindestens 75 Euro in Verzug ist und der Anbieter die Sperre mindestens zwei Wochen zuvor schriftlich angedroht und dabei auf die Möglichkeit des Teilnehmers, Rechtsschutz vor den Gerichten zu suchen, hingewiesen hat."

http://dejure.org/gesetze/TKG/45k.html

[VBE-Berlin]

So wie du es geschildert hast, ist die Sperre gesetzeswidrig. Du solltest KDG darauf hinweisen und ggf. den Vertrag fristlos kündigen.

"(2) Wegen Zahlungsverzugs darf der Anbieter eine Sperre durchführen, wenn der Teilnehmer nach Abzug etwaiger Anzahlungen mit Zahlungsverpflichtungen von mindestens 75 Euro in Verzug ist und der Anbieter die Sperre mindestens zwei Wochen zuvor schriftlich angedroht und dabei auf die Möglichkeit des Teilnehmers, Rechtsschutz vor den Gerichten zu suchen, hingewiesen hat."

http://dejure.org/gesetze/TKG/45k.html

Das, was Du schilderst, bezieht sich auf Telefon!

Der TE schreibt aber:

Das Internet ist deshalb gedrosselt.

MB-Berlin

[nossek]

Es gab tatsächlich einen Zahlungsrückstand von über 75 Euro, wenn die Überweisung richtig verbucht worden wäre dann hätte dieser Rückstand etwa eine Woche bestanden... Die Androhung der Sperrung steht wohl standardmäßig in der Mahnung drin. Insofern war die Sperrung zwar sehr fix, aber vermutlich im Rahmen des Gesetzes. Und genau, MB-Berlin, es geht nicht um das Telefon.

Jetzt geht es ja darum, dass sich KDG offenbar 'nen feuchten drum schert, dass da etwas schiefgegangen ist. Wie gesagt, das entsprechende Fax liegt bald 8 Tage bei denen... Es scheint wirklich egal zu sein.

[Fabian]

Die Androhung der Sperrung steht wohl standardmäßig in der Mahnung drin. Insofern war die Sperrung zwar sehr fix, aber vermutlich im Rahmen des Gesetzes. Und genau, MB-Berlin, es geht nicht um das Telefon.

Dann gilt das Vertragsrecht, d.h. die vertraglich vereinbarte Leistung muss nach Zahlung der offenen Rechnungen innerhalb einer gewissenen Frist wieder zur Verfügung gestellt werden.
Ich würde eine Frist von einer Woche setzen. Danach wäre der Vertrag für mich beendet.
Die Mindestvertragslaufzeit gilt dann m.E. nicht mehr.

[nossek]

Auch heute Morgen, 24 Stunden nach einer erneuten Zusicherung, das die Sperre noch am selben Tage aufgehoben wird: Das Internet ist gedrosselt.

Meine Gesprächspartnerin unter 0800 - 66 47 070 hat mir mitgeteilt, dass der Betrag nach wie vor meinem Kundenkonto nicht gutgeschrieben ist.

Es wird also vermutlich auch heute wieder nichts mit der Freischaltung.

Ich wollte den Teamleiter sprechen, aber das geht laut meiner Ansprechpartnerin nicht. Sie war sowieso pampig: "Da lasse ich mich garnicht drauf ein, bitte wenden Sie sich schriftlich an das Beschwerdemanagement".

Dann gilt das Vertragsrecht, d.h. die vertraglich vereinbarte Leistung muss nach Zahlung der offenen Rechnungen innerhalb einer gewissenen Frist wieder zur Verfügung gestellt werden.
Ich würde eine Frist von einer Woche setzen. Danach wäre der Vertrag für mich beendet.

Okay. Das nennt man wohl eine Abmahnung?
Die muß schriftlich und per Einschreiben mit Rückschein erfolgen?
Schwierig das zu recherchieren mit gedrosseltem Internet...

Ich habe dies hier gefunden:
http://www.kuendigung-vorlagen.de/Kuend ... n-Ausfall/

das liesse sich anpassen. Aber das ist ja schon die eigentliche Kündigung. Muß eine schriftliche Abmahnung dem vorausgegangen sein?
Immerhin bemühe ich mich ja seit bald 2 Wochen um die Lösung des Problems...

[VBE-Berlin]

Dann gilt das Vertragsrecht

Genau. Und die AGB fordern eine Einzugsermächtigung.
Wieso überweist man dann?

Mb-Berlin

[nossek]

Genau. Und die AGB fordern eine Einzugsermächtigung.
Wieso überweist man dann?

Deshalb (Zitat aus meinem ersten Beitrag):

Im vergangenen Jahr war es auch schon ganz toll: eine Abbuchung nicht geklappt, und es sind dadurch 7,50 € Gebühren angefallen. Wegen dieser Gebühren würde bei mir tatsächlich ohne Rechnung, Mahnung und Warnung gesperrt.

Im übrigen stimmt das "fordern eine Einzugsermächtigung" so nicht.
Aus den AGBs:

b) Entzieht der Kunde zu einem späteren Zeitpunkt seine Einzugsermächtigung und zahlt die fälligen Entgelte, z. B. durch Zahlung per Überweisung oder Scheck, so ist Kabel Deutschland berechtigt, für den höheren Verwaltungsaufwand bei der Abwicklung des Zahlungsverkehrs eine Pauschale gemäß Preisliste für Zahlungen ohne Bankeinzug für jeden zu verbuchenden Zahlungsvorgang zu erheben.

Das Entziehen der Einzugsermächtigung ist also in den AGBs durchaus vorgesehen.